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SächsischeStaakzeitung Staatsan^eiger für den Zreistaat Sachsen Sonnabend, 1. April Nr. 78 1922 Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» folgenden Lage». B e zug»prei»:Unmittelbar od.durch die Postanstalten 15M.monall.EinzelneNrn.80Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 21295 — SchrifUeitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Nr. 2486. Ankündigungen: Die 32 nur» breite Grundzeile oder deren Raum im Ankündigung»- teile b M., die 66 mra breite Grundzelle oder deren Raum im amtlichen Telle 10 M., unter Eingefandt 12 M. Ermäßigung auf Familien- u. GeschästSanzeigen. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Zeitweise Nebenblätter: Landtag«.Beilage, Synodal.Beilage, Ziehungslisten cher Verwaltung der Staatsschulden und der Lande»kulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversicherungSanstaU, Verkaufsliste von Holzpflanzen aus den Staatsforstrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Lell): RegierungSiat Doenge« in Dresden. Dresden, 31. März. Tas Brrtrauensvotum für den Reichskanzler. Ter Reichskanzler hat gestern ein Vertrauens votum erhalten, wie wenige seiner Vorgänger jemals und noch kein Kanzler der deutschen Re publik. Mit 312 gegen 60 Stimmen wurde das Mißtrauensvotum der Deutschnationalen abgelehnt. Schon dieser Sieg war überwältigend, und eS Hütte nicht erst einer Abstimmung über den An- trag des Zentrums, demzufolge ein ausdrückliches Vertrauensvotum fefigelegt wird, bedurft. Aber auch da» Vertrauensvotum von 248 Stimmen gegen eine kleine Minderheit von nur 81 Vollsvertretern bedeutet einen Triumph des Reichskanzlers und des Reichtages. In kritischer Stunde bietet die deutsche Volk-Vertretung dem Auslande nicht mehr das Bild innerer Zerklüftung. Die politische Eigen brödelei scheint sür einen Augenblick verstummt zu sein, und die Welt erfährt, daß dieses gequälte Deutschland, das heute erklären muß, keine 720 Goldmillioncn ausbringen zu können, doch eine kraftvolle Einheit bildet, mit der zu rechnen sein wird. Tie Deutschuationalen versuchten im letzten Augenblicke durch einen parlamentarischen Trick vr. Wirth einen Strick zu drehen. Sie brachten einen Zusatzanlrag zu dem Anträge der Koalitionspar, teien ein, der das Mißtrauensvotum, dessen Aus- sichtslvsigkeit sie eingesehen hatten, verkappt er- neuern sollte. Es war ein Terrorversuch, ein Appell an die um ihre Mandate besorgte Deutsche Voll-panei, seine Drohung, die Ablehnung bei den Wahlen als Agitationsmittel auszuschlachlen. T e Deutsche Volkspariei aber hatte ihre große Stunde. Eie stellte sich zum ersten Male seit Weimar tatsächlich ans den Boden des republikanischen Etaatsgedvnkcns. Zum ersten Male widerstand sie den Lockungen und Einschüchrc- rungsversuchen vom äußeren rechten Flügel des Hauses. Zum ersten Male war sie eine Volks- Partei. Man könnte einwenden, daß dem Zuge der Wirthschen Politik solgend, die in der Ablch. nung der Enteutesorderungen klüftigere nationale Töne sand, eine Annäherung von rechts gegeben war, und daß es nur eines kleinen Entgegen« kommens von vr. Stresemann bedurfte, um die Brücke der Koalit on zur Deutsche» Volkspariei zu schlage». Allein auch die Unabhängigen haben eine Er- llärung abgegeben, in der sie die Außenpolitik der Regierung