PETER KRAUSS, 1947 im vogtländischen Ellefeld geboren, erhielt seine Ausbildung seit 1961 ander Dresdner Spezialschule für Musik (in den Fächern Horn, Klavier, später auch Kontrabaß) und an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber" in Dresden, an der er 1968 sein Diplom als Kontrabassist erwarb. Bei international bekannten Kontrabaßvirtuosen wie Prof. L. Streicher (Wien), Prof. L. Montag (Budapest) und Prof. T. Toschew (Sofia) nahm er an Seminaren teil. Nach seinem ersten Engagement als stellvertretender Solo- bestellt. Mozart schuf für den Baron noch die Klaviersonate KV 284 und die Fagottsonate KV 292. Im Fagottkonzert nutzte Mozart die Spiel möglichkeiten des für Soloaufgaben selten herangezogenen Baßinstrumentes der Holz bläsergruppe voll, die hohen Klangregionen ebenso wie die tiefen. Aber nicht nur die virtuose Beweglichkeit des Instrumentes wird mit großen Intervallsprüngen, Trillern und Staccatopassagen eindrucksvoll demon striert, Mozart wollte offenbar zeigen, daß das Fagott, dem man häufig nur den Ausdruck des Komischen zuordnet, einen vielseitigeren Kontrabassist im Orchester der Bühnen der Stadt Magdeburg wurde er 1969 Mitglied der Dresdner Philharmonie, unterdessen Solo-Kontrabassist. 1985 zum Kammervirtuosen ernannt, übernahm Peter Krauß im gleichen Jahr einen Lehrauftrag an der Dresdner Musikhochschule. Im In- und Aus land entfaltete er eine rege solistische Tätigkeit, auch bei Rundfunk und Fernsehen. Er ist Grün dungsmitglied des musica-viva-ensembles Dres den und seit 10 Jahren dessen organisatorischer Leiter. Charakter besitzt, auch kantabel-ernste, lyrische Ausdrucksmöglichkeiten hat, nicht nur humoristisch-spielerische. Besonders im langsamen Satz (Andante ma adagio) mit seinen kantablen Linien ist das der Fall. Unbe schwerter Divertimento- und Serenadengeist beherrscht dagegen den ersten Satz (Alle gro), in dessen Einleitung die Violinen das Hauptthema sogleich vorstellen, das dann das Soloinstrument bei seinem Einsatz über nimmt. Der Schlußsatz vereinigt Menuett und Rondo aufs glücklichste und trägt dem bukolischen Klangcharakter des Fagotts Rechnung.