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Ministr richte eilige; schwemmu menen Men auf 50 Mi Almeria un Leben gekou vinzen wird Die Ber Ein Telegra ein heftiger gebrochen; - zwei sind « gekommen. Meter gestu Der be für eine th nicht fehr z führte Ricc erklärungen unter welch, einer lange, ordnung ai Bevölkerung die europäi vilisation f Macht setzt, Abrüstung Zwischenfall * Pari«, halt einen s würde eine wenn er d« würfe; dem Institute dei als klar unt oder nicht n scheulichen v gegeben hat. Unschlüssigke Bestrafung hat ihm di« lieren, ihm Thätigkeit i würde. M< frage zu ein ein für all«, gangenen enl und trotz sei npm eigenen Collegium die Majorität für sich haben, sondern daß sie sich je darin in der entschiedenen Minorität befinden. Die Majorität btider Behörden hat ihnen gegenüber den guten Willen, die bestehenden Gesetze strict auszuführen, und zwar nicht blo-, wie der Herr CultuSminister in seinem Reffort, weil sie einmal da sind, und sie zu ihrem Schutz und zu ihrer Pflege amtlich verpflichtet find, sondern ebenso sehr, weil sie zu dem nach schweren Wehen zu Stande ge brachten Werke, unbeschadet einzelner in solchen Fallen unvermeidlicher Mängel, denen abzuhelfen die Erfah rung lehren wird und zum Theil schon gelahrt hat, das Zutrauen haben, daß es lebensfähig ist, und daß es unserer evangelischen Kirche zum Segen gereiche» wird. Diese Majorität ist aber auf guten« Wege, durch die moralische und materielle Unterstützung, welche ihre Minorität, die diese Ansicht nicht hegt und die vielmehr die ganze Gemeinde- und Synodalordnung lieber heute wie morgen über den Haufen werfen möchte, bei der Generalsynode findet, majorisirt und tyrannisirt zu werden. Eigentlich hätte ja freilich diese letztere, welche ihre ganze Existenz und Zusammen setzung ebendieser neuen Kirchenordnüng verdankt, ihrerseits allen Anlaß, sich ihr auch wahrhaft zugethan zu zeigen. Die Wahlen sind ja doch ganz nach Wunsch ausgefallen! Dafür ist indessen wenig Sinn in derselben zu finden; und wenn eS nach dem Willen der Herren Pastoren darin allein ginge, so hätte ent schieden bereits das letzte Stündlein der neuen Ord nung geschlagen. Zum Glück aber enthält die Synode doch auch Mitglieder, denen durch ihre sonstige Lebens stellung der Grundsatz: «blodlosss obligs», bekannt ist, und die sich somit nicht lediglich als Vertreter der durch das für die Wahlen gültige «Filtrirsystem» fast ausschließlich zur Vertretung gelangten Anschauungen ansehen, sondern die auch einen Sinn dafür haben, daß cS in unserer evangelischen Kirche auch noch andere Strömungen gibt, die nur der ignoriren kann, dem eS nur um Geltendmachung seiner eigenen Ueberzeugung, koste eS, was es wolle, und mag auch das Ganze noch so großen Schaden dabei leiden, zu thun ist." — Seitens des westfälischen Klerus ist nunmehr die zweite Eingabe auf das Antwortschreiben deS Cul- tuSministers v. Puttkamer eingegangen. Es wird darin der Antrag vom 13. Aug. wiederholt, eS möch ten diejenigen Hindernisse beseitigt werden, welche den kirchlichen Organe» bei der Ertheilung des katholischen Religionsunterrichts bereitet werden. In seinem Schrei ben hatte der CultuSminister bemerkt, daß der Grund, welcher die StaatSregierung in die Nothwendigkeit ver setzt habe, einschränkende Verfügungen betreffs der Er theilung deS Religionsunterrichts zu erlassen, in dem beinahe einstimmigen und systematischen Widerstande der katholischen Geistlichkeit gegen die StaatSgesetze zu suchen sei. Hierauf erwidert der westfälische KleruS in seiner neuen Eingabe, daß der dem KleruS zur Last gelegte Widerstand gegen die StaatSgesetze sich nur den kirchenpolitischen Gesetzen der letzten Jahre ge genüber bethätigt habe, in dieser Hinsicht aber eine verändert« Haltung der katholischen Geistlichkeit auch für die Zukunft nicht in Aussicht gestellt werden kann. Es heißt dann weiter: Wenn es der Staatsregierung, wie wir wünschen und hoffen, jetzt gelingt, mit, dem apostolischen Stuhle eine Ver einbarung zur Beseitigung der durch jene Gesetze geschaffe nen Nothlage herbeizuführen, so