gutheißen. In diesem Sinne hat sich gestern nicht nur eine Koalition von Strese mann bis Scheidemann ergeben, sondern sie reichte noch weiter bis Breitjcheid. Auch die Genossenschaft der Kommunisten mit den Teutsch- nationalen ist nicht mehr so innig wie ehedem. Seit der frühere Kommunist Levy der Moskauer Gruppe den Rücken gekehrt hat, scheint auch der linke Flügel des Houses in seiner prinzipiellen Opposition wankend geworden. Als vr. Levy erklärte, daß seine Partei das uncin» geschränkte Mißtrauensvotum der Teutjchnationalen ablehnen müsse, weil er tue Beltgenossenschast mit den Teutschnationalen satt habe, meinte der Deutschnationale Schulz-Bromberg, feine Parte habe sich niemals mü den Kommunisten verheiratet gefühlt. Tiefer Trennung steht die Einigung der Geister der Vernunft gegenüber. Vielleicht ein erfreulicher Anfang! * Zu dem Eigebnis der gestrigen Abstimmung im Reichstage über das Vertrauensvotum für den Re>chekanzler vr. Wirth schreibt die „Germania": Tie 248 Abgeordneten, die ihr klares und deut liches Ja durch ihre Slimmencbga'.e ouLsprachcn, bilden ein Ganzes von Stresemann bs Scheide mann, das genau zwei Drittel der Vertretung des treulichen Volkes ausmacht. Ta» „Berliner Tageblatt" nennt die Ab- flimmung eine.» großen pa lamentari chen Sieg des KadttwttS Wirch. Tos Kabinett gehe gestützt auf e>ua große parlamentarische Mehrheit nach Genua. Auch der „Vorwärts" unterstreicht, daß die Regierung mit dem Ve>trauensvoluin einer Zwri7 dri.telmehrheit ausgerüstet, den von ihr aus- genommen« Kamps um die letzten Leben-rechte unseie« VaNe» weilersühren und drn Gang noch Genua a, l»ten kann. .Die „Freiheit- hebt hervor, die unab. hängige Fratiivn Hobe in ihrer Erklär»»« keinen Das Arbeitszeitgesetz. Da» ArbeitSzeilgefetz hat bisher sowohl die Regierung wie die Spitzenverbände der Gcwerk- schasten in mehrfachen Sitzungen beschäftigt, ohne daß diese Beratungen ein Ergebnis gezeitigt haben. Ler RcichSverkehrSminister legte den Spitzen- verbändcn in der letzten gemeinsamen Sitzung acht Fragen vor, die da» Gesetz betreffen, und über deren Beantwortung unter den Gewerk schaften nach längeren Besprechungen eine Einigung erzielt wurde. Ein Sondergesetz wird von den Gewcrkschasten nach wie vor abgelehnt; in An betracht Lessen aber, daß ein Gesetzentwurf über die allgemeine Regelung der Arbeitszeit nicht vor liegt, anderseits ober schnelle vorläufige Regelung für den Eisenbahnbetrieb notwendig erscheint, wird die Bereitwilligkeit zu Verhandlungen über eine vorläufige Vereinbarung autzgesprochen. Rach den Vereinbarungen zwischen drn Spitzen- organisalionen und den Gewerkschaften sollen die vorläufigen eventuellen Abmachungen mit der Regiseung sür alle gegen Lohn oder Gehalt be- schäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten der Reichsbahn, einschließlich der Tienstanfänger und Lehrlinge, gelten. Als Arbeitszeit wird die Zeit der Be- schäftigung und die Zeit, während der das Per- sonal am Arbeitsplätze oder im Tienstraume an wesend sein muß, betracttet. Die regelmäßige tägliche Arbeitszeit soll höchstens acht Stunden betragen und in der Regel 48 Stunden w/ckmnt- lich nicht üb.rschreilen; Pausen unter Nl^mureu sollen in die Arbeitszeit eingerechnet werden. Alle Dienstleistungen willen die Gewerkschaften auf die Arbeitszeit angerechnet wissen. So insbesondere dienstliche Gänge und Fahrten; die Zeit, die ans den öffentlichen Fortbildung;- und Wcrkschulunterricht sür Lehrlinge unv Jugend liche sowie auf den Unterricht entfällt, an dem das Personal dienstlich teilnimmt; Bereitschaft»- d enst mit Lokomotiven; der Vorbereitung«- und Abscklußdienst; da- Vorheizen von Zügen usw. Tie reine Tieiistbereiischaft des Zugspersonals in der Heimalstation soll mit 80 Proz. als Arbeit-, -eit bewertet werden. Angemessene Aufenthalts- und Cchlas.