einem Rückblick auf die vergangenen Zeiten des Rittertums beginnt. „Vysehrad", die mittelalterliche Königsburg am Stadtrand Prags, wird mit ihrem Aufstieg, ihren Glanzzeiten und ihrem endgültigen Ver fall vorgestellt. Diese Grundidee bestimmt den dreiteiligen Aufbau der Komposition, die Sme- tana folgendermaßen beschreibt: „Die Harfen der Barden geben den Auftakt. Der Barden gesang weckt die Erinnerungen an die Vorzeit der Burg Vysehrad, an ihre einstige Größe und ihren Glanz, an Turniere und Kämpfe, die sich in ihr und um sie abspielten und schließlich an ihren Verfall und die Ruinen. Die Komposition schließt elegisch (Nachgesang der Barden)." Diese Gedanken lassen sich am musika lischen Verlauf deutlich nachvollziehen: Als Einleitung erklingt ein großes Harfensolo, des sen Thema vom gesamten Orchester über nommen wird. Ein feierlicher Fugato-Teil cha rakterisiert die Blütezeit der Burg, verhaltene Töne künden vom Niedergang und schließlich erklingt noch einmal das Harfenthema als Erinnerung an vergangenen Glanz. Die Sinfonische Dichtung „Särka" erzählt die tschechische Variante des Peuthesilea- Stoffes, die Sage von Särka, die wegen der Untreue ihres Geliebten allen Männern Rache geschworen hat und durch eine List gemeisam mit ihren Freundinnen den Helden Ctirad und seine Gefolgschaft ermordet. Das kämpferische Thema von Streichern und Holzbläsern zu Beginn schildert den Zorn und die Rachegefühle Särkas. Ein marschartiger Teil beschreibt das Herannahen Ctirads und wird schon bald von einem klagenden.Thema der Klarinette übertönt: Särka hat sich an einem Baum festbinden lassen und lockt die Männer durch ihre Hilferufe zu sich heran. Ctirad ist von der Schönheit des Mädchens bezaubert und verliebt sich in sie - die Musik charakterisiert seine Gefühle durch eine breit angelegte, ausdrucksvolle Melodie, die durch fröhliche Tanzklänge unterbrochen wird, denn Mehr Freude am Hören und Sehen Augenopfik u. Hörgeräte U. Mißbach Mitglied der Augenoptiker-Innung Dohnaer Straße 69 C>-8020 Dresden Telefon 4 93 75 22 Montag-Freitag 9-1 3 Uhr und 15-18 Uhr die „Befreiung" Särkas soll gefeiert werden. Durch Trunkenheit berauscht, fallen die Män ner in einen tiefen Schlaf. Särka gibt ihren Freundinnen durch einen Hornruf ein Signal und mit dem mörderischen Treiben der Amazo nen findet das Werk seinen abschließenden dramatischen Höhepunkt, der nach einer grel len Stretta abrupt abreißt. „Die Moldau", das bekannteste Stück des gesamten Zyklus, ist mit dem ersten Teil „Vysehrad" eng verbunden. Geschildert wird der Lauf des 'Flusses von den beiden Quellen bis hin zur Mündung in die Elbe. Begleitet wird er dabei von Episoden, die sich am Ufer abspielen: Jagd im Walde", „Ländliche Hoch zeit", „Elfenreigen im Mondschein", „St.-Johan- nis-Stromschnellen". Ein lebendiges Motiv der Flöten versinnbild licht die erste Quelle, die hinzutretenden Klari-