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1858 Concert statt. Da die Ausstellung nunmehr nur noch 14 Tage geöffnet sein wird, so wollen wir diejenigen, welche entweder die Ausstellung noch gar nicht besucht haben oder ihren Besuch wiederholen wollen, darauf aufmerksam machen, daß sie sich mit der Ausführung dieser Absicht beeilen müssen." — Die Dresdner Nachrichten corrigiren zwar heute ihren gestern begangenen Schnitzer hinsichtlich des verstorbenen GeheimrathS vr. K. v. Weber; wie es aber möglich war, daß ein öffentliches Blatt von einem hochangesehenen Gelehrten und Staatsdiener in derselben Stadt, wo das Blatt erscheint, nicht wußte, ob er noch lebt oder nicht, vielmehr blind darauf los ihn sechs Monate nach seinem Tode „in den Ruhe stand treten" ließ — darüber sagen sie nichts. Und dieses ist da« Blatt, au« welchem täglich ein so großer Theil der Bevölkerung Dresdens und noch mancher andern Orte in Sachsen seine tägliche geistige Nah rung schöpft! — In der am 30. Sept, abgehaltenen zweiten Haupt versammlung deS in Plauen versammelten sächsischen LehrertageS hielt Schuldirector Schöninger-Buch holz einen Vortrag „über den Einfluß der wirthschaft- lichrn Krisis auf die Volksschule und die VolkSschul- gesetzgebung", der in dem vierten Satze gipfelte: „Die stetige gleichmäßig fortschreitende Entwickelung der Volksschule, die staatliche Schulaufsicht durch Fachleute, die Stellung des Lehrers zur Gemeinde fordert mit Nothwendigkeit die Unterhaltung der Volksschule durch den Staat in dem Sinne, daß derselbe die Unterhal tung einer guten einfachen Volksschule übernimmt, dagegen die Errichtung der dem örtlichen Bedürfnisse entsvrechenden höhern Formen der Volksschule dem Ge meinde- bezüglich Privatinteresse überläßt." Nach län gerer Debatte und nachdem man sich von mehrer» Seiten gegen die volle Staatsschule erklärt hatte, nahm die Versammlung den Antrag des Schriftführer« vom Gcsammtvorstande, Hrn. Schumann-DreSden, an: „Die Generalversammlung sieht den gehaltenen Vortrag als eine dankenSwerthe Anregung an und empfiehlt den einzelnen Bezirksvereinen eine weitere eingehende Be» rathung aller betreffenden Fragen." Geh. Schulrath Kockel widerrieth bei dieser Gelegenheit jeden Antrag, der auf eine Belastung des StaatSseckelS hinauSgehe, rühmte es aber andererseits, daß fast alle Schul gemeinden bisjetzt ganz eminente Opfer für da« Schul wesen gebracht hätten. — Da« Programm für den ersten deutschen Schrift stellertag, der zu Dresden am 4., 5. und 6. Oct. statt findet, enthält (wie wir im Auszuge bereits früher mit« theilten) Folgendes: Sonnabend, 4. Oct., nachmittags 4 Uhr: Vorbereitende Sitzung de« BerbandSvorftandeS; abend« 7 Uhr: Begrüßung der Theilnehmer am Schrist- stellertage im obern Saale de« königlichen Belvedire auf der Brühl'schen Terrasse. Sonntag, 5. Oct., vormittags 11 Uhr: Plenarsitzung der Verbandsmitglieder im Saqle der Stadtverordneten (alle Theilnehmer am Schriftsteller