wird den katholisch-kirch lichen Organen die Veranlassung zu fernerm Widerstande benommen und die katholische Bevölkerung zufrieden gestellt sein. Immer und unter allen Umständen bleibt die Ent schließung des apostolischen Stuhle« Norm für unser Ver halten. Entweder muß die Staatsregierung mit den kirch lichen Organen über die Einfügung des Religionsunter richts in den schulplanmäßigen Unterricht sich verständigen oder sie muß für die katholischen Kinder den Schulzwang aufhebcn und den Katholiken gestatten, daß sie für ihre Kinder eigene Schulen errichten. Wir geben uns der Hoff nung hin, daß e» Ew. Exc. gelingen werde, die Kirche in ihren unveräußerlichen Besitzstand rücksichtlich der Schule selbst dann wieder einzusetzen, wenn die unsäglich betrüben den, durch die kirchenpolitische Gesetzgebung geschaffenen Zu stände noch fortdauern sollten. Elsaß-Lothringen. -ß-Straßburg, 24. Octt Die Vorlesungen an unserer Universität haben letz ten Montag begonnen. Soweit eS sich biSjetzt vorauS- sehen läßt — die Einschreibungen schließen erst am 12. Nov. — wird diese Wiuterfrequenz jene in allen srühern Semestern übersteigen. Letzten Mittwoch ließen sich auch der Herzog von Mecklenburg-Strelitz, ältester Sohn der Großfürstin Katharina, und ein Prinz von Meiningen einschreiben. Ersterer wird, da eine passende Privatwohnung nicht zu erhalten war, vorerst im Gast hof zur Stadt Pari« logiren; der Prinz von Mei ningen hat eine neuerbaute Villa auf dem Contader bezogen. In wenigen Wochen wird die erste der neuen Universitätsbauten, nämlich die Sternwarte, vollendet sein. Dieselbe umfaßt drei im Dreieck stehende Ge bäude, zunächst den Hauptrefractor, in dessen eisernem, drehbarem Kuppelbau das große Teleskop ausgestellt wird, dann da« mit zwei Thürmer« versehene Haupt observatorium und endlich die Wohnungen de« Direc tors und eines Dieners. Die Ucbergabe der beiden erster« an di« Universität erfolgt am 1. April 1880. Pinger« Pause zu machen. Die Ankündigung der Schanksteucr wurde von beifälligem Gemurmel beglei tet; dasselbe wiederholte sich, wenn auch in abgeschwäch- t«rer Weise, bei der Ankündigung einer Steuer auf Wanderlager. Ein kräftige« allseitige« Bravo ertönte bei der Stelle, welche die Förderung deS Frieden» auch im Innern betont; e« war die« die einzige Stelle, welche der Kaiser durch nachdrücklichere Betonung hcr- vorhob." Ueber daS Verlesen der Thronrede durch den Kaiser schreibt man der Magdeburgischen Zeitung: „Fast ungebeugt von der Last seiner Jahre besteigt der König festen Schritte« den Thron und verliest, nachdem er sein Haupt mit dem Helme bedeckt, die Thronrede. Die Stimme de« greisen Monarchen klingt voll und wohllautend; kaum daß irgendwo eine Abschwächung deS Organes oder irgendeine sonstige ^Stockung bemerkbar wirb. ES fei an dieser Stelle zu erwähnen gestattet, daß di« Thronrede eigens für Se. Maj. mit außerordentlich großen Lettern herge stellt wird, damit der König, trotz seiner Weitsichtig keit, die Worte bequem und ohne das Brillenglas be- nutzen zu müssen, lesen könne. Wer scharfe Augen hatte, konnte von der Zuschauertribüne au« die großen, scharfen Charaktere des Druckes recht gut gewahren." — Die Neue Preußische Zeitung berichtet au« Berlin vom 28. Oct.: „Die Vereinigung der bisherigen conservativen undneuconservativen Fraktion zu einer großen conservativen Fraction hat unter Be theiligung zahlreicher neugewählter Mitglieder des Ab geordnetenhauses gestern Abend stattgefunden. Man einigte sich dahin, daß die Fraction ohne besonder« Zusatz die einfache Bezeichnung «conservative Fraction» führen solle." Und weiter: „Wie wir hören, hat die vereinigte conservative Fraction sich unter einem pro visorischen Vorstande constituirt, der aus den vier Mit gliedern besteht, welche die Aufforderung zur Theil- nähme an ber gestrigen Bersaoimlung unterschrieben hatten." Die National-Liberale Correspondenz bemerkt über diese Fusion der Alt- und Neuconservativen: „Die selbe wird allerdings die parlamentarische Situation wesentlich ändern, und in nicht erfreulicher Weise. Die