Volltext Seite (XML)
Getraute: Karl Gottfried Götze, Handarbeiter in Plaue, Mit Christiane Juliane Schubert aus Dittersbach. — August Wilhelm Böttger, Begüterter in Mühl bach, mit Christiane Wilhelmine Bogelsang daselbst. Gestorbene: Der Johanne Christiane Teichmann hier, un- chel. S., 2L Wochen, am Zahnfieber. — Desgleichen aus Sachsenburg. Geboren: R. R. Mehlhorns, HausgcuossenS in Sachsen burg, T. — Getrauet: K. F. Wigrim, Hausgenoß in Schönborn, ge bürtig aus Mutzschen, mit I. CH. geb. Lhaten MS Schönborn. Fortsetzung '' der ktsMersMktev-VerdrmSImZeo 2. Sitzung, den 21. Januar 1845. Die Sitzung begann Nachmittags kur; nach 5 Uhr und es hatten sich zu derselben 10 Mitglieder des Collegii versammelt. Zum Bortrag und resp. Berathung gelangte: die von der König!. Amtshauptmannschaft zu Chem nitz hiesigem Stadtrathe unterm 11. Jan. d. I., und von Letzterem dem Collegio unterm 17. d. M- Mitgetheilte Gegenerklärung der Besitzerin des Rit tergutes Neubau, wegen Anschlusses ihrer Besitzung an die Stadt Frankenberg und der Beschluß des Stadtrathes hierüber, nach welchem vorzuschlagen: s) daß die betreffenden Abgaben-Beiträge von dem Gute Neubau nach den Grundsätzen normirt werden, welche bei den Grundbesitzern in hiesiger Stadt in dieser Beziehung zur Anwendung kom men, und daß ' ... . b) das Gut Neubau blos. mit der Hälfte der vorstehenden Beitragsquote in den nächsten 20 Jah ren zur Mitleidenheit zu ziehen sei. Nach längerer Debatte trat das Collegium dem Vorschläge unter «. vollkommen bei, entschied sich jedoch hinsichtlich, b. dafür, daß jetzige FrauBesitzerin des gedachten Rittergutes, gleich ihren Unterthanen, str ihre Person 20 Jahre von der Beitragspflich- tigkeit befreit bleibe, im Fall ihres Ablebens oder eines Besitzwechsels vor Ablauf der 20 Jahre aber, der oder die dann an diese Stelle tretenden Besi tzer sofort beitragspflichtig würden. Protokoll des Stadtrathes vom 16. d. M., nach welchem derselbe, bis auf Zustimmung des diessei tigen Collegii, für das' Fortbestehen der hiesigen Näh- und Strickschule auf das so eben begonnene Jahr 40 LA — - —- - verwilligt hat. Man sprach, in Berücksichtigung der hohen Wichtigkeit dieses Instituts für den ärmeren Theil der Bevölkerung hiesiger Stadt, ebenfalls diese Berwilligung ein stimmig aus. Auch trat man 3. dem Rathsbeschlusse vom 14. d. M. bei, nach wel chem dem hiesigen Bürger und Weber, Karl Au gust Höppner, dermalen zu Chemnitz, auf sein Gesuch, die Fortdauer seines Bürgerreckts hier ge gen Entrichtung der desfalls bestimmten jährlichen Abgabe von — - 20 — - bewilligt wird. 4. Bezüglich des Antwortschreibens deS Stadtrathes auf die vom Collegio gemachten Erinnerungen und Anträge gegen die.Stadthauptkassen-Rechnung vom Jahre 1Ä2, so ist allerdings zu der in 52 v. I. des Wochenblattes übergegangenen Miltheilung zu erklären, daß überhaupt im angegebenen Jahre 12 LA — - - - für abgehaltene Bälle, Concerte und öffentliche Tanzmusiken vereinnahmt sind, nämlich außer den von den Schenkwirthen rc. eingrbrachten 7 E- » sind noch 5 LA von 6 Bällen und Concerten der Erholungs-Gesellschaft verrechnet; aber eben diese von einer einzigen Gesellschaft ein gekommene Post jenen von den übrigen in hiesiger Stadt im Jahre 1842 gehaltenen Ballen nnd Tanz, Musiken eingrbrachten 7^.--—. gegenüber ge-> halten, ließ letzteren Betrag für zu gering scheinen. Bei den übrigen Punkten dieser Angelegenheit ist theils Einverständniß herbeigeführt, theils wurde von den resp. Erklärungen die nöthige Notiz ge nommen und dabei Beruhigung gefaßt. . Endlich wurde noch von der eingegangenen Armenkaffenrechnung 1844 der Gemeinde Neubau und der Erklärung - des Stadtrathes, daß derselbe den darinnen auf geführten Vermögens- und Cassenbestand, an zu sammen 409 LA 12 8 ^>Z. für die Stadtge- meinde übernommen habe, resp. Einsicht und Kennt- niß genommen. Schluß der Sitzung Abends halb 9 Uhr.