tage sind berechtigt, den Verhandlungen beizuwohnen; stimm fähig sind nur die Berbandsmitglieder); nachmittags 3 Uhr: Festmahl in den Räumen des königlichen Belvedere; abends: Besuch der königlichen Hoftheater (die Generaldirection der königlichen Hostheater hat den Theilnehmern am Schrift stellertage mit dankenswerther Bereitwilligkeit eine bestimmte Anzahl BjlletS für beide Häuser zur Verfügung gestellt). Montag, 6. Oct.: Ausflug mittels Dampfschiffe« nach Meißen, veranstaltet vom Literarischen Verein zu Dresden (Abfahrt aus Dresden vormittags 10 Uhr, bei Helbig's Etablisse ment). Nach der Rückkehr (8'-, Uhr) zwangloses Beisam mensein. Dienstag, 7. Oct.: Festvorstellung im Residenz theater (veranstaltet zu Ehren der deutschen Schriftsteller vom Director Karl). P Sausten, 2. Oct. Das am gestrigen Tage hier veran staltete wendische Concert ist sehr festlich unter großer Theilnahme von Stadt, und Umgegend verlausen. Von eingeladenen Gästen waren erschienen: Regierungsrath v. Beust, Amtshauptmänn v. Salza, der Bürgermeister, die Schulinspectoren von Bautzen und Löbau rc., aber kein auswärtiger Slawe. Das Festmahl nach dem Concert be stand aus mehr als 450 Gedecken. — Da« Chemnitzer Tageblatt berichtet au« Chemnitz: „Am 1. Oct. versammelte sich ein großer Theil der Arbeiter sowie mehrere Beamte der Dampf- und Spinnerei maschinenfabriken hier, um über eine Angelegenheit von großer Tragweite zu berathen und eventuell zu beschließen. Eine Anzahl hiesiger Maschinenfabriken und damit ver wandter Geschäfte, welche seit längerer Zeit eine gemein same Krankenkasse besitzen, haben, einem längst gefühlten Bedürfniß und dem letzten Willen eines hohen Gönners folgend, eine Jnvalidenpensionskasse verbunden mit einer Unfallkasse für die Maschinenfabriken und Gießereien der Stadt Chemnitz constituirt. Es wurde dieser schöne, humane Schritt allgemein anerkannt und nur hedauert, daß der Beitritt zu diesen Kaffen dadurch erschwert ist, daß sich die neu Eintretenden den vorhandenen Statuten unbedingt und in jeder Hinsicht unterwerfen müssen, was bei der Wichtigkeit der Sache reiflich überlegt sein wolle. Die Versammlung übertrug die Verfolgung dieser Angelegenheit einer Commission." Handel und Industrie. Am 1. Oct. ist wieder eine Anzahl von Zöllen in Kraft getreten. Bisher wurden nur Zölle erhoben für Eisen mid Eisenwaaren (Pos. 6), Hopfen (14), Instru mente, Maschinen und Fahrzeuge (15), Lichte (23), Ma terial- IM Spezereiwaaren, Londitorwaaren und andere L-nsumtiMien (25, mit Ausnahme der Nr. <z 2: „Miihlcn- jabrikate au« Getreide und Hülsenfrüchten, nämlich geschro- tenc »der geschälte Körner, Graupen, Grie-, Grütze, Mehl, gewöhnliche« Backwerk"), Fette, als Schmalz von Schweinen und Gänsen, Stearin, Palmitin, Paraffin, Walrath, Wachs, Fischspeck, Fischthran und anderes Thierfett (26 o), Petro leum (29), Thiere und thierische Producte, speciell Eier (37), Vieh (39). Am 1. Oct. traten weiter in Kraft au« Pos. 