äume werden als Voraussetzung sür den Bereitschaftsdienst ». dgl. gefordert. Unter anderem besagt die Antwort der Gewerkschaften an den Reichsvcrkehrsminister, daß die Arbeits zeit in der Regel nur durch Pausen unterbrochen werden darf, die zum Einnehmen von Mahlzeiten ticncn. Soweit besondere örtliche und dienstliche Verhältnisse rorliegen, die eine Teilung der Arbeitszeit notwendig machen, soll in der Regel nur eine Ruhepause von höchstens einer Stunde eingelegt werden. Begin» und Ende der Arbeits- zeit und der Pausen des Bahnunterhaltungs personals beabsichtigt man freien Vereinbarungen mit der Betrieb-Vertretung zu überlasten. Streit fälle sollen durch die zuständigen oder zu verein- baronden Schlichtungsstellen endgültig entschieden werden. Was die Tienstschicht LeS im BelriebS- und Zweifel daran gelassen, daß sie den Eingriff der Entente in die Finanzhoheit Teutschlands und den Versuch der Kontrolle über die deutsche Wirt schaft aus das schärfste zurückweise. Tie Vorbereitungen sür die Konferenz von Genua. Das Reichskabinett beschäftigte sich gestern nachmittag in einer kurzen Stzung mit der Vor- tereitung zur Konferenz von Genua. Tie Frage der Zusammensetzung der deutschen Delegation wurde noch nicht endgültig geregelt. Die deutsche Delegation, die unter Führung vr. Rathenaus stehen wird, wird etwa 80 Personen umfasten. Tas Auswärtige Amt wird vertreten sein durch Staatssekretär vr. Simson und den Leiter der Ostabteilung Frhrn. v. Waltzan. Es steht noch nicht endgültig fest, ob außer dem SlaatssekletSr vr. Schröder vom Reichsfinanzministerium der Reichssmaozminist.r vr. Herme« selber und weiter außer dem Staatssekretär Vr. Hirsch der ReichS- wimchastemmifier Schmidt nach Genua reisen werden. Auch der Chef der Presteableitung de« Auswärtigen Amtes. Ministerialdirektor Müller wird nach Genua aek n. Al» Vertreter der Ge- LerkehrSdienst beschäftigten Personals anbelangt, so soll die HS.t stdauer im allgemeinen 10 Stun den nicht überschreiten. Nur in AuSnabmesällen wird mit Zustimmung der BetriebSvertretung eine Überschreitung dieser Höchstdauer bis zu 12 Stunden gestattet. Unter Ruhezeit verstehen die Gewcrkschasten jeden von Tienst- und Tienstbereilschaft freien Zeitabschnitt. Sie soll in ununterbrochener Folge mindestens 14 Stunden in der Heimat und mindestens 8 Stunden außerhalb der Heimat be tragen. Für das Zugpersonal werden als plan mäßige Ruhezeit gleichfalls 8 Stunden gefordert, die jedoch in Einzelfällen mit Zustimmung der Betriebsvertretung auf 6 Stunden herabgesetzt werden kann. In Ausnahmesällen soll die Zu stimmung des beteiligten Personals eingeholt werden. Ter Aufenthalt auf einer fremden Station soll zwischen planmäßiger Ankunft und planmäßiger Abfahrt 10 Stunden nicht über schreiten. Im Falle, daß aus besonderen Ur sachen dies« Zeit überschritten wird, verlangen die Gewerkschaften die überschüssige Zeit als Arbeitszeit anzurechuen. An Ruhetagen sollen dem dauernd im Betriebs- und Verkehrsdienst beschäftigten Personal jährlich 60 von mindestens 36 zusammenhängenden Stunden zugebilligt werden. Auf de» Monat sollen mindestens 2 Ruhetage fallen, die 2 dienst freie Rächt: umfassen. An Stelle der 60 Ruhe- lag« können nach 0<.