Tragweite deS Vorganges wird sich erst dann ganz ermessen lassen, wenn daS Programm der vereinigten Partei genauer bekannt sein wird. UebrigenS scheinen auch manche recht« von den Freiconservativen stehende konservative Abgeordnete mit der Verschmelzung nicht einverstanden zu sein, und eine Verstärkung der frei conservativen Fraction kann infolge dessen wol er wartet werden. Schon jetzt sollen deutliche Symptome starker Meinungsverschiedenheiten innerhalb der neuen Fraction zu Tage treten." Wir möchten un« hier an daS Preßorgan der national-liberalen Fraction die Frage erlauben: War irgendetwas, direct oder indirect, von feiten dieser letzter» geschehen, um die Bildung einer conservativ- liberalen Mittelpartei anzubahnen und dadurch mög licherweise die Fusion der Neuconservativen mit den Altconservativen zu verhindern? — Die «Post» berichtet unterm 28. Oct.: „Die frei- confervative Fraction hat gestern Abend eine Sitzung gehalten, in welcher definitive Beschlüsse nicht gefaßt, sondern nur der einstimmige Wunsch zum Aus druck gebracht wurde, den Abg. v. Bennigsen zum ersten Präsidenten zu erwählen. Mit den benachbarten Fraktionen, den Neuconservativen und National-Libe ralen, soll in Beziehung getreten werden, ein Com- promiß mit dem Centrum wurde principiell abgelehnt." — Die VotkS-Zeitung erklärt: „Daß die Fort schrittspartei für Hrn. v. Bennigsen stimmen sollte, halten wir für ganz unmöglich. Angesichts eines CompromiffeS zwischen National-Liberalen, Frei-, Neu- und Altconservativen ist eine Wahlenthaltung das ein zige, was zu thun übrigbleibt." — OfficiöS wird auS Berlin von 27. Oct. be richtet: „Die Nachricht eine» hiesigen Blattes von einer Conferenz, welche drei hier anwesende deutsche Botschafter unter Assistenz deS Grafen Herbert v. Bismarck im Auswärtigen Amt» abgehalten haben sollen, ist ein Phantasiestück. Der Graf Herbert v. Bis marck hat Varzi» vor längerer Zeit verlaffen und sich in den letzten Tagen nicht in Berlin befunden. Die drei Botschafter mögen bei den üblichen Besuchen im Auswärtigen Amte einander begegnet sein; daß sie keine Conferenz gehalten haben, braucht kaum gesagt zu werden." Die National-Zeitung berichtet: „Der Botschafter Graf Münster hat gestern Abend 10 Uhr Berlin wieder verlassen, um über Hannover auf seinen Posten nach London zurückzukehren. Die Nachricht hiesiger Blätter, daß am Sonntag im Auswärtigen Amte eine Conferenz der drei deutschen Botschafter in London, Paris und Petersburg, Graf Münster, Fürst Hohen lohe und General v. Schweinitz, stattgefunden habe, ist schon auS dem Grunde nicht richtig, als der letztere erst am Montag früh hier eingetroffen ist und der Fürst Hohenlohe, soviel wir wissen, gar nicht in Ber lin anwesend war." ' DieS «ntwurf ' Alle S« Autorität, kungslo« a« der Majoril schieden lehi waren, die ihrem Adre Phrasen zu fällte Ke ei ioalitionep Weiter Wäre E mentarische gepriesen w seine Entlas weder conse wie er Wede noch zu je» heute schon merkte, „ein dritter Lesui eine Stund, selbe stimm, tum de« He dem Strom bi« dessen 3 Etwas zunächst, i tätSantrage gebung deS den Herren Einfügung würfe der Minorität-, Mission ab ActenstückeS das sich nu und zwar barung, a gegen die l men. Gra angehörige schließlich fi „Hierdurch* Haltung d, sitionellen i LOLS. — AuS Berlin vom 28. Oct. wird berichtet: „Di« Großfürsten Sergei und Paul von Rußland trafen gestern Abend 7'/. Uhr au« Frankreich kommend hier ein und wurden bei der Ankunst vom russischen Botschafter v. Oubril und dessen Personal uud dem Commandauten Generalmajor Grafen v. WartenSleben empfangen und vom Lehrter Bahnhöfe nachdem russi schen BotschaftShotel geleitet, wo höchpdieselben wäh rend ihre« Aufenthaltes in Berlin Wohnung genommen haben. Im Laufe des heutigen Nachmittags begrüßten die beiden Großfürsten Se. Maj. den Kaiser und die hier anwesenden Prinzen. Soweit biSjetzt bestimmt, gedenke» dieselben heute Abend ihre Rückreise nach Petersburg fortzusetzen.'