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— 109 — die Kinder mit ihm weinten und ihn liebkosten, drückte er sie an seine Brust und rief: „Ja, Euch hab' ich lieb, Ihr seid gut wie Gumilla! und für Euer Glück wollte ich in den Tod!" Zwei Monate waren nun verstrichen und der .Tag, an welchekp das Gut ausgeboten werden sollte, in der Nähe. Viele Kauflustige hatten es bereits besehen, und da nun nicht zu zweifeln war, daß es um 'eiüen hohen Preis weggehen würde, so schien Thomas, im Betreff desselben, seine Wünsche völlig aufgegeben zu haben. — (Fortsetzung folgt.) Frankenberger Kirchennachrichten. Am Sonntage Palmarum früh 7 Uhr hält die Beichtrcde Herr Pastor sl. Körner. Vormittags vollzieht die Consirmationshandlung Herr Diak. Lic. st. Gilbert; Nachmittags predigt Herr m. Tutzsch mann. Am Gründonnerstage predigt Herr kuack. tkeol. Schilling. Nach der Predigt findet die Abendmahlsfeier der Catechu- menen Statt. An diesem Tage beginnt der Got tesdienst früh 9 Uhr. Am Charsreitage predigt Vormittags Herr m. Tutzschmann, die Stiftspredigt Nachmittags hält Herr Diak. Lic. »I. Gilbert. Geborene: Johann Georg Jhle's, Schuhmachermstrs. h., T — Karl Wilhelm Pegers, Schuhmachermstrs. h-, S. - Gestorbene: Karl August Hönigs, Wbrmstrs. h., T., 29 W., an der Bräune. — Karl Gottlob Steinerts, WbrmstrS. h., S., 8M. 5 T., am Keuchhusten. — Heinrich Salomon Pönisch's, Wbrmstrs. h., S., 31 W., am Keuchhusten. — Frau Johanna Rebekka, weil. Karl Gottlob Eckhardts, gewes. B. u. Gerichtsbeisitzers h., hinter!. Wittwe, 54 I. 5^ M., an Lungenentzündung. — Johann Gottlob Seifert, Wbrmstr. h., 65 I., am Schlag- fluß — Frau Christiane Eleonore, Karl Gottlob Uhligs, Wbrmstrs. hl, Ehefrau, 32 I. 8 M., an Blutverzehrung. Fortsetzung der 8tMtver»rS»kte»-VerIlLwllWMii . z« Frankenberg 16. Sitzung, am 27. März 1846. Die Sitzung begann in Gegenwart von 11 Mit gliedern. In Vortrag und Berathung kamen: Gesuch des Vereins zur Verpflegung kranker Ge sellen und Gewerbsgehülfen, und zwar: ») daß kein Lvgisäquivalent an dr^HoApitalkaffe für er krankte Gesellen und Gewerbsgehülfen von dem Vereine mehr entrichtet werden und,ch)-drr Auf-^ wand des Krankenwärters für Wartung derglei chen Kranker gedachtem Vereine entnommen,werde. — In Berücksichtigung der Allgemeinen Nützlich-, kcit des erwähnten Vereins, der selbst in befonde». ren Fällen sich zu Leistungen verpflichtet, welche , die^städtische Armenkasse zu tragen hätte, wurde die Bewilligung des Gesuchs ausgesprochen. . ' . 2. Reclamation Hrn. Gottlieb Schieb! er's, wegen Erhöhung dessen Commun-Anlagen-Ansatzes. — Im Fall Herr Reclamant gewisse Nachweisungen zu geben vermag, wurde eine Erniedrigung der Beitragsquote desselben beschlossen. - 3 7 ' ' Wurden 40 Thaler zur Unterhaltung der Strick- . und Nähschule auf das Jahr Ostern 1846 bis da hin 1847 verwilligt, da man diese Anstalt aber als Armrnangelegenheit betrachtet wissen will, fol gende Anträge an den Stadtrath beschlossen: "Ä ») daß zuvörderst das jetzige Schülerverzeichnift der Strick- und Nähschule sorgfältig durchs, gegangen und geprüft werden > B I») daß jedes sich anmeldende Kind eknZeügnW . des betreffenden Armenpflegers heibringe, sol»? ches vom Stadtrathe geprüft und von diesem': die Aufnahme oder Zurückweisung bestimmtes und . c) den alljährlich wkederkehrenden Anträgen ach das Stadtverordneten-Collegium, hinsichtlich der Bewilligung der Subsistenzmittel dieser Anstalt, ein Vcrzeichuiß des Schülerhestanves beigefügt werde. . .,7 . 4. ? Wurde die Beantwortung der gegen die Armen kassenrechnung vom Jahre 1844 gemachten Erin nerungen vorgetragen, und nach einiger DiscuGon die Bewilligung zur Justification der Rechnung zu Protokoll niedergelegt. — 5. Kam die Angelegenheit wegen Anlegung^ eines Fahrweges über das Reuther'sche Feld nach dem Todtenacker hinüber abermals zur Berathung. — Das desfallfige Gutachten der Bau-- und mono mischen Deputation wurde reiflichst erwogen und dann mit 9 gegen 2 Stimmen beschlössen, bei dem früher genehmigten Trakte über das Communfeld