«i Br»tmbu.ungen oer Gewerkschaften dem Zugpersonal 45 Ruhetage von gleicher Gesamtdauer gewährt werden, die sämtlich dienstfreie Nächte zwischen dienstfreien Tagen umfassen. 26 Ruhetage wünschen die Gewerkschaften auf Sonn- und Feiertage gelegt zu sehen. Die Arbeitszeit und Tienstschicht soll durch Dienstpläne unter Mitwirkung ter gesetzlichen Be- triebsvertrctung geregelt werden. Falls eine Einigung in Anwesenheit de: Betrieb Zrertretun; nicht zustande kommt, wird der Rcichseisenbahn- verwaltung zugestonden, die Regelung von sich aus zu treffen. Gegen diese Regelung kann die zuständige BetriebSvertretung eine zu verein barende paritätische Schlichtungrstätte anrufen, deren Entscheidung endgültig sein soll. Tas Schlußkapitel besaßt sich mit den Aus nahmen. Eine vorübergehende Verlängerung der Arbeitszeit soll zur Beseitigung erheblicher Be- triebsstör«Ngen und bei nicht vrrherzusehenden Unterbrechungen des regelmäßigen Betriebes durch Naturereignisse oder Betriebsunfälle von der vor gesetzten Behiwde angcordnet werden. Falls eventuelle Bewiebsschwierigkeiten nicht längstens innerhalb 8 Tagen beseitigt werden können, so ist über den Wiederbeginn der normalen Arbeitszeit alsbald mit der zuständigen BetriebSvertretung eine Verständigung hcrbeizuführen. Für dos im Betriebs- und VerkehrSdicnst beschäftigte Personal gestehen die Gewerkschafter; weiterhin Ausnahmen nur aus Anlaß besonders starken Verkehrs zu. werkschafien find in Aufsicht genommen Steger- wald, Wissell und Erkelenz. Als Sachverständige werden der Kommission u. a. Direktor Krämer, Geh. Kommerzienrat Guggendeimer und Haupt« schriftteitcr Georg Bernhardt angehören. Keine Viuführnufi der Lommerzeit in Deutschland. (Eigene Meldung.) Au» dem Ntichsverkehr-ministeriNm erfahre, wir, d«ß man dcrt die Einsühring der Sommer zeit i« diesem Jahre Nicht Plaut. Die Umstellung de» Verkehr» wäre jetzt schon zeitlich Nicht mehr m»ßlich Die angeregte Einführung der Sommer« zett iN Deutschland hat als» »ater diefeN Um» ständen weNig AnSsicht »ns Durchführung. Angora lehnt ab? Pari», 31. März. Der Berichterstatter de» „New Aork tzcrald" i» Nom will von de« dortig»« amtliche« türkisch«» Vertreter die Er- Nir,,« erhalte, Haden, di« alliierte, «afsru» stiUstaudidarfchlige feie, für Angora uuau ,eh»d«r. Zur Geschichte der Reform des höheren Schulwesens in Sachsen. Von Ministerialrat Vr. Giesing. 4 Bald nach dem politischen Umschwung wurde gemäß den Bestimmungen des Beamtenrechtes die Wahl von Lehrerräten angeordnet. Diese haben sich sowohl in ihrer Tätigkeit innerhalb der Lehrerschaften wie in ihrem Verhältnis zu den Schulleitern wohl bewährt, wie die Berichte der Tireklionen beweisen. Um Eltern-, Lehrer und Schülerschasten eieGer als bisher zu Schul» gemeinschafwn, Schulgemeinden zusammenzu schließen und so alle vorhandenen Kräfte zum Heile der Erziehung und des Unterrichts voll zur Geltung kommen zu lassen, wurden weitere wichtige Verordnungen