9 (Getreide und andere Erzeugnisse de« Landbaue»): Nr. ck) Ani«, Koriander, Fenchel und Kümmel 3 M., «) Rap« und Rübsaat 30 Pf.; au« Pos. 13 (Holz und an dere vegetabilische und animalische Schnitzstoffe sowie Waaren daraus): ») Brennholz, Reisig, auch Besen von Reisig; Holzkohlen; Korkholz, auch in Platten und Scheiben; Loh kuchen (ausgelaugte Lohe als Brennmaterial), vegetabilische und animalische Schnitzstoffe, nicht besonder« genannt: frei; d) Holzborke und Gerberlohe: 100 Kilogramm 50 Pf.; o) Bau- und Nutzholz: 1) roh oder bloS mit der Axt vor gearbeitet: 100Kilogramm 10 Pf. oder 1 Festmeter 60 Pf.; 2) gesägt oder auf anderm Wege vorgearbeitet oder zerklei nert; Faßdauben und ähnliche Säg- oder Schnittwaaren, auch ungeschälte Korbwaaren und Reifenstäbe: 100 Kilo gramm 25 Pf. oder 1 Festmeter 1 M. 50 Pf.; ck) grobe, rohe, ungefärbte Böttcher-, Drechsler-, Tischler- und blo« gehobelte Holzwaaren und Wagnerarbeiten, mit Ausnahme der Möbel von Hartholz und der sournirten Möbel; ge schälte Korbweiden; grohe Korbflechterwaareu, weder ge färbt, gebeizt, lackirt, polirt noch gefirnißt; Hornplatten und rohe, blo» geschnittene Knochenplatten; Stuhlrohr, ge beiztes oder gespaltenes: / 100 Kilogramm 3M.; o) Holz in geschnittenen Fournieren; unverleimte, ungebeizte Par- ketbodentheile: 100 Kilogramm 6 M.; k) hölzerne Möbel und Möbelbestandtheile, nicht unter ck und g begriffen, auch in einzelnen Theilen in Verbindung mit unedel» Metallen, lohgarem Leder, Glas, Steine« (mit Ausnahme der Edel und Halbedelsteine), Steinzeug, Fayence oder Porzellan; andere Tischler-, Drechsler- und Böttcherwaaren, Wagner arbeiten und grobe Korbflechterarbeiten, welche gefärbt, ge beizt, lackirt, polirt, gefirnißt oder auch in einzelnen Theilen mit den vorbenannten Materialien verarbeitet sind; ver leimte, auch fournirte Parketbodentheile, uneingelegt; grobe Korkwaaren (Streifen, Würfel- und Riudenspunde); grobe», ungefärbte» Spielzeug; Fischbein in Stäben; 100 Kilo gramm 10 M. Für alle übrigen Nummern dieser beiden Positionen, also besonders für die Haupt-Getreidesorten in Pos. 9 und für die feinen Holz- und Korb- sowie Korb- flechterwaaren, außerdem für gepolsterte Möbel aller Art (13 g und d) werden die Zölle erst zum 1. Jan. 1880 mit dem gesammten übrigen Zolltarif in Geltung gesetzt. Serli», 2. Oct. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: „Wie wir vernehmen, wird der Bundesrath«- ausschuß für da» Eisenbahn-Gütertarifwesen nächstens — voraussichtlich noch im Laufe dieses Monat« — wieder zusammentreten, nachdem inzwischen die Materialien bezüglich der von den betheiligten Regierungen für ange messen erachteten Abweisungen von denselben eingegangen sein werden. Den Gegenstand noch zur Beschlußfassung des Reichstages in der letzte» ohnehin stark belasteten Session reif zu stellen, war bekanntlich nicht mehr möglich; derselbe dürfte in der bevorstehenden Session zur Erledigung kom men. Die Angabe rings hiesigen demokratischen. Blatte«, «daß preußischerseits anhere Regierungen dahin verständigt seien, daß dem Fürsten Bismarck an der Erledigung de» Tarifgesetzes vorläufig nicht besonder» gelegen sei, daß er es vielmehr vorzieht, diese Angelegenheit bis nach der Be- rathung der EisenbähnaNkaufsvorlage im preußischen Abge ordnetenhause zu vertagest», entbehrt jedir Begründung." * Lübeck, 2. Oct. Serienziehüng der Lübecker 50-Thlr.