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iS aber immer zu geschehen pflegt, wenn ein klei nerer Staat sich unter den Schutz eines größeren bezieht, daß der größere Staat den kleineren zu unterdrücken sucht, so geschah es auch mit Ungarn und Oesterreich. Obschon Ungarn stets treu zu Oesterreich hielt, mußte es doch seit einer langen Reihe von Jahren viel Widerwärtiges von Oester reich erdulden. Statt Ungarn als Freund zu be handeln, unterließen die Machthaber Oesterreichs kein Mettel, um diesem Wolke ein Recht nach dem andern zu entreißen und es wo möglich völlig quszusaugen. Oesterreich gab Ungarn nichts, nahm ihm aber so viel es konnte. 'Aus Ungarn bezog . . der österreichische Kaiser jährlich 23 Millionen fersucht immer mehr aufzustächeln. DaKl-fck Einnahmen, wahrend seine Ausgaben für dieses nige Ungarn, die ritterlichen Magyareü Mtkn Land keine 16 Millionen betrugen. Ungarn stellte durch die rohen Horden der Kroaten »MrbrüÄt dem Kaiser beinahe 86,006 Mann, welche zu den werdest, wie die Lombarden durch die ung«ischkn besten kriegsgeübten Truppen-gehören - und diese und kroatischen Regitnistter, Das M«. Truppen werden nicht vom Kaiser, sondern von tionsplane des österreichischen KÄftthaüfes. Ust- oft und hart von den benachbarten Türken ge drängt, deswegen suchte es sich mit dem mächti gen Oesterreich zu verbinden und übertrug demsel ben 1548 feiste Krone. Es behielt jedoch seine eigene Landcsvcrwaltung und Gerichtsbarkeit. Wie «ruh mit Ungarn geschehen. Darum ging- auch seit der Märzrevolution das Bestrebest- UngarrK, wie das der Lombardei, dahin- sich von Oesttt- reich unabhängig zst machen/ Ker östetreichWe Höf suchte Ungarn mit vielen Versprechüstgen'Md nem Eßlöffel Wässer und lassen ihst histterdrein ein paar Tassen Peffermünzthee trinken ,^ darnach wird der dünne Stuhl aüfhören, der Patient wird schwitzen und die Gefahr vorüber seist - wenigstens habest Sie -das Beste-gethan, was^fich bei solchen Umstanden thun läßt, und keine Minute versäumt, bevor der Arzt gekommen ist. —/Daß meiste Be merkungen richtig , glaube ich dadurch zu heweisen, daß diese Krankheit nur unter der unteren Classe wüthet, welche voü ihren Gurken, Zwiebeln u. s. w. nicht lassen können. — - ' Erzählung eines MA Ungarn. Ungärst selbst usttKharM E an Kirchew, Schulest' yerwendetr^hek KÄD kimen Mrelizer, Alles würde von den ÜngW^bAötK. Bej allen großen Unternehmungen, in allist' ÄH« tigen Krisen / die deir Kaiserflaat betrafew- Höär Ungarn zu großen Opfern bereit und' lieferte He reichsten Hülfsmittek. Hon 1816,bis 1840 lieh es der österreichischen Regierung über 613 Milli, onen Gulden. Zu^ Kank. dafür wurde es von Oesterreich mit kinÜ Mastthklnke Umspannt, deren jährliche^ Kosten-von/4- Millionen Ungorn 5felbst tragen mußte,: Wie die Lombardei von Oesterreich ausKesög»n und systematisch unterdrückt wurde, so sollte <s In einem einsamen Dörfchen lebte ein alter Un gar, der schon seit vielen Jahren sein Waterland, «rast weiß nicht warum, verlassen hat, Um in der Schweiz ein stilles Ruheplätzchen zu suchen. Hu diesem alten Ungarn kanjest ist jüngster Zeit sehr Edstevssionen - zü beschwichtigen; titst mif d«Mt viele Neugierige, um von ihm etwas Näheres ührr Trüppest die RevdlUtiost in Jtailiest zü usttirtÄ- sein Vaterland und die Ursachen des losgebryche- ckeM Es gelang. Nachdem Radetzky siegreich »» nen Krieges zu erfahren. Et erzählte ihnen'Mn Mailand eingerückt wär,^ nähstr die östiMichiWe ungefähr Folgendes:^ Regierung ihre, Unggrst HeMächtb, Zusage MÄk Ungarn ist ein schönes, fruchtbares Land, von und hetzte die Krvateni-grgest Ustgarst anfp/ iün einem muthigeu und tapfern Wolke bewohnt. Seit ihm ein gleiches LsM Widve4 LdMbardÄ'-'^ut-he ben Kreuzzügen bildete es mit Kroatien, Slavö- reiten. -Man muß wissens dÄß Mischest dtst UA» niest und Dalmatien ein Königreich. Es würde garst UndKroäten/! obgleich sie politisch stikteina«- der verbündest siM seit längerer Zeit kein gustS Einverstästdniß herrscht. Es wohnen im- Köstig- reich Ungarn zwei verschiedene Wölketstämme, die Magyaren oder -die eigentlichen Ungarn und hfe Slaven, zu denen die^ Kroaten und Slavvstttr gehören/- Die Magyaren zeichsten sich durch weit mehr Bildung und Gesittung vor den S'lüiÄn aus; die Mägyarest sympathisiren mehv/Mt Deutsch last, die Slaven mehr mit Rußla nd. Die Magyaren, starker an Wohlstand ustd BevÄK- rung, machten vor einigen Jährest eist Gesetz, dstß ihre Spräche die offizielle sein soll, d. h : dass alle Gesetze, Erlasse, amtliche Schriften, Stäats- verhandlungen U. s. w. in der magyariHßn Sprache abgefqßt sein sollen. Dagegen Protesten die Kroaten, und es entstand ein SpraWnWM. Won Rußland und vom österreichischen Hosse-würde dieser Sprachenstreit benutzt, um die Natkonaket«