erlassen. Schon längere Zeit hatte cs an einigen Schulen Elternabende und Elternausschüsse gegeben; jetzt wurde die Einberufung von Elternversammlungen und die Einrichtung von Cltcrnbeiräten für olle Schulen zur Pflicht gemacht, damit das Band zwischen Elternhaus und Schule so eng und fest al- möglich werde. Auch den Schülerschaften wurde die Wahl von Vertrauensausschüssen zugebilligt, die nicht nur in «z-ener Sitzung beraten, sondern auch Anfragen und Vorschläge an Leitung und Lehrerverfammlung bringen und zu Vorträgen und Beratungen der Eltern- und Lehrerschaft zugezogen werden können. Auch über den Erfolg dieser Neuerungen wird im ganzen Erfreuliches berichtet. Tie politische Betätigung der Schüler und Schülerinnen wurde durch besondere Verordnung geregelt, ebenso neuerdings ihre Beteiligung an nichtpolitischen Vereinen. Versuchslehrpläne für einzelne Fächer: Mathe matik, Naturwissenschaften und Erdkunde, ausge arbeitet von fachwissenschastlicben Bereinigungen oder wenigstens gebilligt von diesen, wurden zur Erprobung und gutachtlichen Äußerung Len Schulen zugestellt; anderseits wurden beim Ministerium ausführliche Entwürfe für Lehrpläne anderer Fächer, z. B. der Geschichte und Staatsbürgerkunde, als Unterlagen für die Neuregelung des gesamten Unterrichts der höheren Schulen cingereicht. Auch ein Entwurf eines Lehrplanes für eine gymnasiale Anstalt nach den Wünschen der entschiedenen Schul reformer wurde von dem Ministerium durchgeprüft, mußte aber nach gutachtlicher Beurteilung auch durch die Landesvereinigung der Lehrer an den höheren Schulen, zu der die große Mehrzahl der akademisch Gebildeten unter den entschiedenen Schulresormcrn selker gehört, den Urhebern zur erneuten Beratung und Bearbeitung zurückgegebcn werden. Schon vorher — gegen Ostern 1921 — hatte der Hr. Unterricktsminister mündlich seine Bereitwilligkeit zur Einrichtung und Förderung einer höheren Versuch-schule der entschiedenen Schulrcsormer erklärt. Nach neuerlicher Beratung im Ministerium mit Mitgliedern dieser Vereinigung soll im Anschlusse an den in Tresdcn seit zwei Jahren mit einer Volksschule angestellten Versuch Ostern 1922 ein solcber Klaffenzug für die höhere Lcbule eingenchtet werden. Wem d e bis hierher dargelegien Reformen für die Zeit se t der Revolution nicht genügen, der möge wenigstens bedenken, daß die höheren Schulen, vrrnetmlich in den beiden ersten Jahren nach dem Kriege, mit unabweisbaren Sonderausgaben überlastet waren, die es unmög lich machten, noch mehr, als es so schon geschehen mutzte, Umstellungen in ihrer Arbeit und ihren Zelen rorzunehmen. Hunderte von Kriegsteil nehmern, di« in das Heer hatten eintreten müssen, ohne ihr Schulziel erreichen zu können — Unter primaner, Ober- und Untersekundaner —, mutzte» in sehr abgekürzten Lehrgängen in der Dauer von drei Monaten bis eineinhalb Jahren zum er strebten Ziel geführt und geprüft werden. Wa» hier an aufreibender Arbeit und we>td«rz gem Entgegenkommen von den Schulen geleistet wor den ist, verdient uneing schränkte Anerkennung. Äußerste Sinjckräi kung der riclbekümxften groben Etoffmaffen und verständnisvollste R> cksichtnahme aus Begabung und Neigung der jungen Männer konnten allein zum Erfolg führen. Her hat ein besonder» erfahrener und tüchtiger Teil der Lehrer erproben können, wi weit nach diesen Richluvge»