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I» dtp kmhWschek Kammer Hst ein gewisser H«tr Buttlar die geistreich« Bemerkung ge- macht; ,chaß die Censur für hie Redacteurs von Lggesklätterw eine wahre Wohlthat sei, indem ste ohne solche gar uichtLestehen körmten." -Deutsch-, land, was machst Du mit diesem Xo» plus ulte» vön^— Witz? Du hängst ihm einen rothen Adler- ordew vierter Klaffe um, und überläßt ihn seinem Schicksale. Die Stadt Cork-in Irland genoß vor kurzem das seltene Schauspiel, einen Gentleman mit 15 Pferden vom Böcke fahren zu sehen. Auf dem Markte zu Nürnberg wurde das Du tzend Kartoffeln um 3 Lk. (8 ^-) verkauft. Wir haben, ohne es zu wissen-, einen luftigen Gast aus fernem Lande bei uns gehabt, der sich zum Glück nicht lange aufgehalten hat. Professor Gruithuiseu in München hat nachgewiesen, daß der warme Sturmwind am 30. Jan. ein Sirocco war, der aus den Sandwüsten Afrikas zu uns kam, und auf seiner weiten Reise in 24 Stunden 300 geographische Meilen zurücklegte, in vielen Ländern aber trgurige Spuren seiner Anwesenheit zurückließ. . Ein östreichkscher Krebs. — Dem Pastor der protestantischen Gemeinde zu Prag ist es auf das strengste und mit Androhung scharfer Strafen von der Polizei untersagt worden, gemischte Ehen ein zusegnen. — Wir dachten doch, an einer sogenann ten Mischehe hätte die protestantische Kirche diesel ben Rechte wie die katholische, entweder gleich viele oder gleich wenige, nämlich keine. Oder gehört etwa Böhmen nicht zum deutschen Bunde, wo nach der Bundesacte-— Freiheit und Gleichheit— wenigstens für'die beiden Haüptsekten des Chri stenthums stattsinden soll?— O diese Bundesacte ! diese mit so vielem Blute erkaufte Bundesacte! — Die Hamburger haben sich geschämt, zu sagen, wer an der Größe und an der schnellen Verbrei tung des Feuers am 5, Mai 1842 Schuld war. Jetzt kommt's an den Tag. Es ist der alte böse Feind, der Truyk. Spritzenleute und Zimmerleute waren betrunken und statt das Feuer zu löschen,^ löschten sie den Durst. Ueberall sah man Leute mit Rum- und Weinflaschen, oft blutend von dem zerbrochenen Glas. Ganze Schwärme sah man taumelnd und singend am Feuer. Ein toller Hau fen war nicht aus einem Keller zu bringen und wurde am Zapfen verschüttet. Es ist nur Eine Stimme: daß ohne diese Trunksucht das Unglück nicht so groß geworden wäre. — Man zahlt in 62 — Hamburg über 2 OHO Branntweinkneipen, die den ganzen Lag besetzt sind. Die Aerzte machen eine schreckliche Schilderung von dem Einfluß des Branntweins. Im Kloster Eberach in Franken wurde sonst fedem Fremden die Gruft einer adelichen Familie gezeigt; darin standen die Särge eines fränkischen Ritters, Conrad von Teuffel, und seiner Groß mutter Mathilde, (f 1384) neben einander. Der erklärende Pater sagte jedesmal mit einem pfiffig gen Gesicht: „Hier liegt der Teufel und seine Großmutter." In der Speierschen Zeitung sucht ein junger Mann, der 7 Sprachen spricht, einen Dienst als Hausknecht, um nicht zu verhungern. An der französischen Küste sind die Menschen, die bei dem letzten großen Sturme Schiffbruch lit ten und theils todt, theils vor Nässe und Kälte erstarrt, theils auch halbtodt vor Schrecken das- Ufer erreichten, von Strandraubern ausgefangen, ihrer Habseligkeiten mit Gewalt beraubt und nackt wieder ins Meer zurückgeworfen worden. Was soll man mit solchen menschlichen Scheusalen anfangen? Es fehlt nur noch das Eine. — Ein französi sches Modejournal spricht eine, ungemeine Befürch tung aus, indem es sagt: „Gewiß, bald wird es keine Frauen mehr geben! — sie wollen mit aller Gewalt zum männlichen Geschlecht übergehen. — Schon halfen sie zu politischen Umwälzungen, er finden Religionen, schriftstellern in der kecksten, ja sittenlosesten Weise, thun es in allen Verhältnissen den Männern an Dreistigkeit nach oder zuvor, eig nen sich deren Rechte an und rauchen dazu ganz Wohlgemuth eine Cigarre. Diese Umkehrung er reichte aber jetzt den Gipfel, — unsere Frauen tra gen den Paletot! Mit ihm haben sie nun keine Taille, nicht Anstand, Anmuth und Beweglichkeit; die Grazien sind verschwunden, und mit ihnen die Frauen. Keine Unterscheidung ließen sie den Män nern als den — Bart, und der schlagendste Be weis, wie untauglich und erfolglos alle Mittel sind, Haare wachsen zu lassen, tst der Umstand, daß unsere Frauen noch keinen Bart haben ! Wär' es irgend möglich, ihn zu bekommen, so ließen sie auch ihn nimmermehr ausschließlich den Männern. Nur das Eine,fehlt noch! — sei gütig, Schicksal! rette den Männern dieses ihr letztes und einziges Unterscheidungszeichen!" Amtshauptmannschaftliche Nachrichten bestätigen, leider! die traurige Wahrheit, daß ein Theil un serer unglücklichen Landsleute in den Grenz- und