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Takt entwickelt und slawischen Charakter auf weist. An Innigkeit und Stärke gewinnt der Satz noch im mittleren, langsamen Teil, der zu Janäceks schönsten melodischen Inspiratio nen gehört, über einem ruhenden Orgelpunkt schwingt sich eine ergreifende, ununterbrochen wachsende Melodie empor. Der letzte Satz, in erweiterter Rondoform geschrieben, baut auf einem akkordisch begleiteten, lebensfrischen und volkstümlichen Hauptthema auf. Das Quartett endet in einem Ausdruck von sieges stolzem Trotz, in Janäceks „hymnischer" Ton art Des-Dur. Es ist ein Werk, das in seiner glutvollen Inbrunst im Bereich der Kammer musik kaum Vergleichbares findet, obwohl von einem Greis im letzten Jahr seines Daseins geschrieben. VORANKÜNDIGUNG: Sonnabend, den 18. Juni 1988, 19.30 Uhr (Anrecht D) Haus der DSF (Blockhaus) 8. KAMMERKONZERT Ausführende: Das Hartwich-Quartett und das Bläser' quintett der Dresdner Philharmonie Werke von Purcell, Draeseke, Hohensee und Danzi Programmblätter der Dresdner Philharmonie Redaktion: Dipl.-Phil. Sabine Grosse Chefdirigent: Jörg-Peter Weigle — Spielzeit 1987 88 Druck: GGV, BT Heidenau 111-25-16 0,15 JtG 009-24-88 EVP -.20 M