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vermehrte Sehnsucht nach der Rückkehr indieHei- math, zu dem krankhaften Aussehen dieser Eisen bahn k Inder und zu dem in ihrem Antlitze so stark ausgeprägten Harm und Kummer, vielfach beigetragen haben; am meisten mag aber wohl die Schuld darin liegen, daß diese Kinder, vermöge ihrer luftigen Organisation, gar nicht für dieses so hinfällige Erdenleben geschaffen', ja viel mehr gleich Anfangs einer höheren, ätherischen Bestimmung zugedacht worden sind, so daß es keine Verwunderung erregen darf, wenn sie, bei dem ersten Morgenwinde emporgehoben, der Auferste hung in jener besseren Welt entgegenfliegen oder sonst auf eine sinnliche Weis« zu Staub und Asche werden. Wer möchte da nicht mit Müllner in sei ner Schuld tief bewegt ausrufen: „So auch möcht ich einst verschweben, Und verklingen in das bessere Leben!" wobei aber freilich ein übermenschliches Gehör er forderlich ist, um den Klang einer solchen „»«im» zu vernehmen. Eln sanftes kuve schließe diese Bemerkungen, uns aber wird es Niemand verargen, wenn wir diese zu zarten Treibhaus pflanzen der Dampfindustrie, die das Klima unsrer Höhen nicht zu vertragen scheinen, immer sobald als möglich wieder in ihre Geburtsstadt, „die ihre Leute bildet," zurückspediren. Halten wir es lieber mit' Reelle rem und zwar mit dem Metall unsrer Berge!— Buntes. Breslau. Am 13. October ereignete sich hier ein trauriger Vorfall, welcher leider ein Menschen leben gekostet hat. Ein Soldat von einem hiesi gen Regimente konnte der Lüsternheit nicht wider stehen, ein Stück Fleisch aus dem am Feuer ste henden Topfe in der Küche seiner Kaserne her auszunehmen und sofort zu verzehren. Da dieses Stück Fleisch wahrscheinlich noch kochend heiß ge wesen ist, hat es ihm den Schlund dergestalt ver brannt, daß der Unglückliche unfähig gewesen, das selbe hinunterzuschlingen. In Folge dessen ist der gedachte Soldat erstickt und.Lrst augenblicklich ge storben. Bei der Section ha^sich das Stück Fleisch dem Vernehmen nach noch im.Halse vorgefunden. Es dürfte nicht leicht eine kleine Näscherei trauri gere Folgen gehabt haben und harter bestraft wor den sein als in dem vorliegenden Falle. Der Berliner Bibelperein machte vor länge rer Zeit bekannt, wer Bibeln wolle, dürfe dem Vereine daS nur zu wissen thun, um sie sogleich unentgeldlich zu erhalten. Die Verbrecher in den Gefängnissen machten sich das zu Nutze und ließen sich eine bedeutende Anzahl derselben ausbitten, -worüber natürlich große Freude unter den From men war. Die Verbrecher aber, als sie die hei ligen Bücher erhielten, schnitten die Buchstaben aus, klebten dieselben, sie zu Worten zusammen fügend, mit-geknetetem Brode auf kleine Stäbe und führten auf diese Weise eine geraume Zeit hindurch ihre Correspondenzen. Vor Kurzem wurde der Sache auf die Spur gekommen und ein Ende gemacht. Eine neue Bries- und Zeitungs - Industrie ist aber sicherlich darin nicht zu verkennen. Während in England Lausende halb verhungern, wissen einzelne Reiche nicht, was sie mit ihrem Gelde anfangen sollen, und verfallen ans allerlei Tollheiten, um es los zu werden. Ein solcher Reicher in der Grafschaft Susser machte im Jahre 1835 öffentlich bekannt, er setze eine lebenslängliche Rente von 50 Pfd. aus für den, welcher sich da zu verstände, 10 Jahre unter der Erde zu leben, ohne einen Menschen zu sehen, und während dieser Zeit seine Haupt- und Barthaare ungeschoren und seine Nägel ungeschnitten wachsen zu lassen. Ver schiedene arme Teufel, welche wegen geringer Ver gehen im Gefängniß gesessen hatten, meldeten sich, die Leibrente zu verdienen. Allein der reiche Mann erläuterte seine Bekanntmachung dahin, daß der Klausner ein Mann von Bildung sein müsse. — Nun stellten sich auch Aspiranten von Bildung ein, so daß der Reiche die Wahl hatte. Er gab einem Manne den Vorzug, welcher musikalische Fertig keiten mit literarischen Kenntnissen vereinigte. Für ihn wurden 3 Kellergewölbe wie Zimmer herge richtet, daS eine als Wohnstube, das andere als Schlafzimmer, das dritte als Badstube. Im er steren befindet sich ein Clavier und eine ausge wählte Büchersammlung. Sein Essen, welches sehr anständig ist, erhält der freiwillige Gefangene mittelst einer Drehlade, wie man sie in Frauen klöstern und Findelhäusern hatte. Auf demselben Wege kommen ihm auch die Zeitungen zu. Er hat jetzt nahe an 8 Jahre gesessen, und im Jahre 1846 wird es ihm freistehen, seine 50 Pfd. jähr lich auf freien Füßen zu verzehren. Ein Herr N. aus der Umgegend von Langres besaß einen Hund, dessen er sich entledigen wollte; da er ihn indeß weder erschien noch ertränken mochte, so beschloß er, ihn in den Straßen eines benachbarten Städtchens zu verlieren. Der Hund,