- Lose. 71. 390. 511. 575. 598. 621. 697. 700. 716. 737. 759. 770. 957. 990. 995. 1035. 1101. 1119. 1174. 1199. 1322. 1360. 1389. 1427. 1434. 1757. 1841. 1938. 2228. 2285. 2324. 2431. 2440. 2491. 2508. 2532. 2761. 2838. 2892. 2938. 2995. 3036. 3140. 3141. 3179. 3364. * Sremen, 2. Oct. Petroleum ruhig. (Schlußbericht.) Standard White loco 7,70, per November 7,90, per De- cember 8,00, per Januar-März 8,10. "Äntwerpen, 2. Oct. Petroleummarkt. (Schluß bericht.) RaffinirteS, Type weiß, loco 19>/,bez. u. Br., per November 19'/« bez., 19 V, Br., per November-December 19'/, Br., per Januar-März 20 Br. Ruhig. "Glasgow, 2. Oct. Roheisen. Mixed numbers warautS 59'/, Sh. "Liverpool, 2. Oct. Baumwolle. (Schlußbericht.) Umsatz 8000 Ballen, davon für Speculation und Export 1000 Ballen. Ruhig. Middl. amerikanische October-No vember-Lieferung 5"/l«, März-April-Lieferung 5'/, D. Upland good ordinary 6'/«, Upland low middl. 6'/,, Uplaud middl. 6'/», Mobile middl. 6'/„ Orleans good or- din. 6'/,, Orleans low middl. 6"/j«, Orleans middl. 6"/,«, Orleans middl. fair 7'/,, Pernam fair 6"/,,, Santo» fair —,i Bahiafair6'/,, Maceio fair6V,, Maranhamfair6"/»», Egyp- tian brown middl. 5 V«, EgYPtian brown fair 6'/«, Egyp- tian brown good fair 7'/,, EgYPtian white middl. —, EgYPtian White fair 6'/«, EgYPtian White good fair 7, Smyrna fair—, M.G.Broach fair 5°/»s,Dholl. middl. 3 V,, Dhollerah good middl. 4, Dhollerah middl. fair 4'/„ Dhollerah fair 5'/«, Dhollerah good fair 5'/,, Dhollerah good 5„ Oomra fair 5'/,, Oomra good fair 5'/«, Oomra good 5°/,, Scinde fair 4^,,, Bengal fair—, Bengal good fair 4°/„ Madras Tinnevelly fair —, Madras Tmnevelly good fair 5'/,, Madras Western fair 4"/,«, Madras Western good fair 5'/,. "Sradford, 2. Oct. Wolle stetiger, wollene Garne ruhig, in wollenen Stoffen lebhafte« Geschäft für den Osten. Börsenberichte. "«erlitt, 3. Oct., 12 Uhr 10 Miu. Eröffoungscur» Oest. Lreditact. 466,—, Oest.-Franz. Staätsb. 461,50, Oest. Südbahn (Lomb.) 141,—, Berg.-Märk. 91,75, Kölu-Min- dener 137,75, Galiz. Karl-LudwigSb. 105,—, Rhein. 142^0, Rumän. 39,50, Di»conto-Lomm. 165,50, König«, und Laurahütte 88,—, Oest. Lose v. 1860 121,75, do. Gold- reute 70,50, do. Silberrente 59,80, do. Papierrente 58,80, Ruff. Aul. v. 1877 90,—, do. Bankn. 214,50, Deutsche B. 126,50, Ung. Goldrente 82,60. Tendenz: ruhig. Au» Wie« bekannte Curse von 11 Uhr 10 Min. Vorm. Oest. Lreditact. 267,50, Oest.-Franz. StaatSbahnact. 266,20, Oest. Südbahn (Lomb.) 95,30, Galiz. Karl-LudwigSb. 