* — Am 26. Oct. beging in Berlin der Chef deS Großen Generalstabes Feldmarschall Graf Moltke (geboren 26. Oct. 1800) in aller Stille im Kreise sei ner nächsten Verwandten seinen Geburtstag. Der greise Schlachtendenker hatte strenge Ordre gegeben, außer einigen namhaft gemachten Personen an diesem Tage niemand Zutritt zu ihm zu gestatten. In der Frühe nahm er die Glückwünsche seiner Adjutanten und seiner nächsten Verwandten, Frau v. Burt, Hauptmann v. Burt und Grafen v. Moltke aus Charlottenburg, entgegen und empfing noch im Laufe des Vormittags die Gra tulanten Oberconsistorialrath Stahn und den Flügel adjutanten v. Steinäcker, der dein Grafen ein Hand schreiben Sr. Maj. deS Kaisers überbrachte. Se. Maj. der König von Sachsen sandte dem Feldmarschall nebst einen« Glückwunschschreiben sein lebensgroße« Oelporträt in prachtvollem goldenen Rahmen. Von nah und fern gingen an diesem Tage unzählige Glückwunschschreiben und Depeschen ein. — Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: „Die mit so viel Ausdauer verbreiteten Gerüchte über Ministerveränderungen, die schon seit einiger Zeit in der Luft schweben sollen, sind von unS wie derholt als jede» Grundes entbehrende Erfindungen charakteristrt worden. Wir nehmen heute Anlaß, die sen Gerüchten, namentlich sofern sie sich auf den Finanzminister beziehen, nochmals mit aller Bestimmt heit entgegenzutreten.'* — Die Neue Preußische Zeitung berichtet: „Bei dem Empfange de« Präses der Generalsynode durch Se. Maj. den Kaiser und König soll Se. Maj. bei dem Bericht über den Gang der Synodal- verhandlungen sich besonder« eingehend nach der am Sonnabend stattgehabt«» Berathung über da« Berhält- niß der evangelischen Landeskirche z»r Schule und nach der Rede de- ersten Referenten vr. Schrader erkun digt haben." — Man berichtet uns aus Berlin vom 28. Oct.: „Heute ging eine Depesche von Reuleaux aus Syd ney an daS Reichskanzleramt hier ein, welche mit- theilt, daß die deutsche Abtheilung die größte An erkennung finde. — OfficiöS wird geschrieben: „Bekanntlich hat die Generalversammlung der PotSdam-Magdeburger Eisenbahn di« Offert« wegen käuflicher Ueberlassung an den Staat nicht angenommen. Gleich darauf wurde eine Agitation ins Werk gesetzt, um eine Er höhung der ConvertirungSprämie herbeizuführen, und eine Anzahl Männer, welche an dem Actienkapital mit großen Summen betheiligt sind, leisteten der Agi tation Vorschub. Indeß werden diese Bemühungen keinen Erfolg haben, da die StaatSregierung ihr nach reiflicher Erwägung gestelltes Angebot nicht ändern wird. Auch die analogen Speculationsbemühungen bezüglich der Rheinischen Eisenbahn können auf bessern Erfolg nicht rechnen." — In einem Artikel „Die KrisiS unserer evan gelischen Kirchenverfassung*' sagt die National- Zeitung: „Hatte schon der Verlauf der Werner'schen Angelegenheit in diesem Sommer gelehrt, daß die Er- Wartung, welche bei Ablehnung des Abschiedsgesuches deS Präsidenten Hegel in dem königlichen Erlaß vom 1b. Juni 1877 ausgesprochen wurde, daß derselbe näm lich «daS ihm hierdurch erwiesene Vertrauen durch treue Befolgung der von Sr. Maj. für die evangelische Kirche gegebenen Gesetze rechtfertigen und sich der höher» Entscheidung auch dann fügen werde, wenn seine abweichende Ansicht, die auszusprechen ihm gleich jedem Staatsbürger unbenommen sei, nicht berücksichtigt werden könne», in ganz eigenthümlicher Weise in Er füllung gehen sollte, so haben die jetzigen Verhand lungen auf der Generalsynode wiederholt da« Schau spiel geboten, daß der Präsident deS brandenburgischen ConsistoriumS die wahrlich weit genug entgegenge- streckte Hand des OberkirchenratheS zurückwies und die Anträge und Vorschläge desselben durch seine eigenen Anträge durchkreuzte und zu Fall brachte. Der Präsi dent deS OberkirchenratheS oder sein Commiffar mögen erklären, was sie wollen, und wiederholt bitten, einen Commissionsbeschluß nicht anzunehmen — Präsident Hegel befürwortet denselben und die Versammlung hält ihn aufrecht. DaS sind ungesunde Verhältnisse! ES ist ein offenkundige« Geheimniß, daß weder die Herren Hosprediger im Oberkirchenrathe, noch der Präsi dent des brandenburgischen ConsistoriumS in diesem sei-