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—— :— Kachsentmrg Frankekberg mit d de« 100. mg. -rkaufen. !i. Intelligenz und Wochenblatt 7 für und Umgegend. Sonnabends, den 15. DMmber. 1849 relade« igln. r mit 44 im Laufe pt 1147 ffcl Rog- f Scheffel Iv Ngr^ Ngr. bis Erbsen 2 - BekanntmachurM Da zu Ende dieses Monats die Wahl derjenigen Stadtverordneten, welche an die Stelle des zu Ende dieses Jahres ausscheidenden Drittheils wieder einzutreten haben, vorgenomnren werden soll, so werden in Gemäsheit § 73 der allgemeinen Städteordnung alle diejenigen, welche mit Commun- und, Staatsabgaben ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre in Rückstand geblieben sind,, hier mit aufgefordert, diese Reste längstens bis zum 24. December d. I. abzuführen, widrigenfalls sie für dieses Mal ihres Stimm- und Wahlrechts bei der bevorstehenden Wahl verlustig sein würden. Franienberg, den 10. Decbr. 1849. Der Rath allda. W. Nägler. Weihnachtsnähe.*) Längst entblättert stehn die Gärten, abgewelkt schon Flur und Au, Lenz und Sommer sind gewichen, mit den Blumen und dem Thau. - ' Durch die leeren Stoppelfelder schritt der Herbst mit > falbem Schein Und es zog mit blassen Bildern, rauh und kalt der Winter ein, Doch auch der Winter mit eisiger Hand Führet die Freude weit über das Land, Hat eine Sonne, licht und klar, Vor allen Völkern offenbar. Schon dämmert es still, schon naht sich die Sonne, Die mit dem Lichte auch Freude und Wonne Ausgießt in der Völker Herz, Die uns über Erdenschmerz, Ueber Erdenlust und Träume Still emporführt in die Räume, Wo sie einst durch Jesum Christ Glorreich aufgegangen ist. *) Der geniale Verfasser des obigen werthvollen Gedich tes — das wir auf Verlangen hier inittheilen — ist der, wegen Bethciligung an den Maiereignissen, zur Zeit sus- pendirte Oberpfarrer zuZschopau, HVurliert. Die nächste Weiynachkssonne wird leider ihm an seinem dermaligen Aufenthaltsorte, im Gefängm'ß zu Schloß Au gustusburg, nicht freundlich leuchtem D. Red, Ja, nahe schon, Heil uns, wir dürfen's sagen, - Ja nahe schon stehn wir in diesen Tagen Der Bölkersoizoe, die mit goldnem Licht Aus der geweichten Nacht des Himmels bricht. Ja, jetzt schon klingt es hell von Stern zu Stenz: Die heil'ge Nacht, die Weihnacht ist nicht fern! Und auf der Erde wird der Klang. vernommen Und alle Herzen schlagen schon willkommen! Und alle Stimmen rufm sehnend aus: Komm, ziehe ein ins weite Erdenhaus! Ziehe ein, geweihte Nacht, Komme, wie du kämest. Bringe, was du einst gebracht, Nimm, was du einst nähmest. Bring' die Sonne, klar und wann, Nimm hinweg den Wahn und Harm. Wie sollte düstrer Wahn und Härm nicht schwinden, Schon jetzt beim Vorklang dieser^srohen Zeit? Schon der Advent naht still mit' Angebinden, Die er in der Erinnrung uns verleiht. Schau nur zurück, — dw wirst du es erfahren, Wie harrten einst wir in den Kinderjahren Dem Ausgang dieser Wochen froh entgegen! - Wie fanden wirs als wir noch Kinder waren, In der Adventzeit schon den heitern Segen, Den licht und rein auch in die Kinderwelt Das Weihnachtfest für Alle hingestellt! Da hofften wir, da träumten wir so heiter