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und-fühlen, daß das Reich des Trugs und des Wahrheit, der mißgebraucbten Religion, dem Noth- schrei, der lang unterdrückten Klage und dem Jam- merrus der Völker Worte gaben. Und wahrlich, käme es. auf euch an, die ihr euch so gern Apostel- der Liebe und des Lichtes nennt, ich und mancher Andere würde das Licht nicht mehr sehen. Cin Wort an -Le Römlinge in Deutschland, und nur an diese, znm Neujahr 18LS ) ' Anhänger der römischen Hierarchie, ich habe unter euch gestanden und gesehen, welch' Spiel ihr spielt mit der Menschheit, wie ihr es mit ihr rvemt. Das Wort Wahrheit tönt von euren Lippen, aber sie wohnt nicht in eueren Herzen, Mitleid und Liebe habt ihr auf der Zunge, aber nicht im Busen. - Die Pharisäer, wie sie das Evangelium schil dert, sind nur Kinder gegen euch "JLsuiten und geistliche- Tyrannen! Denn die Hohenpriester und dqs Pfaffenthum der Juden fraß blos di« jüdische Ratipn,. ihr aber habt die unglückseligen Geschicke vieler Völker von Europa auf euch. Durch wessen Schuld floß vorzugsweise das deutsche Blut unter Mich nennt ihr einen falschen Propheten, Per räther, Judas, Meineidigen, Volksauswiegler, Demagogen, Communisten und weiß der Himmel was noch. Ihr ruft mir dies zu in euren Kir- chenblättern, von euern- geweichten Kanzeln schmäht und verleumdet ihr mich. Aber was hilft j euch dies? Nichts, gar nichts, eS schadet euch viel mehr. Und wer bin ich denn, gegen euch gestellt? Ein ganz einfacher Mensch, ohne Reichthum, ohne Macht, ein Mensch, der keine andere Heimath hat, als die Herzen seiner Freunde und des größten Theiles der Völker, die ihr mißhandelt. Ein Mensch, der sich aber entsetzte, die Völker zu hin» tergehen, der sich schämte, ein Heuchler zu sein, und der eure Pfründen von sich wies. Ein Mensch,' der -schlicht und geradezu einige Worte für die ge- mißbrauchte Religion und für die betrogenen Men schen sprach, und den ihr deshalb des Amtes ent setzt und wie einen VerbreKer^gus der Kirchen zimmern entstehen kann, immer mehr zu würdigen Was ist die ykeligion, welche die Völker beglücken -- sou, unter ihren Händen geworden? — Ader, die .Nebel.schminken und die.Kette der Geißer, bnckt. ——^7^ dem 4. Heinrich und in dem Kriege, der 30 Jahre Deutschland verwüstete? Durch wen besonders sank Polen in blutige Trümmer, wurde Frank reich, Spanien in neuester Zeit zerfleischt? Durch die Herrschsucht, den Geiz, die Sittenlosigkeit und Kie Ränke der römischen Hierarchie, deren Werk- -kuge es wagen, sich Väter und Lehrer der Völ ker zu nennen. Wer diese Werkzeuge nicht kennen gelernt und nicht durchschaut hat, möchte freilich nach ihren süßen Worten glauben, unter ihnen wären die Engel des Lichts, die Boten des Frie dens, die Bringer des Heils. Doch »vv ist her Segen- den sie spenden ? wo das Glück, das.ihre Schritte bringen? welches ist ihre Moral? was «einen sie mit ihren schmeichelnden Liebesworten? Nationen stimmt mir beix Der kleine Theil, den —— ihr noch verblendet haltet durch eure Künste, eu- »> Rr. 8. der sächs. »ttldblt. entlehnt. D. Re». ren Reichthum, durch Furcht und Schrecken- er und durch entsprechende Vorsicbt zu Hadern. " ^Ju^Neug«rSdorf bei Zittau hat sich, wie daS . „ . Radeberger Wochenblatt berichtet, ein furchtbares Das merkt ihr wohl?? Darum dieses Zetergeschrei.! Pnglück zügcttageN. ' 17 Kinder wärest auf einem Ja, es Ist geschehen.! ' Denen, die'cs nicht wissen Leiche versammelt, dessen Eisdecke.plötzlich ein- und-fühlen, daß das Reich des Trugs und deS brach und die Unglücklichen dem .schnellen Tode Aberglaubens. zu Ende ist, denen will ichs bewek- entgegenführte. Nur drei wurden gerettet, und sen. — Seht, seit ich gegen euch ausgetreten, mit diese Rettung kostete einem erwachsenen Mann« einfachem Wort euer verderbliches Treiben fchU- daS Leben. Montag, den 20. Fan., wurden die verte, was sprachen, was tyaten die Völker/ nicht Leichname dec unglücklichen Kinder zur Erde be- " ' ' - stattet. Zahlreiche Familien sind durch dieses höchst traurige Ereigniß, welches jeden Gefühlvollen er- schüttern muß, in die trefste Trauer versetzt worden. gemeinde ausgestoßen habt. — Was richtet ihr aus gegen mich? Nichts,-gär nichts! Die Völ ker wollen euch nichts Mehr glaubens weil sie zu oft hintergangen worden. Der größte Theil der " —- --- heix Der kleine Theil, den allein deutscher, sondern auch fremder Zungen? Ihr wißt, daß sie begeistert aufsprangcw, ihrM ihr seht es noch zur Stunde Was 'thatet.Hr? Fluch und Haß-ließet ihr rufen von den Kanzeln- mit tobendem Eifer riefet ihr nach der Gedanken» scheere des Censors (eure traurige Erfindung)! ge," gen die Presse ; Gefängnisse, Schlimmeres vielleicht Noch hieltet ihr schon im Hintergründe. " Gegen wen? Gegen mich und alle jene, welche der - - .. wird .hat, i wisset der Sj die g ich fü! kann, meiner euch, > als de Mei ren D erste ? denn i um die scheu n Sache ihr wü Tugen! Erde a so viel« um mic sen, wc habt ih weiß, i auf eur Wollte nicht in Aber w von euö heimlich, nur das unumstö ich das ihr solch Einig, ich darai , sich selbs hat, um fertigen? dieser fü übt, laßt men alle sammen und ihre können d kehren, der Vern rer rufen ist und i der Bisch