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— 398 Ein Aufruf. Im Februar d. I. hat ein Kaffenbeamter der Wiener Rationalbank einem Unbekannten 17,660 Gulden zu viel ausgezahlt und ist als Opfer seines Unglücks in einem sehr traurigen Zustande im vergangenen Monat Octo ber gestorben. Ein Herr F. W. Jaggi hat in der Theaterzeitung" einen Aufruf: „An ein Herz un ter den Millionen dieser Erde," drucken lasten, worin er dem Unbekannten die ganze Last seines -Vergehens mit eindringlichen Worten an's Herz legt. — Herr Jaggi hätte dieses verstockte Herz früher zu rühren versuchen und nicht acht Monate damit warten sollen; jetzt möchte es damit wohl R athfel. Weißt du, was zähmt der Traube Blut, WenN's gährend braust im wilden Muth? Was muntrer Buben Spielwcrk ist, Und goldne. goldne Bände schließt? Sahst du^ie zu erstorbner Welt Ein Künstler kommt ganz unbestellt, Der zierlich pudert und auch kräust, So sprich nun, wie der Künstler heißt. Frankenberger Kirchennachrichten. Am 3. Advent hält früh 7 Uhr die Beicht rede Herr Pastor A. Körner. Vormittags pre digt Hr. Diak. A. Gilbert, L-i«-. tdeol. Nach mittags Herr eanllill. tdeol. Schwäbe. Geborene: R. Forbergs, B. und Handelmanns h., S. — F. W. Hilschers, B. und Wbrmstrs. hier, T. — CH. G. Müllers, B. und Wbrmstrs. hier, S. — Hrn. K. L. Feldmanns, B. u. Oekonomen h., S. Gestorbene: Frau I. R. verwittw. Weichert hier, 53 I. — D. Dittrich, BI und Wbrmstr. hier, 53 I. Avertissements. Fortsetzung der NMverorüMvil-VerlmiMmlMil 15te Sitzung, am 8. Decbr. 1823. 1 Kes Formenschneiders Herrn Karl August Kuh- no'S- von hier Gesuch um Ertheilung eines Hei- Mathsscheins ins Ausland für sich, seine Frau und Kind, wurde beschlossen zu genehmigen, daß dem selben ein dergleichen Heimathsschein auf 5 Jahre ertheilt werde. 2. - Hinsichtlich der Bestimmung der Besoldung für den Einnehmer der neuen Grundsteuern wurde be schlossen, dem Beschlusse des Stadtrathes sich al lenthalben anzuschließen, nach welchem demselben für diese Einnahme-Kataster-, Flurbuchs- und Nachtragsführungs-Geschäfte 4 Procent Einneh mergebühren gewähret werden sollen. 3. Im Betreff des von dem hier gebornen und ansässig gewesenen Bürger Herrn Karl Eduard Uhlig beschehenen Gesuchs, wegen Erhaltung sei nes Bürgerrechtes wurde beschlossen, solches unter Ler Bedingung, daß er die solchen Falls geordnete Abgabe entrichtet, zu genehmigen. 4. wurde berathen und beschlossen zu genehmigen, daß dem anzastellenden neuen neunten Lehrer bei hie siger Bürgerschule bei seiner Anstellung überhaupt ' 155 Thlr. -- - - für's Jahr, inel. Wohnungs- und Heitzungs-Ae- quivalent für sich und die Klasse, unterdessen aber und bis zu dieser Anstellung die den Lehrern, Hrn. Human und Hrn. Eschke, bisher verabreichte Entschädigung für Mehrunterricht gewahret werde. 5. wurde die von den Lehrern der Fabrikschule, Hrn. Human und Genossen, gebetene Entschädigung von 3 Thlr. — - — - jährlich für Mehraufwand bei Einrichtung der Fabrikschule des Morgens, zu genehmigen Anstand genommen. 6. wurden in Gemäsheit hoher Verordnung vom 17. Septbr. 1843, tz. 6. und auf Veranlassung des Stadtrathes vom2.d.M., als Schuldeputationsmit glieder von Seiten der Stadtverordneten gewählt: August Forberg und Eduard Schmidt. Schluß dieser Sitzung. Freiwillige Subhastation. Das von Rahel Rosinen Burkhardt in Fran kenberg auf dem Viehwege hinterlassene, ohne Be rücksichtigung der darauf haftenden Abgaben und Oblasten auf 9S0 Thaler gewürderte Wohnhaus ^4? 50. ,45. sammt Zärbehör, soll den -ritte« Januar 1844