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Als Trägerin des 1. Preises beim Internationalen Wett bewerb der Rundfunkanstalten 1956 in München wurde EDITH PEINEMANN zunächst von führenden Orchestern Europas als Solistin eingeladen. Bald drang ihr Name auch in die anderen Kontinente. Die New Yorker Phil harmoniker sowie die Symphonie-Orchester von Boston, Cleveland, Chicago, Pittsburgh, Cincinnati, San Fran cisco, Los Angeles und Washington verpflichteten die Künstlerin. Seit 1962 fanden alljährlich Konzerttourneen in den USA statt, ferner solche in Südamerika, Süd afrika, Japan und Australien. Sie konzertierte unter Dirigenten wie Moshe Atzmon, John Barbirolli, Pierre Boulez, Eugen Jochum, Joseph Keilberth, Josef Krips, Rafael Kubelik, Herbert von Karajan, Seiii Ozawa, Hans Rosbaud, Georg Solti, Wolfgang Sawallisch, Georg Szell, Klaus Tennstedt u. a. Edith Peinemann war öfters Gast bei Rudolf Serkin und dessen Marlboro Festival, ferner bei den Internationalen Musikfestivals in Luzern, Athen, Mozart-Festival New York, Prag, Salzburg, Wien, Helsinki, Ascona, Engadin und an deren. Die Künstlerin ist Inhaberin der „Plaquette Eugene Ysaye 1858—1958", mit der vor ihr nur David Oistrach, Leonid Kogan und Arthur Grumiaux ausge zeichnet wurden. In Mainz geboren, war sie Schülerin ihres Vaters und studierte außerdem bei Heinz Stanske und Max Ros tal in London. Sie wurde 1976 als Professorin an die Musikhochschule Frankfurt zur Ausbildung der Meister klasse berufen. Edith Peinemann spielt ein Guarneri del Gesü-Instrument aus dem Jahre 1732. Sie lebt in Zürich. Mit der Dresdner Philharmonie musizierte sie erstmals am Anfang ihrer Karriere: in den Jahren 1959 und 1960 unter Heinz Bongartz.
