Volltext Seite (XML)
422 glaubte, seine Airsichten und Erfahrungen darüber drucken zu lassen. Damals schlug Jemand vor, man möchte Leute ausschicken,' die den Raupen Alles, was über sie geschrieben worden, vorläsen, dann würden sie gewiß vor Lachen platzen. Ho m o. n y m e. Geringer Werth soll mir nur eigen sein, Wenn ich mit Recht will meinen Namen tragen, -Will zweckgemäß für Alle brauchbar sein, Und keinem Hause meinen Dienst versagen. So fehl' ich nie in einem solchen Haus, Wo gern der Frauen Hande, Ordnung halten. Und hab' ich lang gedient, dann heißl's — hinaus! Wir können länger nicht mehr dich behalten. Ob auch manch' Kunstprodukt mein Ursprung war, So wollt' mich doch eilt Patriarch nicht lieben, Ob ich dem Element einst gab sogar Den Namen, der ihm ist bis heut geblieben. Ja welch' ein nied res Loos als letzter Lohn, Für mich, von dessen Dienst die Diener sprechen, Der ich oft Fürsten setzte auf den Thron. Vielleicht, weil ich half heil'ge Eide brechen? Auch wünscht man mich aus jedem Haus hinaus, Weil ich in jedes nur Verderben trage; Obgleich ich nöthig bin in jedem Haus, So führt man über mich doch bitt're Klage. Werd' ich zum Rutz und Nachtheil angewandt, So darf ich wohl nach meinem Namen fragen? Und da ich Jedem bin so wohlbekannt, Sa wird mir solchen leicht auch Jeder sagen. — . Frankcnbrgcr Kirchennachnchten. , Freitags, am 1. Weihnachtsfeiertage, früh 6 Uhr hält die Mettenpredigt Herr Archidiak. HI. Hennig. Vormittags predigt Herr Pastor HI. Körner; die Musik ist von Bergt; Nachmittags predigt Herr O-mü. rev. m. Gilbert aus Chem nitz; die Musik ist von Bergt. Am 2. Feiertage früh predigt Herr Pa st. HI. Körner; die Musik ist von Bergt; Nachmittags predigt Herr Diak. Lic. HI.- Gilbert. Am Sonntage nach Weihnacht früh 7 Uhr hält die Beichtrede Herr Archidiak. Hl. Hennig. - Vormittags predigt Herr Diak. Lic. BI. Gilbert; Nachmittags Herr 6un<l. rvv. m. Schilling hier. Am Neujahrsfeste predigt Vormittags Herr Pastvr HI. Körner, Nachinit- tags Herr Diak. LK. M.--Gi^ Geborene: Der Christiane Juliane Wodeck h./ todtgeb. unehel. T. Der Johanne Eleonore Wilhelmine Burkhardt h., unehel. T. — Heinrich Wilhelm Köhlers, Wbrmstrs. h., T. — Gottlieb,Trau gott Schreibers, Weißgerbermstrs. h., S. — Gestorbene: Frau Johanne Dorothea, weil. Mstr. Christian Friedrich WeiSpflugs, gew. Webrmstrs. hier und Ziegelmstrs. in Gunnersdorf, hinter!., Wittwe, 64 I. 10 M , an Alterschwache. >. - In den nächsten Lagen erscheint von dem wa- ckern Dorfbardier (Ferd. Stolle in Grimma): Ei» Weihuachtsbaum, a n g e z ü u d. e t ,. für unsere Armen M Gebirge. Eine Auswahl gelungener Lieder und Gedieh, te. Preis I» .M-v: Der Ertrag dieses schriftchens, welches in 1500 Exemplaren, die Presse verläßt, ist lediglich für die armen Nothleidenden des Erzgebirges bestimmt. Mancher verbindliche Leser des gemüthlichen Dorf- barbiers findet steh gewiß veranlaßt, den edlen Zweck des menschenfreundlichen Herausgebers durch Abnahme eines Exemplars fördern zu helfen, und damit dies leicht und auf kurzem Wege geschehen könne, erbiete ich mich, im Interesse der guten Sache, Bestellungen auf gedachtes Werk anzu- nehmcn und den resp. Auftraggebern die begehr ten Exemplare portofrei zu besorgen. C G Roßberg. . Am Sonntage früh ist von der Hauptwache bis zu Hm Schreiters Hause eine Labackspfeife, mit porzellanenem Kopf, verloren gegangen. Der ehrliche Finder wird ersucht, solche gegen eine ver- hältnißmäßige Belohnung bei Herrn Schreiter abzugeben. Einen Thaler Belohnung erhalt derjenige, welcher eine, zwischen der Ham merschänke und hiesigem Marktplatze verlorene, gestickte Brieftasche in der Expedition d.'Bl. ab- giebt. - Abhanden gekommener Hund. Ein junger Z Jahr alter Hühnerhund, dunkel braun von Färbe, mit einem weißen Fleck auf - der Brust, ist mir entlaufen. — Wer denselben zurückbringt-erhält «ine Belohnung von 3 LA C H Schaal in Langenstriegis bei Haynichen.