Programm dieses zweitägigen kleinen Bach-Festes, das den großen Veranstaltungen der Deutschen Bach - Gesellschaft in freiem Wettbeweib und bescheidenem Stolz zur Seite treten möchte, ist fast ausschließlich auf die Beziehungen des großen Thomas kantors zur ehemaligen Hof- und Residenzstadt Augusts des Starken abgestellt und spricht kommentarlos für sich selbst. Eine besondere Seltenheit bringt es in der für Dresden geschriebenen Kantate „Herkules am Scheideweg", einer fürstlichen Geburtstagsgabe, in der wir viel Musik des allbekannten Weihnachtsoratoriums wiedererkennen werden. Auch durch die Hohe Messe, auch durch den Namen Friedemann Bach wird die alte Verbindung Leipzig - Dresden aufs sinnfälligste dargetan.