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Notenbuch vom Jahre 1759. Dem Thema der Schluß-Fuge als Huldigung für den gefeier ten Fürsten liegt das niederländische Natio nallied „Wilhelmus von Nassau" zu Grunde, das Mozart auch für die gleichzeitig entstan denen Klaviervariationen KV 25 verwendete. Das Wunderkind dürfte das Publikum wäh rend der feierlichen Installation von Wilhelm V, mit dem süddeutsch-salzburgisch gefärbten Potpourri auf seine Weise erheitert haben. Sechzehnjährig, von der ersten Italienreise nach Salzburg zuückgekehrt, schrieb Mozart Anfang Juni 1772 das sechssätzige Diver timento D-Dur KV 13 1, das eigent lich eine Serenade von festlich-heiterem Cha rakter darstellt. Dem festlichen Grundton des Werkes entspricht seine mannigfaltige, wech selnde Besetzung mit vier Hörnern neben Strei chern, Flöte, Oboe und Fagott. Konzertant-sin fonisch ist der erste Satz (Allegro) angelegt, der durch interessante Klangkombinationen fesselt. Das Adagio und das erste Menuett werden lediglich vom Streichquartett ausge führt, auf Bläserklang sind dagegen die drei Trios gestellt. Im Allegretto treten Flöte und Oboe zu den Streichern. Die Hörner eröffnen das zweite Menuett, ebenso den einleitenden Adagio-Teil des Finales. Die Blasinstrumente werden überhaupt — wie im ganzen Werk — auch in diesem Satz zu den Streichern kontra stierend eingesetzt. Ein launiges Allegro assai mit Hörnerfanfaren und einem „ganz uner warteten gassenhauerhaften Kehraus" be schließt die Komposition, die nicht nur zwei Finales hat, eines in Sonaten- und eines in Rondoform, sondern nach Haydns Vorbild au ßerdem noch eine Adagio-Einleitung vor dem ersten Finale aufweist. Als „staunenswert" hat der Mozart-Forscher Hermann Abert den Klangsinn und die Freiheit bezeichnet, „mit der bereits hier die Praxis des Konzertierens geübt wird; auch die beliebten instrumentalen Witze fehlen nicht. Der Charakter geistvoller und anregender Unterhaltungsmusik ist durch aus gewahrt." Man kann - n nicht jeden Abend ,riS Konzer t gehen, aber man kann jeden Abend ein Buch lesen. Durchgehend bis 18 Uhi geöffnet. donnerstags bis <9 Uhr und sonnabends bis 13 Uhr sci^f?no-buchbanc>Lönq ,1 Ji Schweriner Straße 35, 80 1 2 Dresden 3 495 60 49, PSF 405