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Zieht man nun das Facit unter der Rechnung, so ist es dies: Die entschiedenen Schwindler ha ben uns mehr «Steuern, keine bessern Gesetze, große Vermehrung des Heeres, Zerstö rung vieles Eigenthums, Plünderung, Brand, Blutvergießen, die unsittlich sten Grundsätze, Meineid, Treubruch und Nahrungslo sigkeil gebracht. — Wem nun die Augen nicht aufgehen, der muß keine Augen haben, oder sich nur an Schlechtigkeit erfreuen. küospNoru«. V e r mischte s. In Heidelberg hat der preußische Comman- danl eine Bekanntmachung erlassen, wonach die Soldaten angewiesen werden, wenn ein Civilist auf der Straße an sie anrcnnt, (was zeilher öf ters absichtlich geschehen sein soll,) sofort von ihren Waffen Gebrauch zu machen. — Wie aber da, wenn der Soldat an den Civilisten anrennt? Die Anhalt-Dessau-Köthen'schcn Militärcon- tingente sind der preußischen Armee bereits einver leibt worden, und gegenwärtig finden mit mehren anderen kleinen Staaten, welche an Preußen gren zen, Verhandlungen statt, um ein gleiches Resul tat zu erzielen. — Es ist dieß ein praktischer An fang zum Mediatisiren der kleinen Duodezstaaten. Die Breslauer Zeitung berichtet aus Brüssel vom 13. Nov. Folgendes: Der Eisenbahnzug, welcher gestern Nachmittags 4 Uhr Namur ver ließ, führte 400 Passagiere mir sich. Als der Zug der Station Chaleroi sich näherte, ließ der Conducteur unweit der Brücke über den Canal den gewöhnlichen Signalpsiff erschallen, bemerkte aber das Gegenzeichen nicht.. Auch auf einen wiederholten Pfiff wurde der Ballon nicht aufge zogen. Dieß veranlaßte den Conducteur, den Zug anhalten zu lassen und nach der Station hinzugehen. Hier fand er den Wächter von ei nem Dolchstiche getroffen und mit einem Instru mente auf den Kopf geschlagen, bewußtlos liegen. Unweit davon waren die Schrienen durch Hämmer, die mit Leinewan-umwickelt waren, losgeschlagen worden. Von einem solchen Hammer war auch der Kopf des Wächters getroffen worden. Letzte rer wurde glücklicher Weise zum Leben gebracht und erzählte nun, daß er, die Bösewichter auf der Bahn bemerkend, das bereits aufgezogene Signal wieder eingezogen habe und sodann auf dieselben zugeeilt sei. Diese wär/n über ihn her gefallen und seien, nachdem sie ihn niedergeschla gen, entflohen. Die mulhige Besonnenheit dieses Mannes und des Conducteurs hat ein furchtbares Unglück vermieden; der Zug^wärc,.wenn er bis zu den losgelösten Schienen gelangt wäre, unmit telbar in den Canal gestürzt. Zwei Individuen, welche der Polizei verdächtig vorkamen, sind be reits von derselben verhaftet worden. Vewerbverein, Freitags, den 30. November, Abends 7 Uhr. V a A o « s «k -r « n Ar 1) Referat über die Kochanftalt zu Frei berg, vom Bürger Friedrich «Schmidt zu». 2) Versuche mit der Electrifirmaschiue, vom Lehrer Hermann Pampel. Au cti ans-Anzeige. Künftigen Montag, den 3. Decbr. ». v., sollen im hiesigen Brauhaus eine Parthie 3zollige weiche Pfosten, von einem fast noch neuen Kühlschiff, so wie dessen Zubehör, gegen sofortige baare Bezah lung an den Meistbietenden versteigert werden. Beginn der Auktion Nachmittags Punkt 2 Uhr. Frankenberg, den 26. Novbr. 1849. Die Brün-Deputation. Auktions-Anzeige. Künftigen Sonntag, den 2. Decbr., nach dem Nachmittagsgottesbienst, sollen im Dit« tersbacher Sandsteinbruch 50 Ruthen Mauersteine verauctionirt werden. Die Versammlung ist im Schmiedehaus dieses Bruches. Die Bezahlung kann erfolgen bis Ende Februar. Dittersbach, den 25. November 1849. K. F. Ranft, Steinbruchbesitzer. HekiiimOiMliuiiK. Dem geehrten Publikum in Frankenberg und Umgegend die ergebene Anzeige, daß von Don-, nerstag, den 29 d. M. ab, Weizenmehl, so wie Roggenmehl, in verschiedenen Sorten be ster Qualität bei mir zu haben ist. Gleichfalls halte ich auch ein Lager von Weizen und Rog gen bester Qualität zum Verkauf. Gunnersdorf, den 24. Novbr. 1849. LrrnLkS Quittung. Für Waldenburgs arme Ab gebrannte gingen fernerweit bei uns ein: 2^ Ngr. v. Hrn. Gottfried August Köhler hier, wofür wir danken. — Weitere Beiträge nehmen wir noch bt- reitwilligst an. Die Wochenblatt-Expedition-