240,75, Oest. Goldrente 80,80, Deutsche Marknoteo 57,62, Na- poleonSd'or 9,31. Tendenz: schwach. "«erlitt, 2. Oct., 3 Uhr — Min. ckonds. Deutswe ReichSanteihe 98,60, 4proc. Preuß, consol. Anl. 98,70, 3pr»c. sächs. Reute 75,40, Sester. 1860er Lose 121,80, b». Papierrente 59,—, do. Silberrente 59,80, do. Goldrente 70,60, Ungar. Goldrent« 82,90. ruff. consol. bproc. Anleihe 1877 90,10, do. Prämienanl. 155,—, do. Orientavl. II 61,40. Lankactien. Mg. Deutsche Lreditanst. 138,—, «hem». Bankv. —, Darmst. Bk. 134,90, Deutsch« Bk. 127,25, Deutsche Reichsb. 154,25, Di«couto-Lomm. 165,10, DreSd. Bk. 119,90, Geraer Bk- 87,75, do. Handel»- u. Lreditbauk 40,50, Gothaer Bank 95,—, Leipziger Discontogef. 77,40, Meininger Lreditanst. 81,60, Sächs. Bk. 109,90, Schönh. Bank». 22,—, Thür. «k. 82,-, Weimar. Bk. 37,40. - Oesterr. Lreditanst. 467,—, Berl. HandelSges. 72,50. Jndustrieactien. Gelsenkirchen 106,90, König«- u. Laur,« Hütte 87,60. - Eisenbahnactien. Ausstg-Teplitzer 166,50, Berlin-Potsd.- Magdeb. 93,50, Berlin-Stettin 107,50, BreSl.-Schweidn.- Freib. 82,—, Halle-Sorau-Guben 13,10, Magdb.-Halberst. 138,—, Mainz-Ludwig»h. 77,—, Oberschl. 1-». ä 161,25, Oest. Nordwestb. 226,—, Prag-Lurnauer 40,80, Rechte Oderufer 127,90, Rumänier Stammact. 39,50, do. Stamm prior. 97,75, THÜr. 137,75, Weimar-Sera Stammprior. —_ Berg.-Märk. 91,90, Berlin-Anh. 97,90, Köln- Mind. 137,50, Gsliz. Karl-Ludw. 105,—, Franzosen 464,50, Lomb. 139,50, «hei». 141,50. Lorken. NapsleonSd'or 16,16, Oest. Banknoten 173,90, Ruff. Bankn. 214,90, Oest. Silbergulden —. Mechseü Amsterdam k. S. 169,50, do. 2 M. 168,70, Belg. Bankpl, 10 Tage 80,50, do. 2 Mon. 80,30, Londo» kur, 20,405, do. 3 Mon. 20,325, Pari« k. S. 80,60, Peter», bürg k. S. 214,—, do. 3 M. 212,25, Warschau k. S. 214,55, Wien k. S. 173,60, do. 2 M. 172,50. " Frsissstt «. M-, 2. Oct. Schlnßcurse: Loudon» Wechsel 20,405, Wiener Wechsel 173,57, 8proc. Sächsische Rente —, Oest. Papierrente 58'„, do. Silberreute 59'/,, do.Goldrijnte 70'/«, StaaUb. 231, Lomb. 69'/«, Galizier 210, Oesterr. Lreditact. 232'^, Darmst. Baukact. 135',, Deutsch« Reichsbank 154'/,. " Hackbur^ 2. Oct. Silderreute 59^, Goldrente 70',„ Lreditact. 231'/,, 1860er Lose 121'/«. Franz. 581, Lomb. 170. Jtal. Rente 80'/«, 1877er Ruffen 9O'/„ BereiuSbank 120'/«, Laurahütte 88"«, Lommerzbank 111'„, Norddeutsche 146"«, Intern. Bk. —, Amerik. 95>/„ «öln-M. 137'/«. "Wie«, 2. Oct. Schlußcurse. Papierrente 68,20, Silberrente 69,20, 1860er Lose 126,50, Nordwestb. 130,50, Bankact. 836,—, Lreditact. 269,40, Auglo-Austr.-Bank 136,60, Londoo 116,80, Silberagio 100, Ducaten 5,56, Napoleonsd'or 9,29, Galiz. 241,50, StaatSbahu 268,20, Lomb. 81,—, Goldreute 87,—, Deutsche Reich»bankn, 57,45. * Part», 2. Oct., 8 Uhr nachm. 3proc. amortisirb. Rente 85,90, 8proc. Reute 83,92'/,, 1872er Anleihe 119,05, Jtal. 5proc. Rente 80,95, Oest. Goldr. 72,— Ung. Goldr. 83'/«, 1877er Russen 92'«, Franz. 580,—, Lomb. 186,25, do. Prior. 