Volltext Seite (XML)
Ein am 12 Oetbr. in Benedig emgesauseveS glaubwürdiges Schreiben ans; Ferrara erwq-nt folgenden vedadernswertheN Borsü l l in Bo- logna. lAm "10. Qctbr. Vormittags gegen' 0 Uhr faß der berühmte Tenorist Fraschini wie ge wöhnlich bei seinem Frühstücke, als sein Collie, der Bariton Collini, dem seit einiger Zeit seiner geschwächten Stimme wegen kein außerordentlicher Beifall mehr gezollt wurde, eintrat und ihm freundschaftlich die Hand reichte. Nach kurzem Gespräche über gleichgültige Dinge zog'MMni einen Dolch hervor, mit dem er dem braven Frä^. chini drei Stiche an der Seite des Herzens veA setzte, worauf Letzterer sogleich zusammenbrach und entseelt aus dem Boden "liegen blieb. Des Meuchelmörder, der am EingangSthore des Hau ses einen Wagen zu seiner Verfügung stehen hatte, suchte in der Flucht seine Rettung. Auf diese grauenvolle Weise verliert die italienische Oper zwei ihrer tüchtigsten und beliebtesten Träger. Fraschini war verheirathet und Vater von 4Kindern. Aus New-York wird berichtet: Die Ein wanderungen bei uns dauern in einem Maaße fort, wie wir sie noch nie gesehen; wir haben in der letzten Zeit an einzelnen Tagen 4060 und mehr Mnwanderer ankommen sehen. Durchschnitt lich Mn man im heurigen Septbr. auf den Tag 2000 Einwanderer annehmen, von denen die mei sten aus Liverpool herüber kommen, , dann aus Hambuch, "Antwerp^si Md Wremen. Bon den deutschen Einwanderern werden die Bremer Capi- täne sehr gelobt. Sensation machte in der schweizerischen Abthei- lung der Londoner Ausstellung ein künstlicher Bogel, der kleiner ist als eine Biene, den Flü- grlschlag nachahmt, den Schnabel aufsperrt und zwitschert. Auf die Militärischen Engländer ma chen doch oft die unnützesten Kunststückchen den gröWen Eindruck! Zn Berlin fand dieser Tage eine wirkliche Auferstehung von den Todten statt. In Moabit sollte ein Begräbniß vor sich gehen. Allein den Anverwandten des Verstorbenen war das Ausse hen der Leiche verdächtig vorgekommen; man ließ den bereits verschlossenen Sarg noch einmal öff nen, dem Todten heißes Siegellack auf die Brust tröpfeln und — der Scheintodle wachte wieder auf. Ein Hirt, der daS Rindvieh eines adeligen Gutsbesitzers glücklich curirt hatte, sollt? seine Rechnung einreichen und begann dieselbe also: „Für das hvchadelige Rindvieh zu cu- riren rc." ' Wichtigkeit des Abtheilungs-ZeichenS. Ein Student wollt« die Thier-Heilkunde studiren. Er schrieb «r seine Tante: „Schicken Sie mir Geld, da ich Weh Atzt werden will." Reisende- Agentur-, Geschäfts- und Com- ' . HWM-HurWKM welche die Besorgung " einer Reichten schriftlichen Arbeit gegen gutes Honorar übernehmen wollen- Ap- gebeten, ihr? Adressen an Ls. L. posts rtz. staute Lrairv» M a in z zu senden. i ' —'-»v Verlposungen von GeldgewiitM MM Guldes MHMV 5 63,000, 48,000 , 4O-OG,7MW0»„ 25,000 re. ü. NovoMLev48FL - ftzts AnlehensuLer urviirten deutschen »Kür stent 1 Loos L Thlr. Ir , 20 Loose Thlr. 12. - 4 - kosten!/» 3. 55 -> » 30. 9 - - i, H. I 100 - . 50^ i > > Am I. Deeember 18S1 der K. K. Oesterr. Anleihe Thlr. 5 Per Loo-, der K. Sardin. Anleihe - 2 , Loo-, der Kurf. Hess. Anleihe - 2» Loo-. Pläne Ai-atis. Zu beziehen bei ' / I. Nachmann K» Comp. in Ma knzs" Verkaufs-Anzeige. ' Ein blecherner Kaminofen, sowie ein SchwrM- stall, beides gut erhalten, stehen sofort zum Ber kaus. Wo? ist zu erstagM'M. -irMr'WMrwt blatt-Expedition. - . Nächsten Freitag, M Len 24.Lc« »^^^^'töber 1851, Vormittags wird derSchilf- gefischt. Kammergut Sachsenburg, den 20. Octo ber 1851. T. Uhlig» In dieser Woche findet die Versammlung F erst nächsten Freitag im gewöhnlichen Locale statt. nächsten Freitag, den 24. Octbr., auf Waaner'S Saal. Anfang Abends 7 Uhr. Alle aktive» und passiven Mitglieder des MLünergesangverein? Mr- den dazu freundlichst eingrlaben. Der N-rÄauh.
