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Macbeth | l Feldherren des _ I Königs Duncan von Schottland Banquo ) Lady Macbeth Kammerfrau der Lady Macbeth Macduff, ein schottischer Edler Malcolm, Duncans Sohn Diener, Mörder, 1. Erscheinung, Arzt, Herold 2. und 3. Erscheinung Hexen, Abgesandte des Königs, Schottische Edle und Flücht linge, Mörder, englische Soldaten, Barden, Geister der Luft Ort der Handlung: Zeit: Barry Anderson, Italien, Bariton Stefan Elenkow, VR Bulgarien, Baß Maria Noto, Italien, Sopran Helga Termer, Dresden, Sopran Ionel Voineag, SR Rumänien, Tenor Helmut Klotz, Leipzig, Tenor Rene Pape, Dresden, Baß Mitglieder des Philharmonischen Kinderchores Dresden Philharmonischer Chor Dresden Einstudierung: Matthias Geissler Prager Männerchor Einstudierung: Milan Maly Mitglieder des Chores der Landesbühnen Sachsen Einstudierung: Sebastian Matthias Fischei Schottland, zumeist auf Macbeths Schloß, zu Anfang des 4. Aktes an der Grenze zwischen Schottland und England im Jahre 1040 PAUSE NACH DEM 2. AKT DAS GESCHEHEN ERSTER AKT Vorspiel und Eingangschor In einem Wald treffen sich drei Gruppen von Hexen. Sie berichten einander von den magi schen Taten, die sie im Zeichen des bösen Blicks vollbracht haben. Trommeln kündigen den sich nahenden Macbeth an. Szene und Duett Macbeth und Banquo sind von einem siegrei chen Feldzug für König Duncan zurückgekehrt. Sie begegnen den Hexen, mit ihren bärtigen Gesichtern Zwittergestalten, die Macbeth Vor aussagen, daß er bald Than (Baron) von Caw- ^0: und später König von Schottland sein wer de. Banquo dagegen wird „so glücklich nicht und doch viel glücklicher“, da seine Söhne zu Königen bestimmt seien. Gleich darauf brin gen Boten des Königs die Nachricht, daß Mac beth zum Than von Cawdor ernannt ist, weil sein Vorgänger wegen Rebellion enthauptet wurde. Beide, Macbeth und Banquo, sind be troffen über die Prophezeiungen, die so schnell in Erfüllung zu gehen scheinen. Chor der Hexen Das Orakel wird Macbeth in Unruhe verset zen, wissen die Hexen, und er wird bald wieder zu ihnen kommen. Sie brechen auf zur wilden Jagd. Szene und Cavatine In ihrem Schloß liest Lady Macbeth einen Brief ihres Gatten über die Weissagungen der He xen. Sie ahnt, daß ihr Mann nicht mutig ge nug sein wird, um die Missetaten zu bege hen, die zum Erringen von Macht und Herr schaft nötig sind. Sie will ihre Machtgier, ih ren Ehrgeiz und Stolz auf ihn übertragen. Als ein Diener ankündigt, daß König Duncan ge meinsam mit Macbeth eintreffen und im Schloß Nacht verbringen will, gewinnen ihre FMrdgedanken Gestalt. Szene und Marsch Lady Macbeth ermutigt ihren Gatten zum Mord an dem König. Sein Zaudern weist sie entschieden zurück und gemahnt ihn zu äuße rer Gelassenheit. Mit dem Marsch treffen der König und sein Gefolge ein, darunter Ban quo, Macduff und Malcolm. Große Szene und Duett Allein geblieben, verfällt nun auch Macbeth in einen Machtrausch. Sein Dolch wird ihm zum Leitstern für die beabsichtigte Bluttat. Nachdem Lady Macbeth, wie vereinbart, ein Glockenzeichen gegeben hat, begibt er sich in die Gemächer des Königs. — Der Königs mord ist begangen. Zu seiner Frau zurückge kehrt, packt ihn die Angst vor Entdeckung, wird er von Gewissensbissen heimgesucht. Sie spottet über seine Schwäche und legt selbst den blutigen Dolch den ermordeten Wachen in die Hände, um den Verdacht auf diese zu lenken. Szene und Sextett / Erstes Finale Macduff kommt, um den König zu wecken. Banquo, der auf ihn wartet, empfindet die stürmische Nacht als böse Vorahnung. Da bringt auch schon Macduff die Kunde von dem entsetzlichen Mord und ruft die Schloß bewohner und Gäste zusammen, die voll Ab scheu dieser Tat gegenüberstehen, Rache für den Mörder erflehen und Gott zu seiner Be strafung anrufen. ZWEITER AKT Szene und Arie Macbeth ist voller Unruhe. Die Lady beruhigt ihn: Der Thron ist frei für ihn, da Duncans Sohn, Malcolm, sich durch seine Flucht nach England selbst des Vatermordes verdächtig gemacht hat. Doch Banquo soll Königsvater werden, prophezeiten die Hexen. Also, meint Macbeth, müssen auch noch Banquo und sein Sohn sterben. Lady Macbeth steigert sich in der Vorfreude auf die Königswürde in einen regelrechten Rausch, in dem neue Mord taten nur als nebensächliche Notwendigkeit erscheinen. Chor der Mörder In einem Park nahe Macbeths Schloß warten gedungene Mörder auf Banquo und seinen Sohn Fleance. Die Nacht ist für sie Komplizin ihres dunklen Vorhabens. Große Szene Düstere Gedanken und Ahnungen beherrschen Banquo auf seinem Weg zum Schloß, bevor er den Mördern zum Opfer fällt. Sein Sohn kann entkommen. Zweites Finale Das Ehepaar Macbeth hat zu einem Bankett geladen, auch Macduff ist anwesend. Die Edelleute begrüßen den neuen König, der sei ne Gemahlin zu einem Trinkspruch auffordert. Sie singt ein Preislied auf die Freuden des Le bens. Doch gleich darauf kehrt die Wirklichkeit zurück: Einer der Mörder bringt Macbeth