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wir ihnen eine große Angst erspart und erst jetzt Mittheilen , daß ihr theures Leben in einer großen Gefahr schwebte« Ein englischer Prophet hatte den Untergang der Welt auf den 11. Octo ber angesagt und als es da nicht vor sich ging, auf den 29. Octbr. hinausgeschcb-n. Jetzt ent schuldiget er sich mit einem Nechnungsfehler und hat sich mit dem dabei gewonnenen Gelbe aus dem Staube gemacht. Das Volk zu Würtemberg kann Einen Ruhm, Einen Glanz nicht vergessen. Welchen? — Das Mag man aus folgender Anekdote lernen. Ein Lehrer fragt in seiner Schule: ,.Was hat Gott am sechsten Tage erschaffen?" — Keine Antwort. „Run, weiß es Niemand? Das vornehmste Geschöpf. Wer ist das?" — Wieder längere Stille. Endlich steht ein kleines würtembergisches Mädchen auf, macht einen Knicks und sagt: „Die Grau Amtmännin." „Was ist denn eigentlich der Kaukasus?" fragte «N Berliner Eckensteher seinen Collegen. — „Dum mer Kerl," erwiederte dieser: „der Kaukasus ist der. Casus, an dem die Russen etwas zu kauen hüben. Fündling. Herr Ortlepp hat im „Gesellschaf ter" eine Reihe neuer Volkslieder niedergelegt. Unter manchen gelungenen finden wir auch man ches/was uns unlieb wäre, wenn das Volk der neueste» Zeit solche Lieder sänge. Z. B.: > „Jungfer Mariele. * (Strauß'schr Walzermelodie. Im Volkstöne.) Jungfer Mariele ist heute fidele, Denn fie ist eiste gar lustige Seele; Aum fidi bum, bum fidi bum) B.rumdaß brum, brum, drum, ' Brumbaß drum, brum! Jungfer Mariel«, die hat zwei Augen, / Die zum Berrücktmachen gayz prächtig taugen. ' (Bum fidi bum, bum fidi bum.) Kratsch dideli, kradtsch dideldum, Mir. wird ganz dumm!" Mich einem in der Nacht yom 2. zum 3. De» SsckH v.J. auf dem Lattermannsch'en-Hüttenwerke Rautenkranz ausgeöröchenen, jedoch bald ge- hämpften Feuer entstand, unter den zurückgeblie- benen Löschmannschaften, ein gefährlicher Kampf, in welchem-, der 27jährige Sohn des Zimmermei sters Paul aus Tannebergsthal durch den Lvjäh- rigen Waldarbeiter Wilhelm Meinhold aus Rau tenkranz erschlagen wurde. Wenige Tage vorher stack ebendaselbst ein Köhler dem ander» während Mittagsessens im MoMcpite ei» Messer durch 6 ^7- den Unterleib; nur durch geschickte ärztliche Be handlung wurde dem Köhler das Leben erhalten. Weihnachtsfenfzer 1843, / „DaS LZaterlnnd es steht entlaubt, DerBlätter — seines schönste« Schmuck s — beraubt!" — Wie stimmest schlimme Botschaft du zum Fest-Halle- lujah? Die Weihnacht nicht — voll Glanz und Licht — — Nein, todter Herbst ist da! Oertliches. Frankenberg, den I. Januar. In Folge der vorjährigen sächsischen Gewerbeausstellung sind von der hohen Staatsregierung folgende unserer Mitbürger ausgezeichnet wurden: die Seidenwaa- renfabrikanten Behr und Schubert durch die große goldene gewerbliche Preismedaille, Färb.rei» besitzet I. Abraham Römer und die Fabri kanten Uhlemann und Lantzsch durch die große silberne gewerbliche Preismedaille, und^Fabrikant C. F. Schmidt, sowie I. G. Schiebler mell, durch Decrete auf Belobung. Frankenberger Kirchennachrichten. Am Sonntage nach Neujahr predigt Vormit» tagS Herr Diak. Lic. st. Gilbert; Nachmittags Herr Osoll. Schilling von hier. Am Feste der Erscheinung Christi, den 6. Januar, predigt Vor mittags Herr Archidiak. M. Hennig; Nachmit« tags Herr Diak. Lik A Gilbert. Die Kir» chenmusik früh ist votk Lägel. Freitags, den 9. Januar, Vormittags 9 Uhr, Wocheneommunion, wobei die Beichtrede für Hr. Past. sl. Körner Hr, Krvbiä, Al. Hennig hält. Geborene: Karl Heinrich Kluges, Wbrmstrs. h., S. — Karl Gottlieb Matthes's, Handarb, h., S. — Der Emilie Uhlig hier, unehel. S. — Friedrich Wilhek« Frotzschers, Handelsmanns h., S. — Johann Christian Müllers , WbrmstrS. h.', S-, -— Der Sophie Friedericke Täubert aus Klein- bauchlitz, unehel. Tochter. — Johan» Christian Gottlieb Hillers, Schuhmachermstrs. h , T. — Karl Friedrich GötzeS, Wbrmstrs. h., S. — Heinrich Julius Lvhse's, Spinnfabrikantcn zu Gunnersdo.rf, S: ' GestöL^«»«: Fra» Johanne Eleonore,- Johannes KleinS,