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vor da der erstatteten Anzeige zitfolge daDbst die Berechtigung zur Dorhatze nicht besteht und die Nie derjagd folglich ohnehin erss mit detq^- September beginnt. - - Hiernach Haden sich Alle/ die es a«M, gebührend zu achtes h MMßi, den I August 1844. , s: Aus dem Vaterlands . , ^rei-d erg. Man sängt sich jetzt ' an zu fragen, .. .. - - Vater. .ob der große Freiberger Elbstolln, der auf 40 Jahre Bauzeit und 3 Mill. 600,000 Thaler Kosten veran schlagt worden sei, auch wirklich den gewünschten Erfolg und Nutzen haben werde. — Nach einem Seitenblick auf ähnliche Arbeiten, die niemals kür die veranschlagte Summe auszuführen gewesen Ha-, reu« meint man mit den Zinsen, die von- dem Capital«, (so lange dies nutzlos in dem Unter nehmen stecke), erwachsen würden, sammtliche Frei berger Bergleute ernähren zu können, und ihre Kin der andere Erwerbszweige ergreifen zu lassen. — Um für eine Million Silber aus der Erde holen zck können, müsse man nicht erst viele Millionen hinein stecken, und führt als Beispiel so unverhättnißs mäßig kostspieliger Unternehmungen die bald ver gessene Uebigauer Maschinen-Fabrik an, die: auch bei 406 Arbeitern 75,000 Thaler im ersten Jahre zugeschustert Habe, was für den Kopf IHL Thlr. ausmache. Hätte die Gesellschaft jedem Arbeiter 100 Thlr. gegeben und ihn «uns xöne lust wandeln lassen, so hatte.sie immer noch 85 Thlr. per Kopf oder 34,00t) im Sack behalten. Sollte der zu tief sich versteigende Bergbau nicht etwas i von Uehigau erlernen können? Crimmitzschau. Die hiesigen Stadtverordne ten haben beschlossen, bei der Regierung auf Auf, Hebung des Beichtgeldes anzutrageni—Wie wünschenswert!) eine solche Aufhebung auch ander, wärts wäre, braucht wohl nicht erst gesagt zu werden. Man hat wenigstens nirgends die Würde der Handlung durch das Beicktgeld erhöhen, gewiß. aber häufig beeinträchtigen sehen. , . Ans Kreischa bei Dresden. Am II. Juli «. e. war der jüngste Sohn des früheren Besitzers des Ufermühle in Kreischa, Na mens Orgus, entwichen; Niemand wußte seinen Aufenthaltsort, und alles Forschen und Rachfra-,- gen der Lettern, bei Verwandten und Freunden blieb erfolglos.. Es blieb -daher nichts-Anderes übrig, als es dem Gerichte zu Kreischa anzuzei gen, welches letztere ihn nun in öffentlichen Mät-^ tcrn durch Steckbriefe verfolgte und <die Gepsd'ar- merie auffordevte, ein wachsames Auge aufOrgus zu haben. Man konnte es sich nicht erklären, wi-rr er so lange barfuß,'und ohne Jacke sich in der . Die Eisenbahn und ihre' Gegner. Heut will ich siegen von der Eisenbahn, Was wird rEZMkwärtsF Wölkchen dazu sagen? Wohl wird es^rvinsein, wie es stets gethan, .Daß. Mr ihm seiner Herrschaft Reich zerschlagen. „Ist er schon leck, der Freiheit stolzer Kahn?" So hör' ich höhnisch lächelnd sie wohl streiten: .DiLs Litd der Eiseubahnldem Kind der Zeiten! 7 . Dem Eisen unterliegt die alte Zeit, Es soll den Weg ums zu der Zukunft bahnen; . Das Men schrecket nicht die schöne Maid, Sie lächelt stolz und weihet unsre Fahnen. Ihr-hüllt Euch in ein weiches Seidenkleid, ' Ahr fleht und höret nicht der Zeiten Mahnen; Und meint Euch schon vom Lorbeerkranz umschimmert, Wenn Ihr um tödte Esel kläglich wimmert. . ... So wie Um Kämpft stürzt, der junge Lar, ' So braust' herärt der stolze Feuerwagen. Es lenkt der Eleniente toste Schaar, Die grollend nur des Geistes Herrschaft tragen» Der Mensch leicht, wie ein zahmes Laubenpaar: — Und — höher dürfen unsre Häupter rage»? —< Ihr haßt den Lärm der Zeit und Eure Gilde Träumt fern von.ihr im blumigen Gefilde. -- Hiev gehk.es donnernd in des Berge« Schooß, Dort durch die Luft auf stolzg wölbten Brücken. -So schnaubt die Zeit, — dies stolze Feuerroß, And jagt dahin, die Menschheit auf dem Rücken» — Der Schwächling klagt ob dem zertret'nen Moos, Wenn sie die Berge an die Seite rücken; * ML mag dafür der Schwächling Thronen haben — ^H)eBölker soli des Geistes Aufschwung laben. — -KSs- stürmen wir dahin von Land zu Land, sMd können noch das schöne Ziel erreichen - 'Dir Völker reichen freundlich sich die Haüd, 'Die Schränken, die uns List gethürmt, sie weichen: -And uns zmn Tröste hat man auch erkannt, Die Eisenbahn kann kein Censor streichen;.— Denn et selbst fühlt der Zeiten wächt'ges Drängen ^2ä, ep selbst horcht der Zeit gewalt'gen Klängen. Hoch seht, das Feuer ist schon angefacht, ! 'Die starken Kessel drohen zu zerspringen; Wir müsse» fort, fort zu der Zukunft Schacht, Die Kraft verraucht, wenn wir nicht vorwärts, dringen .Sing,', wtrcha-will, von süßer Augen Pracht^''ü. Der Geist der Zeitler forscht nach andern Dikgen. Er strebt, mit starken, eh'rnen Riesenhänden Der Bölker Loos zum Guten hinzuwenden.