263,—, 1865er Türken 12,10, 1869er — " Lo«»»«, 2, Oct. Lonsolr 98, Jtal. 5procent. Rente 80",. Lomb. 7'/„ 5proc. 1871er Ruffen 87",, do. 1872» 87, do. 1873er 89'/., Silber —, 1865er Türk, «qleihe 12, 1869er do. —, 5proc. Amerik. 106'/,, Oest.. Sil- berreute 60, Papierrente 59'/,. Leipziger ; Vroduetetlb-rfe vöm A Bei.' Äitteriing: Veränderlich. Spiritus loco 52,50 G.; niedriger. "Leipzig, 3. Oct. Der heutige Börsenverkehr be« wegte sich in einem etwa» langsamer« Tempo und unter schied sich somit die Gangart desselben nicht unwesentlich von der seiner Vorgänger. Von einer animirteu Stim mung konnte im allgemeinen keine Rede sein; nur Ziu»- Papiere und zwar sowol Staatseffecten wie Priorität-obli- gationen deutscher und österreichischer Eisenbahnen erzielten bemerkenswerthe Umsätze und setzte sich auf diesem Effecten gebiet die seitherige steigende LurSbewegung zum Theil weiter fort. Die von auswärts eingclaufenen Notirungen lassen eine fernere Abschwächung der Tendenz wahrnehmen. Die Erwartung der Speculation, daß mit dem neuen Mo nat die Hauffe größere Erfolge erzielen werde, hat sich somit bisjetzt nicht erfüllt, eine StimmuugSwandlung hat indeß keineswegs platzgegrisfen, vielmehr gibt man sich der Hoff nung hin, daß die augenblickliche Reaction von längerer Dauer nicht sein werde. Von den deutschen Staatsfonds wurden hauptsächlich Preußische consolidirte Anleihe, ferner Reichsanleihe, Sächsische Renten uud 4proc. Sachsen gehandelt; in Stadtauleihen entwickelte sich einiges Geschäft. Ausländische Fond» ge fragt, namentlich Renten und Teplitzer Stadtauleihen. Bahnen zum Theil nachgebend; Böhmische Nordbahn höher und sehr lebhaft. Buschtiehrader fest, Galizier gesucht, Köln Mindener etwa« niedriger in gutem Verkehr. Rumänier etwa» niedriger, aber angenehm; dasselbe gilt von Thüringer. Anhalter lagen, gleichwie Aussig.Tep litzer, fest. Stammprioritä'ten geschäftslo». Rumänier abermal» bester. Bankactien ruhig. Leipziger Credit und Leipziger Bank nachgebend, Berliner Disconto erheblich niedriger, Dres dener Bank ebenfalls weichend; fest waren Sächsische Bank. Jndustrieactien leblos. Gohliser recht fest, auch Thü ringer Ga» beliebt. Prioritäten fest und insbesondere Buschtiehrader stark gesucht. Neuestetelegraphische Depeschen. * London, 3. Oct. Ein Telegramm des Standard meldet aus Simla vom 2. Oct.: „Die Streitkräfte in Kabul bestehen auS 5 Bataillonen und 4 Bat terien. Die Citadelle ist von 3 Bataillonen und 16 Kanonen besetzt. Widerstand ist unwahrscheinlich, weil die Bataillone durch Cholera und Desertionen geschwächt und deSorganisirt sind." *Sukarest, 2. Oct. In der heutigen kurzen Sitzung der Deputirtenkammer erklärte der Vor sitzende deS Delegirtencomite, Kitzu, daß die Arbeiten des Comit^ bezüglich des VerfaffungSrevisionSent- wurfeS nahezu beendet seien und daß demnächst die Ernennung des Berichterstatters stattsinden werde. l-»»o» i r- r»n»»so 1.8. so. So. Io. I-.-voIt.-L So. So. 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