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PHILHARMONISCHE NOTIZEN Mit Ende dieser Spielzeit verabschieden die Philharmoniker ihre langjährigen Mitglieder Konzertmeister KV Gert Kleindienst, der damit genau 40 Jahre im Orchester musiziert hat, und KV Kurt Rauer, Violine, in den Ruhestand. Zum Jahreswechsel haben bereits KV Rudolf Thiele, Violine, und KV Wolfgang Peschke, Flöte, ihre Pensionierung erhalten. In den Ruhestand tritt auch Chordirektor Wolf gang Berger. Er hat 1967 den Philharmoni schen Chor und Kinderchor aufgebaut und seit 1974 den Philharmonischen Kinderchor geleitet. Seine Nachfolge tritt Jürgen Becker an, der be reits vor zwei Jahren den Jugendchor der Dresd ner Philharmonie gründete. Am 1. Mai beging KV Erich Conrad, Violine, sein 30jähriges Dienstjubiläum. 45 Jahre ist am 10. Juli KV Eberhard Friedrich als Konzertmei ster der 2. Violinen im Orchester tätig. Zum Spielzeitwechsel im August bzw. September feiern folgende Musiker Jubiläen bei der Dresdner Philharmonie: Solo-Oboist KV Ger hard Hauptmann, 35 Jahre; KV Eberhard Bo- bak, Kontrabaß, KV Jürgen Brömsel, Violine, KV Frieder Gerstenberg, Violoncello, KV Prof. Paul-Gerhard Schmidt, Posaune, und KV Gerd Schneider, Oboe/Englischhorn, 30 Jahre; Solo- Hornist KV Lothar Böhm und KV Karl Jung nickel, Pauken/Schlagzeug, 25 Jahre; KV Wolf gang Bemman, Oboe, KV Peter Graf, Horn, KV Hans-Joachim Marx, Fagott, und KM Kurt Schumacher, Bratsche, 20 Jahre; KM Gerald Bayer, Violine, 15 Jahre; Konzertmeister KM Ralf-Carsten Brömsel, Solo-Flötistin KM Birgit Bromberger, Solo-Fagottist KM Michael Lang und Klaus Koppe, Horn, 10 Jahre. Im März und Mai waren die Philharmoniker mit Chefdirigent GMD Jörg-Peter Weigle ins gesamt fünfeinhalb Wochen auf Tournee im Westteil Deutschlands bzw. in Italien, der Schweiz und Österreich. Aus den Reihen des Orchesters traten Konzertmeister Ralf-Carsten Brömsel, Solo-Klarinettist Hans-Detlef Löchner, Solo-Trompeter Mathias Schmutzler bzw. Solo- Fagottist Michael Lang als Solisten auf. Fast alle Konzerte fanden vor ausverkauften Häusern statt. Bei Publikum und Presse fan den die Musiker außerordentlich große Reso nanz. Nach seinem letzten Dresdner Konzert am 23. Juni begibt sich das Orchester erneut auf Konzertreise. Am 27. Juni dirigiert Jörg-Peter Weigle Meyerbeers „II Crociato in Egitto" noch einmal zu den Ludwigsburger Schloßfestspie len, im wesentlichen mit demselben Sänger ensemble wie zur Dresdner Aufführung am 26. Mai besetzt. Die Partie der Palmide wird in Ludwigsburg von der sowjetischen Soprani stin Elena Brylowa gesungen. Am 29. Juni beginnt eine Reihe von fünf Open- Air-Konzerten, bei denen die Dresdner Phil harmonie den Star-Tenor Jose Carreras beglei tet. Italienische und spanische Arien und Lieder stehen auf dem Programm und werden dirigiert von Elio Boncompagni. Außer diesen Opernkonzerten in Erfurt, Hannover, Schwet zingen, Hamburg und Köln geben die Phil harmoniker zwei Orchesterkonzerte in Aschaf fenburg und Aachen unter der Leitung des italienischen Dirigenten, die Werke von Rossini, Haydn und Tschaikowski darbieten. Solo- Trompeter Mathias Schmutzler ist bei Haydns Trompetenkonzert als Solist verpflichtet. Nach den Dresdner Konzerten und den Phil harmonischen Bällen im September reist das Orchester im Oktober mit dem Dresdner Kreuz chor nach Kanada und in die USA. Chefdirigent Jörg-Peter Weigle gastierte im April in München und Berlin. Trotz der nicht alltäglichen Konzeption seiner Programme wurden die Konzerte in beiden Städten mit viel Beifall bedacht und von der Kritik hervorra gend bewertet. Im Münchner Konzerthaus am Gasteig leitete er Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks, neben Werken von Strauss und Mahler die konzertante Auffüh rung von Boris Blachers „Großinquisitor". In der Berliner Komischen Oper dirigierte Jörg- Peter Weigle das Orchester des Hauses. Hier waren Gershwins „Amerikaner in Paris", das Klavierkonzert von Arnold Schönberg mit Stef fen Schleiermacher als Solist und die 1. Sin fonie von Charles Ives zu hören. Am 23. Juni konzertiert Jörg-Peter Weigle mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig in Bad Kissingen. Werke von Schnittke, Brahms und Beethoven stehen auf dem Programm. Mit der Berliner Staatskapelle gibt er am 3. und 4. Juli Konzerte in Berlin. Hier dirigiert er neben Strauss’ „Till Eulenspiegel" und Dvoräks 7. Sinfonie die Uraufführung eines Posaunen konzertes von Joachim Grüner. Solist ist Bernd Heinel, Berlin. Am 20. Mai gaben die Philharmoniker gemein sam mit der Singakademie Dresden und Dresd ner Opernsolisten unter der Leitung von Chri-
