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38 » !gende schauderhafte Nachricht verbreitet sich hier ' von Munde M Munde» Hm wohlhabender ler^ fünf Stunden von Darmstadt, :mrchte «ine Geschäftsreise' nach letzterer Stadt, um Gelder einzunehmen, i Bei seiner Entfernung vamHause -sagteer za seiner Frau: - „Wenn ich bis Abends rv Uhr nicht da bin, so komme ich:«st morgen", -GMe Geschäfte vettängerten sich' bis zur Nacht und der Müller entschloß sich, untHwegs bei ei nem Bekannten zu übernachten. Er chatte jedoch keine Ruhe und ging: trotz alles Zuredens feinem .'Orte zu, nachdem er zu seiner Sicherheit ein: ge- cladenes Pistol mit sich genommen hatte. Im Walde, den. er pasfiren mußte/begegneten ihm zwei Gensd'armen, die ihm zuchalten zurie/en, in -derMeinuug, es sei ei» Gauner.. Nachdem sich dir Müller zu erkennen gegeben hatte, bat er die- selben , sie möchten ihn begleiten, denn er hätte eine sehr große Angst in sich. Die Gensd'armen -willfahrten seinem Gesuche» An der Nähe. der -Muhle angelangt,, bemerkte der Müller Licht in einer Stube > :wo er. sein Geld hatte, und seine Lagst wird immer ärger..Er bittet dieGensd'ar- .««»,, am Thore zu warten, bis sein Hund an die Kette befestigt sei. Als er sich jedoch langsam milchet, liegt der Hund erschlagen an seiner Hütt«. iFetzt muß ein Unglück schon sich zugetragen haben . »md sie dringen alle drei in das Haus;, aber, b Himmell die Magd finden sie zuerst erdroffctt, dann die Frau und das Kind noch röchelnd im -Blute. Sie nahen sich jetzt leise dem Gemache, wo das Licht brennt, und acht fluchwürdige Kerle . fitzen am Tische und theilen das Geld, , um damit nach Amerika zu entfliehen: Zwei davon werden von den Gensd'armen niedergehaueu, vier schwer verwundet, zweien geiang.es aber, mit leichten Wunden zu entfliehen. Obige acht Zndividuen waren Tagelöhner des Müllers. ' ./Ueberall! In dem jetzigen Feldzuge der Rus sen gegen die Tscherkeffen begab eS sich eines Ta- ges in der Abenddämmerung, daß ein verspreng- ter russischer Offizier in den Urgebirgen des Kau- ktsus, von den Kriegern Schamyls gedrängt und wrrfblgt>. in dem Zweigen einer schattigen Eiche Zuflucht suchen mußte. Kaum war er^der wohl- b«vaffnet«,/<twa: bis zur Mitte des Baumes «m- porgekloknmen, - in- -der. Meinung, hier ungestört dir Nacht zubringen, zu könnens als ersm Wipfel Äer sich plötzlich'einGeräusch vernahm, das ihm von eiaem hdyigleekerra Bären herzurührrn schien. Eiligst nach seinen: Kiftslen . langend, läßt sich jedoch Der, ilyn zMr.k»m B«h .doch Me Stimme mit folgenden Wotftn PMehm^: „Entschuldi gen Sie, mein. Herr/ wie Sir wahrscheinlich, habe auch ich.Mich in dem unwegsame»-Gebirge verirrt und freue mich daher um so mehr, Ihnen auch hier Mine Offerten machen zu-können. Ich reise- für das Haus X.. X. in.Würzburger Wei ten und hoffe, paß Sie wenigstens einen Theil Ihres Bedarfs mich notiren lasse»: werden. Der soeben durch die Wolken brechende Bollmond wird die Einsicht dieses Preis-Courants. möglich ma chen." — Wohl oder, übel, der Offizier ließ, um nur Ruhe zu haben, einen ganzen Biertel-Eimer notiren,: — - - Irgendwo hatte man den Boden des Rathhau- ses, seiner geeigneten Lage wegen/zum Trocknen -der Wäsche gebraucht. Nach mancherlei Beschä digungen desselben, die Niemand vergüten wollte, rief der Bürgermeister im Zorne: „So will ich doch auch von nun an keinen Menschen mehr auf hängen lassen, als die Rathsherrrn." - Frankenberger Kirchennachnchten. Am 4. Sonntage nach der Erscheinung predigt Vormittags Herr Diak. Lic.R. Gilbert; Nach mittags Herr m. Lutzschmann. Freitags, den 6. Fevruar früh v Uhr ist Wochenkommunion, wobei Herr Archidiak. R. Hennig. Geborene: Karl Ferdinand Schmidts, B. u. Fabrikanten h., L. — Johann Gottfried Albrechts, Handar- beiters h, T. — Johann Georg Mehnerts, Hand arbeiters h., L. — Karl August Pertuchs, Bött- chermstrs. h., S. — Friedrich Traugott Kuhn's, Getreidehändlers in Mühlbach, S. — KarlHein- rich Franz's, Weißgerbcrmstrs. h., T. — Johann Gottfried Scheumanns, Häuslers in Hausdoiff, S. — Karl August Schramms, Wbrmstrs. h./ S. — Krhann KleinS - Coloristen h., T. — Karl Ferdinand Meys,'Handelmanns H., S. — Johann Gottlob Müllers, Begüterten in Mühlbach, S. ' Gestorbene:.:: ' - ' -s Ehristian Friedrich Eraffelt, B. ü. Wbrmffr. h., 57 I. 6 M. st T., an Geschwulst. , 7' . - . . . Kesgleicheo, auZ Sachsenburg. , >.:Grlbw ve«: s::.. Johann Gottfried Michaels, Gürtners in Schön- Herr» Karl Gottlieb Fröhlichs, Ge schäftsführers in der Spinnfabrik zu Sachsenburg, S. Karl Gottlob Johns, Jabrikspinners in :SchönbdM/S.