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256 Thüringische HWWden-VersicherNgs-GtseW zn Weimar. Die Anstalt, welche unter der Aufsicht des Staates steht, übernimmt Versicherungen gegen Hagel? schlag auf Halm- und Hülsen-Früchte, Del- und Handels-Gewächse unter durchaus günstigen Be dingungen. Sie ist auf Gegenseitigkeit begründet und gewahrt außer den Prämien und dem Reservefonds Si cherheit durch ein ursprünglich auf 50,000 Lhlr. festgesetztes und durch weitern Beschluß auf 100,000 Thlr. zu erhöhendes Actienkapital. Die'Schäden werden bis zu herab vergütet. Ueberall wird dem Principe der Oeffentlichkeit Rechnung getragen und die oberste Geschäftsleitung hat ein aus 12 Mitgliedern bestehender Vcwaltungsrath. Von den Ueberschüssen des Jahres 1850 konnten dem Reservefonds cs. 40 S gutgeschrieben werden. Statuten und Prospccte werden, und zwar Letztere unentgeldlick, von uns verabreicht. F. A. Zöllner St Sohn in Frankenberg. . L-,. DWD Die mit vielem Nutzen gegen Schreibkrampf, Zittern und Schwäche in den Händen anzuwendcnden Goldberger schon thermo - elektrischen Finger-Ringe (L Stück mit Gebr.-Anw. Prima: 1 Thlr. Secanda: 20 Sgr.) sind stets ächt zu haben bei - Aus dem Vaterlande. In Freiberg hat das Oberbergamt mit den obererzgebirgischen Bergmeistern in oiesen Tagen mehrere Confcrenzen über die Einführung der neuen Bergwerksverfaffung abgehalten. — Der Director des Zuchthauses zu Waldheim, Hauptmann von der Armee 'Christ, ist in Gräfenberg, wo sich derselbe zur Cur befand, auf einem Spaziergange verun glückt. Man fand ihn, nachdem er auf dem Spa ziergange so ungewöhnlich lange ausgeblicben war, Vaß seine Angehörigen Nachforschungen nach ihm anstellen ließen, todt am Rande eines Abhanges; -.des Weges unkundig, vielleicht auch wenig acbt- ssam auf denselben, war er am Rande eines jähen .Abhanges fehlgetreten und auf dem Rücken, wie die Spuren am Rocke zeigten, hinuntergeglitten. Schwere Verletzungen, die man absolut für tödt- lich halten mußte, soll er nicht an sich gehabt ha ben; der Hinterkopf wär allerdings vom Falle nicht unbedeutend beschädigt und die eine Hand verletzt. Höchst wahrscheinlich ist er aber momen tan betäubt liegen geblieben und ein Schlaganfall hat seinem Leben ein Ende gemacht. In der Hand hielt er noch einen Strauß Blumen, die er auf seinen Spaziergängen gern zu sammeln pflegte. — Die Aeltesten der Fleischerinnung zu Dresden ma chen bekannt, daß die von dortigen Meistern zum Einkauf von Schlachtvieh ausgefchickten Burschen das anvertraute Geld dazu nicht verwendet, und das Vieh vielmehr auf den Namen ihres Meisters auf Borg entnommen haben; sie warnen für derar tige Handlungen und verweisen zugleich auf die Landcsregierungsverordnung vom 2l. Juli 1782, nach welcher denjenigen, welche den abgeschickten Burschen Schlachtvieh ohne baare und volle Bezah lung verabfolgen lasten, kein Anspruch an den Mei ster, der den Burschen abgeschickt, zusteht, selbige vielmehr aller Ansprüche deshalb an den betreffen den Meister verlustig sind. — In diesen . Lägen ist aus der Werdauer Amtsfrohnfeste der wegen seiner Maibetheiligung in derselben inhaftirte Stadtrich ter Vogel aus Crimmitzschau bei Hellem lichtem Tage (Vormittags II Uhr) entwichen. — Der vor malige Bürgermeister Lzschucke in Meißen ist zu 1 Jahr Landesgefängniß begnadiget wordm.
