Das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester komponier te Wolfgang Amadeus Mozart während seines Pariser Aufenthaltes 1778. Es gehört zu den zahlreichen Auf tragswerken, die Mozart in dieser Zeit mit rastlosem Fleiß schuf. Durch Vermittlung hatte der Meister in Paris den Herzog de Guines kennengelemt, der ein guter Flötenbläser war. Mozart nannte sein Spiel sogar "unver gleichlich". Die Tochter des Herzogs war ebenfalls mu sikalisch, galt allerdings als eine mittelmäßige, wenn nicht gar schlechte Kompositionsschülerin, die auch Harfe spielte. Für diese Liebhabermusikanten kompo nierte Mozart das Konzert, obwohl er bekanntlich die beiden Instrumente "nicht leiden" konnte. Da das Werk nur privat bestellt war, kam es zu keiner öffentlichen Aufführung. Heute erfreut es sich vor allem bei den Harfenistinnen größter Beliebtheit. Die Grundzüge der Musik erscheinen uns heiter und verspielt, ganz dem französischen Geschmack der Zeit angepaßt. Der Schlußsatz erinnert an eine französische Gavotte. In einem Brief des Vaters Leopold an seinen Sohn Wolfgang Amadeus lesen wir: "Ich empfehle Dir, bei Deiner Arbeit nicht einzig und allein für das musikali sche, sondern auch für das ohnmusikalische Publikum zu denken: - Du weißt, es sind hundert ohnwissende gegen zehn wahre Kenner -, vergiß also das sogenannte Popu läre nicht, das auch die langen Ohren kitzelt." Wally Hase geboren 1969, spielt seit ihrem 10. Lebensjahr Flöte, studiert an der Musikhochschule Stuttgart. 1984 und 1985 erhielt sie jeweils den 1. Bundespreis beim Wettbewerb "Jugend musiziert"; darauf folgte ein Stipendium zumWeltjugendsymphonieorchester / USA. Seit 1986 ist sie Aushilfe im Württembergischen Staats orchester Stuttgart und seit 1987 Mitglied des Festspiel orchesters Ludwigsburg, mit dem sie u.a. in China und Japan gastierte. 1988 führte sie eine Tournee mit der "pocket Opera Company Nürnberg" nach Neuseeland zum "Festival of the Arts" in Wellington. 1989 wurde Wally Hase vom ZDF porträtiert.