6. ZYKLUS-KONZERT PROGRAMMATISCHE MUSIK Donnerstag, den 11. Februar 1988, 19.30 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden Freitag, den 12. Februar 1988, 19.30 Uhr oresoner ohilbismooni^ Dirigent: Gotthard Lienicke, Potsdam Solist: Ralf-Carsten Brömsel, Dresden, Violine Chor: Philharmonischer Kinderchor Dresden Einstudierung Wolfgang Berger Bela Bartok 1881-1945 Drei Dorfszenen für Chor und kleines Orchester Hochzeit Wiegenlied Burschentanz Solo: Ute Büttner Max Bruch 1838-1920 Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 Allegro moderato Adagio Allegro energico Zum 150. Geburtstag des Komponisten am 6. Januar 1988 PAUSE Alexander Borodin 1833-1887 Sinfonie Nr. 2 h-Moll Allegro Scherzo (Prestissimo — Allegretto — Tempo I) Andante Finale (Allegro) GOTTHARD LIENICKE, Jahrgang 1944, besuchte von 1958—1962 die Berliner Fachgrundschule für Musik und studierte danach an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" Berlin. Nach dem Staatsexamen 1966 als Or chestertrompeter absolvierte er eine Chorleiterausbil dung und schloß 1967—1972 als Fernstudent ein Kapell meisterstudium bei Heinz Fricke an, gleichzeitig von 1970—1972 als 2. Dirigent beim Loh-Orchester in Son dershausen wirkend. Von 1970—1975 war er aktiver Teilnehmer am Internationalen Musikseminar in Wei mar, wo er u. a. von Arvid Jansons und Igor Marke- vitch gefördert wurde. 1971 gewann er zusammen mit Hartmut Haenchen den geteilten 1. Preis beim Dresd ner Weber-Wettbewerb für junge Dirigenten, und 1974 errang er mit dem 1. Preis beim IV. Nicolai-Malko- Wettbewerb für junge Dirigenten in Kopenhagen erst malig internationale Anerkennung. 1972—1974 leitete er das Staatliche Sinfonieorchester Riesa, ging dann als Assistent Otmar Suitners an die Deutsche Staats oper Berlin und ist seit 1979 Musikalischer Oberleiter am Hans-Otto-Theater Potsdam. Gastspiele führten ihn u. a. in die VR Polen, SR Rumänien, UdSSR, CSSR, SFR Jugoslawien, nach Bulgarien, Dänemark und Schweden. Bei der Dresdner Philharmonie dirigierte er seit 1971 verschiedentlich und machte besonders im Jahre 1983 mit einer kurzfristigen Übernahme der Phan tastischen Sinfonie von Berlioz anstelle des erkrank ten Michel Plasson nachdrücklich auf sich aufmerksam.