CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK Ouvertüre zur Oper „Alceste“ (1767) Die in wuchtigem d-Moll majestätisch dahinfließende Musik nimmt in ihrer düsteren Feierlichkeit den Charak ter der ganzen Oper vorweg. Alceste ist die sagenhafte griechische Königin, die ihr Leben für ihren Gemahl op fert. Widmungsträgerin des Textbuches ist Kaiserin Maria Theresia. WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 (1788) Mozarts vorletztes Klavierkonzert (Nr. 26) ist wenige Monate vor den drei großen letzten Symphonien ent standen. Es wird im Köchel-Verzeichnis unter dem Na men „Krönungskonzert“ angeführt, weil Mozart es 1790 in Frankfurt anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten für Leopold II. selbst gespielt hat. Der festliche Glanz der Ecksätze wird von der Orche sterbesetzung (Trompeten, Hörner) und von brillanten Läufen des Klaviers bestimmt. Der erste Satz beginnt mit dem marschähnlichen Haupt thema und enthält ein besonders hübsches Seitenthema. Der zweite Satz ist von höchster Empfindsamkeit: Das Klavier stimmt die innige, liedhaft schlichte Melodie an, das Orchester wiederholt sie. Der dritte Satz verknüpft Sonaten- und Rondoform, klingt frisch und beschwingt und weist zwischendurch die für Mo zarts Klavierkonzerte typische wehmütige Moll-Episode auf. Spieldauer: etwa 30 Minuten.