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Wer, «ne ich, chen Mtz in ho» Dome bekommen, weil's Vock würde» Wie sehen können^ wie man das Dom- .baufest feiert un dabei zugleich den ReichSverwe 2u.nge. Gack k. ser un den Prevß'schen König, un wie sie sich verschiedene Male uwarmeln u» Wein mit-einan der trinken. — Wenn Sie mehr sehen könnten, würden Sie sehen, wie sich die Pfaffen, (bekreuzt sich) un die Wirthe in Köln ins Fäustchen lachen weeß, der weeß es, daß jetzt in Wien -wunderliche Dinge passiren. — Zum Exempel! Vor jar nich langer Zeit hatten die Jesuiten (bekreuzt sich) und Metternich 'S große Maut un 's Regiment in Wie», nebenbei Li, Aristokraten un die Weiberz — jetzt nu predigen Deutschkatholiken öffentlich und mit großem Beifall, raisonniren auf den Papst, auf die Pfaffen, (bekreuzt sich wieder) auf die Klöster, auf das Cölibat oder die Ehelo sigkeit der katholischen Geistlichen un uf was noch Alles. - Der alteStcphansthurm, der Dieses och von unten 'rauf hörte, wollte es erst gar nicht Guckk. Blöder Jüngling! — Wee, wre öch, uf der Höh« des Zettbewußtseins steht, muß sich vor jroßen Sprüngen nich fürchten. Die janze Wettgeschichte macht jetzt jroße Sprünge. Also sehen Sie hür den Kölner Dam, aber nur den Lom. — Wenn Sie mehr sehen könnte», Reichstagsabgeordneten, die die Sitzungen w dir Paülskirche geschwänzt haben, (wo hür ein Schü- ler, der so 'was macht, zur Strafe ins Earcer ge- Mnu Sie Wisteus ganz Wien jetzt fehenMn- Schönbrunn Uf un hat's Podagra un nebenbei df^ Wassersucht« Ein Junge. Ei, für's Podagra weeß ich ein gutes Mittel! " 7 Guckk. Na, daß du eiamLl K. K. Leibarzt wirst! — Laß hören! Junge. Der gute Kaiser muß einen Sack nehmen, un in den Sack eine janz schwarze Katze stecken, un die uf ein frischgeackerles Feld trögen, un sie 'raus lassen und Haschen. Wenn er sie wieder hat un in den Sack gesteckt hat, hat er oock sein Podagra mit 'nein gesteckt un is es los.. Guckk. Jüngling, ich rathe Dir, sofort nach Schönbrunn zu reisen und dem guten Kaiser Fer dinand dies Mittel anzurathcn. Geh' gleich; du betrittst die Bahn Deines Glücks! -- Ein ander Bild. Hür, meine Herrschaften, sehen Sie den'be rühmten Dom zu Lola am Rhein. > Ein Junge. Hu, das war ein großer Sprung, vom StephanSthunn uf'n Kölner Dom! —s 's^vÄngt doch allemal was inn, wenn man uf's Herz Jnndruck niacht!) Dort^kommen noch een Püar bedächtige Leute für die Eentren! Dir überriteN sich nich; — och jul! Wenn se nur miH^iddrr zurück 1 — "Meine Herrschaften! Hüt sehen Sie den jroßen, berühmten Stephans- thurm in Wie», »eiter unten die Kirche und glauben, un um der Sache besser auf den Grund zu kommen-, hat er den Kopf geneigt, um das «ine Ohr der Irgend, wo Solches gffchichf^ nähe* über die dumme» Deutschen, un wie die 3M) ^u bringen und sich zu überzeuge», sbs ooch wirk» " ' lich wahr ist, .oder , ob er falsih gehört hat^ — Un-'s ist wirklich wahr; un wenn sich des qlte .. ... Thurm davon überzeugt und dann nicht einsälit, steckt wird,) sich ärgern, daß sie keinen ordentli- so steht er länger als die Welt. chen Mtz in hem Dame bekommen, weit's Vock wenn'» dxr Raum erlaubte, würden S;e auch den. janzen Platz, ja die janze Kaiserfladt Wien sehen können. - (Ein Junge auf der äußersten Linken wird un ruhig:) " - - Guckk. Na, was gibt's? --- Daß doch die äußerste Linke keenen Ogenblick Rnhe hätten kann! Junge. Ich wollte Zhüe was fragen, 'was interpelljiren. Guckk. Frage» und immer wieder fragen, in terpelljiren un immer wieder inttrpelljiren! - Wo sollen denn immer die Antworten Herkommen? — (Für sich: Der pafft zur äußersten Linken.) Na was gibts zu fragen? Junge. Ich wollte Ihne fragen, warum, der Thurm so schief uf'n Bilde steht? Guckk. Das iS jetzt in »atm-s so: I. warum nicht jar! _ _ .. Uf Ehre! nu will ichs Ihnen-, mein« Herrschaften,-erklären, warum es so is. — Wer's nich.- — - . . Der sächsische Jüngling. Mo jetzt der gute Kais<r Ferdinand? . ? . w;rth! — Sie sächsischer Jünglickg,Ducken in die ... Linke; da sind fast alle Ihre Landsleute un über- ten^ wie. sie da «»ander todtschießen, hauen und hatzvt Alle, die ein gefühlvolles für's deut- stechen, da würde , es Ihnen janz schwMMlich WGMchabet^.M thuGSieU, derSympathLe^ werdeMMW><Mwt»iBÄ «der würveaEL m .Mq'Sitbergtofchenchon.dWlZ^ -- » . ----- „Ei da-««-»prächtig sein, da möcht' ich hin! M gicbt «ür Eine Kaiserstadt, 'S giebt nur Ein Wien." — Wer Äeiß, wie das enden kann; ich weeß es