Mai 1988 Einen Höhepunkt erlebt die Reihe „Musik des 20. Jahrhunderts“ am 3. 5. mit der DDR-Erstauf führung der „Engführung“ von Paul Heinz Ditt- rich nach Texten von Paul Celan im Großen Konzertsaal. Mitwirkende sind neben dei Dresdner Philharmonie Sigune von Osten (BRD), Sopran sowie das Experimentalstudio Freiburg (BRD). Dirigent dieses bewegenden Werkes ist Herbert Kegel. Ebenfalls in der Reihe „Musik des 20. Jahrhun derts" wird Schauspielhausorganist Joachim Dalitz am 11.5. einen Orgelabend im Großen Konzertsaal gestalten. Auf dem Programm steht neben den Passacaglien von Bach und Martin mit Petr Ebens neunsätziger „Faust"-Musik eines der wichtigsten aktuellen Werke der zeit genössischen Orgelliteratur. Am 15. 5. spielt in einer Matinee der Reihe „Orgel international" der bekannte Moskauer Organist Harry Grod- berg neben Werken von Bach und Franck ein Konzert des sowjetischen Komponisten Mikail Ta riwerdiew. Die Pflege der großen Werke der Chorsinfonik bestimmt den Spielplan des Schauspielhauses seit seiner Wiedereröffnung 1984 in entschei dendem Maße. Am 22. und 23.5. wird diese Tradition fortgesetzt mit einer Aufführung der Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ von Felix Men delssohn Bartholdy. Claus Peter Flor dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Rundfunkchor Berlin. Mit der Sinfonie Nr. 9 von Ludwig van Beetho ven wird am 30. 5., 17.00 Uhr im Großen Kon zertsaal ein weiteres chorsinfonisches Gipfel werk dargeboten. Ausführende sind Atlanta Symphony Orchestra and Choir (USA) unter Leitung von Robert Shaw. Schauspielhaus Berlin