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Das CollegWn nahm von dein Allen gehörige Kenntniß unVIand die beschlosseneBezirkseinthei- läng ganz zweckgemäß. ' M Hirrauf Schluß der Sitzung Abends 5 Uhr. . B uüt e s. In Aach r» so.S diechortige Spielhölle, welche für Rechnung'des Magistrats verwaltet wird, im vorigen Jahre demselben über IOOMO Thlr. ein» getragen Haben. W(e manches Familienglück mag da untergraben worden sem! In Berlin beschäftigte sich den 9. Jan. das Cnminalgerichk mit einem Falle, der «inen Mu - rigm Blick in das Familienleben armer Haus haltungen eröffnet. Der Einlieger bei einem Droschkenkutscher, in der Abwesenheit der Aettern mit der Aufsicht über die Kinder betraut, scheint mit Genehmigung der Aeltern die unter seine Auf sicht gestellten Kinder auf wahrhaft barbarische Weise behandelt zu haben. Das älteste, sieben jährige Mädchen, erblicken die Hausbewohner ei nes Mges mit zurückgebogenem Kopfe an der Thürklinke so aufgehenkt,, daß es mit den Fü ßen den Erdboden zu erreichen nicht im Stande ist. Man dringt in die Wohnung, obgleich.der an einem Fuße lahme Einlieger mit einem Stocke den Eingang zu verwehren sucht und.ausruft: man solle ihn kn seinem Erziehungsplane nicht stören! Die beiden jünger» Kinder von 5 und 4 Jqhren fand man mit Stricken an Händen üud MHln 'gebunden aEder Erde liegen; das jüngste zweijährige lag unter den Betten verpackt. V er Gericht erklärt- der barbarische Erzieher, die Kin der wären unartig gewesen und hätten fortlaufen wollen; um bieß zu verhindern und die Kinder zugleich zu strafen, habe er sie geknebelt. Uebri- gens wisse er recht gut, wie lang« er die Kinder ohne Gefahr könne hängen lassen; er sei selbst Nater von 15 Kindern gewesen und habe sie alle sL erzogen. Der Nater der in Rede stehenden Kinder strafe sie noch viel härter und die Mutter bitte ihn stets, die "MMen derselben nur selbst zu rügen, damit nicht der Nater etwa- davon erfahr« unb dann die Kinder todtschlage. Ein neuer Purzpichler. - Kürzlich wurde vor den Gerichten zu D. in einer Klagsache, Ver- bak- untz RealinjuVen betreffend, M Zeuge ver nommen^ welcher bestätigen sollte, daß L. den U. einen Mel genannt Und thm dann noch Ohrfeigen gegebtn habe. Da gab'S folgendes Verhör: — Actuax: Mn Esel genannt hat? MlM Ne ^- W, Herr - AktnwaK da hab Ich nischtWehört. -Wlethar: Hat «Meschen, daß er'ihm MrfeigMWsMr^ — Zeuge: Ohrfeigen? ne, eher een Esel geschimpft! . , Ein seltener Lrauerfass hat in CPüüUk'tzM lebhafteste Lheilnahme erregt. W MeMMW» ten und wohlhabenden Bürgerfamilie, derGWa- ter schon seit längerer Zeit, .gestorben der Sohn das 'GMLst^'üMn-mmen/ -MMWM Tochter, ein anerkannt blühend Mätzchen vom besten RuseM Mutter. Der Bruder '.vechHasbeAM zem und den I. Februar soW öüMWiin tzin- zuMK für das junge Paar^unbM Nerlohung .der Schwester gefeiert werhen. ,Als aber diW«-. schwister und Verwandten kommen, finden 1ie die Braut — im Todeskampfe! Man-Agt, dass sie durch Verwechselung, der Kkaschey Ktt eines gewohnten Arzneimittels Bitter-Mandelöl (be kanntlich Blausäure enthaltend) in KaMr Dosis" genommen habe. Der entsetzliche SchKck derer, die, zum Freudenfeste geladen, zu sa schrecklichem, Ende ihres Lieblings kamen, 'kann nicht geschil dert werden. Die höchst ehrenvoll« Bestattung" fand unter einem ungeheuren Andrange von Men schen den 4. Februar statt. " < G / Mtsverkaus / Ein Landgut, nicht weit von-einer bevölkerten Stadt und in Fabnkgrgend gelegen, mit 59 Schfl Areal, und vollständigem Inventar an Vieh, Schiff und Geschirr, stehet sofort aus freier Hand, auszugslrei, zu verkaufen. Die Hälfte der Kauf summe kann hypothekarisch versichert darauf stehen bleiben. Das Nähere ist zu erfahren in der Ex pedition des Wochenblattes-, oder bei Gottfried Vogelsang in ^4/ 13 in Frankenberg. L- Höre F., so eene Fuhre mächy ich emal mit machen, wo se ren nich druf leiden. F. Na, höre, ich will Dir mal was sagen, das is noch nich nöthig! — Ha ha ha^ yaa, pump. K a u f s - G e f « ch. Drei gutgehaltene Exemplare wo. 6. Jahrgang 1847 d> Bl. werden zurückgekauft durch dl« Wo chenblattexpedition.