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173 Hrn. Webermstr. Samuel Friedrich Jeschke - Töpfermstr/ Johann George Prebitz er, und - Bäckermstr. Christian Heinpich Müllen - 5. / . - Protokoll des Stadtraches vom 14. Mai, nach- welchem Derselbe beschlossen, daß dem Rathmann Hrn. Nägler für die Äffessur Lei den verschie denen Innungen hier-statt der bisher bezogenen Affessurgebühren, die künftighin von den Innungs- Vorständen in die Stadthauptkaffe einzuzahlen /ein sollen, jährlich eine Remuneration von 2s — ° - aus gedachter Kaffe gewähret werde. — Das Collegium lehnt einstimmig diese Remuneration- ab, beschloß aber beim Stadtrathe anzufragen, ob Derselbe, wenn Herr Rathmann Nägler zu sehr mit Asscssuren beschweret, nicht gemeinet sei, zu dessen Erleichterung einige derselben den unbesol deten Rathsmitaliedern zu übertragen. 6. - - Protokoll des Stadtrathes vom Ist. April, nach welchem Derselbe, bis zu diesseitiger Genehmigung, auf Ansuchen der hiesigen Scheibenschützen-Geseü- fchaft, beschlossen, daß das Schützenhaus auf das Conto der Stadtcommun in das Hypothekenbuch eingetragen werde. Nach mehrerer Debatte über diese Angelegenheit ergab sich als - Resultat der Abstimmung, daß man mit 8 gegen I Stimme seine Einwilligung in obigen Beschluß versagte. Hiermit Schluß der Sitzung Abends 8 Uhr. . - Fortsetzung der 8tMver»rü»kteL-VerkM zu Frankenberg 9. Sitzung, am 20. Mai 1846. Es hatten sich zu dieser Session, welche Nach mittags s Uhr begann, 9 Mitglieder des Collegii versammelt. In Bortrag und Berathung kamen: I. Protokoll des Stadtrathes vom 30. April d. I., in welchem dem Collegio-notifitirt wird, daß von den 60 — - - - betragenden freiwilligen Sub- scriptionen, zum Wegbau zwischen der Freiberger Straße und Leichengasse, nicht das volle Quan tum eingegangen, da Einige ihre Zeichnung zu rückgezogen. Das Collegium fand daS Deficit nicht zu bedeutend, und faßte — dem Stadtrathe con form — den Beschluß, auch unter diesen Umstän den gedachten Bau, und zwar baldigst, ausfüh ren zu lassen. - , - 2. ' ' Gesuch des Webergesellen Friedrich Julius Mül ler aus Schöüb^rg. in Preußen, um Genehmigung der Erwerbung des Bürgerrechts und Gestattung dessen Niederlassung hier. Da Implorant allen dem Gesetz vom 13.« Mai 1831 gemäßen Anfor derungen Gnüge^ zu leisten, vermag, wird auf des sen Gesuch beifällig beschlossen. 3. Freiwillige Versteigerung. Von Herrn Friedrich Wilhelm Frotzscher allhier bin ich beauftragt, das demselben, in hiesiger Jn- stadt zugehörige am Markte und der Chemnitzer Straße gelegene, brauberechtigte, mit 421,5» Steu»! errinheiten belegte und zu 8000 Wagner allhier einzufinden, sich ayzugeben, nach Befinden über ihre ZahlungsfqhigM auMchei^ sea. und von Mittags 1^ Uhr an M des Rttta- 1i,msvf.rLahrenS in der Maße zu gewärtigen. 1daff zuvörderst .das Hauptgebäude -nebst Hosrauman- theil besonders, sodann das Nebengebäude inder Gesuch des Handelsweber Friedrich August H öpp ner, um Rescrvirung des hiesigen Bürgerrechts, bei seinem Wegzuge von hier nach Zaukeroda.— Das Collegium genehmigte dasselbe, unter der Be dingung, daß vom Ausuchenden die deshalb ge- „ . . ordnete Abgabe von — - 20 — - alljährlich der Brandversichemngsanstalt abgesc^tzte Wohn» zur Stadthauptkaffe entrichtet werde. gebäude «ul». 438 des Brandcatalters, welches -4. . zum Bettiebe einer Urberei eingerichtet ist, meh- Mittheilung des Stadtrathes, daß das beim Ki rere Verkaufslocale enthält und gegenwärtig eine H. Justizministerium kingereichte Gesuch, um Zu- Rente vbn mehr alS 300 an MkeG» ziehung bürgerlicher Beisitzer bei bürgerlichen Ver- zinsen gewährt, im Weg« freiwilliger Suö-asta-' Handlungen im hiesigen Justizamte, huldvolle Ge- tion an den Meistbietenden zu verkaufen, nehmigung gefunden habe. Nachdem man hiervon Bietyngslustige lade ich daher ein, sich Kenntniß genommen, erklärt man sich mit dem > . künftigen 3. Juli 1846 Beschlusse des Stadtrathes einverstanden, nach zur Vormittagszelt in der Restauration des Herrn welchem, bei Besetzung von Beisetzerstellen, das Stadtverordneten - Collegium Lür jede Stelle drei hiesige Bürger als Candidaten vorzuschlagen hat, aus welchen dann der Stadtrath wählen wird, und daneben jetzt die VacaNz einer dieser Stellen statt- findet, so schlug das Collegium zu solcher vor: