Volltext Seite (XML)
Mayer die Hand reichte. Arnold hinterließ eine Frau mit vier Kindern. In der Nacht vom I. zum 2. Octbr. hatte sich ein großer Flug Wachteln in Genf niedergelas sen. Zn den Hofräumen mehrer Hauser bemerkte man zu Hunderten diese Vögel, welche die Er müdung und daö schlechte Wetter wie gelahmt hatte. , ' ' Viele unserer Leser haben sich gewiß auch für den bekannten Missionar Karl Gützlaff aus Pommern interessirt, welcher vor Jahr und Tag auch in Sachsen war. Derselbe ist am 8. Aug. d. I. zu Hong-Kong in China, wo' er. seit langen Jahren das Evangelium predigte, gestor ben. Gützlaff war nur kurze Zeit erst aus Eu ropa wieder nach China zurückgekehrt, als er an rheumatischen Schmerzen zu leiden begann, bis sich zuletzt eine allgemeine Wassersucht bei iHn entwickelte, der er endlich unterlag. Dem M- chenbegängnisse wohnten der Gouverneur und di^ höchsten Beamten Hongkongs wie zahlreiche Per sonen aller Stande bei. Am 17. Aug. hiesst der Prediger E. T. R. Moncrieff in der Kathedrale, des heil. Johannes die Leichenrede, aus der wir namentlich über die letzten Stunden des Verstor benen folgende Angabe,» entnehmen. Das erste Mal, sagte Moncrieff, als ich Gützlaff besuchte, war seine Krankheit noch nicht so weit vorgeschrit ten, daß sie mir bedenklich erschien; schon am folgenden Tage fand ich ihn viel schwacher, ob gleich er selbst noch nicht den geringsten Gedanken an seinen Lod hegte, und als man ihm von der Möglichkeit seines Todes und endlich von der Un wahrscheinlichkeit seiner Genesung sprechen mußte, war er vollkommen ergeben. Am meisten beschäf tigte ihn von. nun an der Gedanke an sein gro ßes Werk, das in dem Lande, dem er. swangst- das Evangelium gepredigt, noch zu volMmgenZ sei. Kurz vor seinem Sterben sprach er die Woge:, „In deine Hände befehl ich meinen Geist,' hast mich erlöst"; und bald darauf: .„Danket Gott, der uns den Sieg verleiht." Nur leise hauchte er zuletzt noch die Worte: „Ich habe ei. nen guten Kampf gekämpft; ich habe Glauben ge- halten", und sprach von da an nicht mehr. Den einzigen Mann zeichneten alle Tugenden aus und überall bethätigte er die wahre christliche Liebe. Mochte er gesund oder krank sein, immer war er im Gebet. Von seiner Unermüdlichkeit zeugt, daß er je den Tag dreierlei Classen der von ihm bekehrten Chi nesen unterrichtete, außerdem aber noch Predigten -v. deWre*WW reihet« sich aus einem zerschellten gleich mit den Worten": „Ach Gott, es kann MaKS «ne Kuh mit Ihrem Kalbe. Niemayd "ekw-s dafür"^ zu Böden saük und ster- her felteastm Natürrrschso« ich un- -bend dem krints Wortes fähigen Fvkstam -r.'Hrntig zu.Niederh'artmannsdörf Ki Sagan ' -vorgeksMmen, indem es dort Nähnadeln reg- - nete. Die Ehefrau des Bauer Peisker sah Dämlich aus einem Wölkchens welches vom Winde getrieben wurde, etwas Glänzendes herabfal- Wr. Ein paar Lage darauf fand man ein Feld- — Nähnadeln bestreut. Man ist jetzt '"7 ^rMchäftigt, die Ursachen dieses Phänomens zu er- Wkeln. Uebrigens sollen die Nadeln nicht von Der Form sein, wie sie im gewöhnlichen Gebrauche Vorkommen, auch waren, sie nicht verrostet. — ' Da'-zweifle nun noch Einer, daß die Sterne be wohnt sind und daß auch auf dem Monde ge- sHneidert wird l ^--.Mühlhausen (in Böhmen). Die Raubschü- Heki von Seiten der Bauern nimmt immermehr iHberhand, und, die Verträge, die sie mit den Päch- , ihrer Jagdbarkeit abgeschlossen haben, werden "VLn "ihnen nicht geachtet. Mitunter geschieht es cünch, daß die Ortsvorstände den Gemeindeange- hörtzen selbst «in böses Beispiel geben, wie es :<«M vor wenigen Lagen in dem nahen Przeslitz - Aschah: 'Ein höchst trauriges Unglück, welches ' Dch dabei ereignete, macht den Fall noch bedauer licher. Am 12. v. M. versammelte der Ortsvor- ' ^Acher von Przestitz eine Gesellschaft von Nachbarn Ntd Freunden und begab sich mit ihnen auf das . .von Am schon längst verpachtete Revier auf die - Sagd. Dieselbe nahm jedoch bald ein höchst un- . erwartetes Ende. Es hatte nämlich einer der größ- ^'dkheiis unkundigen Schützen in seiner Unvorsich- Wgkeit statt eines WildeS den Schullehrer aus 'DbiAaw, der an der Jagd theilgenommen hatte, tödtlich getroffen. Der sogleich herbeigerufene Arzt erklärte, daß jede Hoffnung auf Rettung vergebens M, und daß eS besser sei, den Priester zu rufen, ' was denn auch geschah. Der unvorsichtige Schütze, ein Insasse aus dem benachbarten Dörfchen Jed- Mta) wurde dem Gericht überliefert. Am 19. October begab sich der in Erlangen wohnende Revierförster Arnold mit dem Forstac- War Mayer von Nürnberg in den Puckenhofer Wald, um den sse begleitenden Bauern Streu unzuweisen. Arnold ging voraus, einige Schritte hinter ihm Mayer, dessen geladene Flinte während des Gesprächs an einem Busche hängen blieb. "Der momentane Druck auf das Flintenschloß, dem übrigens die gewöhnliche Versicherung nicht auf- . -Lefetzt gewesen sein mag, war stark genug, das Zündhütchen "zu entzünden. Der ganze Schuß Mhx dem Revierförster durch die Brust, der so-