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437 in die Lehre zu geben/' war dir MtwSrt; „in dessen hast Du noch zu wählen, Rückkehr auf di« Universitär, oder den Schmied, Etwas zu lernen oder arbeiten." Samuel wählte das Erstere und kehrte aus die ftniversität zurück, bekannte sein Unrecht, studirte-Weißjg und wurde ein angesehe ner und geachteter Mann. — Dächten und Han» delten alle Elterh wie Herr Philipps, so würden entweder unsere Universitäten fleißigere und or- deutlichere Studenten haben, oder es würde der Nation nicht an Dorsschmieden fehlen. Leipzig, 12. Septbr. Nach einer soeben durch Reisende .von Warschau eingegangenen Nachricht soll der Großfürst Michael am 9. Septbr., Nachmittags 3 Uhr, dort gestorben sein. Bern, 9. Septbr. Tzschirner, früher Mit glied der provisorischen Regierung in Dresden, ist vom Obergericht in Liestal als Advocat förm lich patentirt worden und wird vor der Hand in Baselland bleiben. Sein ehemaliger College Todt war einige Lage in Bern , reiste aber bald wie der nach Zürich. Der ehemalige Abgeordnete Jä kel aus Leipzig befindet sich im Canton Aargau. Professor Köchly lebt, in gelehrte Studien ver tieft, in'Brüssel. In dem großherzogl. hessischen Städtchen Ba benhausen ist am 7. Septbr. eine schauderhafte Mordthat begangen worden. Der dortige Bar bier Selzer hatte nämlich an jenem Morgen seine Frau, vier Kinder und zuletzt sich selbst auf die gräßlichste A^t gelobtet. Wahrhaft Mark und Bein durchdringend war der Anblick der vielen in ihrem Blute schwimmenden Opfer. Am Nachhause zu Gotha war vor Kurzem noch folgender Vers zu lesen: „'Wo Her Bürgermeister schenkt den Wein, Dik'Fleischer mit im Rathe sein, Und ein Rathsherr bäckt das Brod: Da muß der Bürger leiden Noth!" Frankenberger Kirchennachrichten. Am 15. Sonntage nach Trinktatis früh 6 Uhr hält die Beichtrede Herr Sup. AI. Körner. Vormittags hältdle Circularpredigt Herr Pastor Kömmlitz aus Frankenau. Nachmittags predigt Herr Diak. Lic. Bruder. (Wegen der stattfindenden Gustav-Adolph-Feier wird auf die im. Eingänge d. Bl. ersichtliche Bekanntmachung verwiesen.) Geborene: Friedrich Eduard Schmidts, B-. u. Fabrikanten hier, S. — Traugott Teuferts, Einw. in Dittersbach, T. — Wilhelm-Mehnerts, Sutbcs. in Neudörfchen , T. — ^Karl Friedrich Behrendts» Postverwalters und Oberpostamts- Sekretärs h., T. — Friedrich August Lehmann's, Schuh machers h., T. — Gestorbener Frau Hanne Eleonore, verwittw. Richter aus Waldkir- - ^I^r, 58 3. 5 Mon. 24 L., aü idiarrhöe. — Gottlieb Friedrich Härtel's, Kattundr. h., T., 2 K-. 4M. 19 T., am Rervenfchlog. — Frau Dorothea MÄLbeth, verwittw. Rößler h., 81 I., an Altersschwäche.—Grau Johanne verwittw. Reinhardt v. hier, 75 J.M M. tzL., . an Altersschwäche. , Desgleichen ans Sachsenburg. Geboren: Karl August Hirths, Spinnmeisters M brr HÄM zu Sachsenburg, T. — Karl Gottfried Wolfs, Smwdhners in Jrbersdorf, <S. - ' ' ' Bekann tma ch n n g . Die zu dem Lehngericht Bocken-ors gehörige Mahl- und Schneidemühle, nebst voller Bäckerei, so wie die Fischerei in den drei zud Mühle gchö. rigen d Schffl. großen Teichen, soll svfordan ri* nen reellen gut empfohlenen Mann verpachtet wer den. — Nähere Auskunft erhalten Pachtlustige im Lehngericht zu Boekendorf. L »L p L « L L sti « In Commission erhielt und empfiehlt: Holländisches Scheuerputver, ein Mucket von « 12 «A-, das vorzüglichste, wohlfeilste Präparat zum Scheu ern von Zimmern, hölzernen Gefäßen ü. f. w., von dessen nutzbarer Anwendung sich jede tüchtige Hausfrau überzeugen wird. * Wilhelm Nägler. / K. Eine freundliche Stube (hinten Heraus) mit Stu» benkammer, 2 Bodenkammern und Hvlzraam steht von heute an an eine stille, wo möglich kinderlose Familie billig zu vermiethen und ist das Nähere in der Expedition d. Bl. zu erfragen. Künftigen Sonntag, als den 16. Septbr., des Nachmittags, soll bei mir auf der Scheibe ein Schwein ausgeschoffen werden, wozu ich alle Freunde dieses Vergnügens HierÜiit freundschaft lichst einlade. Einlage ä Loos 7 5 ^>Z. Abends ist Ball für die Gesellschaft. Auch werde ich an dieftm Tage mit kalten und warmen Spei sen und Getränken sowie mit neubacknen Kuchen bestens aufwarttn. Nir der-Mühl dach, den 14. Sept. 1849^