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Ben- linserigen n, haben aber zu- rüg und «über nie ere Ber- iuna die zuruckge. tschließen illen die znen, die rksamkeit zicht auf ctbildung Umstän» ,erzichten sprechen, > klingt 'denfalls :m Der- Blatt, i Partei Führer berühren, so mag man wol annehmen, baß der Reichskanz ler zu einigen Zugeständnissen bereit ist, einem Staat«- manne von der Bergangenheit de« Fürsten Bismarck aber wird man nie zutrauen können, daß er die ultramontaneu Ansprüche in ihrem vollen.Umfange anerkennen und erfüllen wird. Die Kampsmaßregeln und verschiedene« Beiwerk mögen preisgegeben werden. Wir können aber nicht glau ben, daß der Reichskanzler an den Prtncipien und Funda menten unserer neuern kirchlichen und UuterrichtSgesetzgebung rütteln lassen wird. Scharfe Gegensätze werden hier immer noch bestehen bleiben. Selbst wenn man aber annehmen wollte, eine volle Ver ständigung auf kirchlichem Gebiete sei wirklich zu erzielen: da mit allein sind die Bestrebungen de« Ctittrum« noch lange nicht erfüllt. Wenn sich schon in den Reihen der Conser- vativen ein stark particularistischer Zug kundgibt, so noch viel ausgeprägter beim Centrum. Die föderativen Ga rantien des neuen Zolltarif» sind ja noch in frischester Er innerung. Man mochte die gegen die Reichsidee gerichtete Tendenz de» Franckenstein'schen Eompromisse» in ihrer Be deutung herabsetzen, al» harmlo» und unschädlich darstellen. Wir wollen diesen vielverhandelten Streit hier nicht wieder aufrühren. Allein wenn die föderativen Bedingungen de« Zentrum» auf dem Gebiete de« Finanzrechtes wirklich prak tisch von geringer Bedeutung sein sollten, so kann man um so sicherer sein, daß dieselbe Tendenz, da» particularistische Interesse der Reichsidee gegenüberzustellen, bei jeder wich tigen Frag« beim Centrllm wieder hervortreten wird. In dem Führer des ultramontauett Welfenthum», in den rö mischen Priestern Baiern», in dem katholischen Adel West falen« und Schlesiens kann der nationale Gedanke unmög lich aufrichtige Hingebung finden. Man mag diese That- sache für den Augenblick verschleiern, sie wird aber in allen entscheidenden Fragen deutlich zu Tage treten. Mit Hülfe de« jetzt geschmähten Liberalismu» find freilich die Grund lagen unserer nationalen Einheit so fest in den Boden ge senkt, daß sie auch die gegenwärtige Ungunst des politischen Wetters nicht leicht wieder zerstören wird. Noch aber be dürfen sie de» Ausbaues und dabei werden sich auf Schritt und Tritt Schwierigkeiten und Hindernisse ergeben, welche von der.ganzen Uugesundheit und Verschrobenheit der jetzigen Verhältnisse zeugen. Wir wollen weiter eine Frage be« rühren, die gar nicht so sehr fern liegt. Am 3l. März 1881 läuft da« Socialistengesetz ab. Vielleicht schon in der nächsten, jedenfalls aber in der zweitfolgenden ReichStagS- sesfion wird die Regierung eine Erneuerung diese« Gesetze» nachsuchen. Wo bleibt die conservativ - ultramontane Ma jorität? Wir haben zwar von der Elastieität ultramon taner Grundsätze einen sehr hohen Begriff. Da« aber ver mögen wir uns doch nicht vorzustellen, daß nach den De klamationen vom vorigen Jahre das Lentrum im nächsten Jahre die Hand zur Bekämpfung der Gocialdemokratie bieten wird. Da wird man sich also doch wol wieder an den staatsfeindlichen Liberalismu« wenden müssen. Kurz, wir wollen erst die Bewährung bei der praktischen Arbeit abwarten, ehe wir an die Dauer und innere Festigkeit de» konservativ-klerikalen Bundes glauben. Wir haben schon gestern gesagt daß wir uuS dieser etwas mehr optimistischen Wendung der Na- tional-Liberalen Correspondenz freuen, aber Noch wehr gefreut haben würden, wenn die National-Liberale Correspondenz sich gar nicht erst so weit nach der ent gegengesetzten Richtung hätte fortreißrn lasten, also »uch nicht nöthig hätte, ihr eigenes Werk gewisser- maßen wieder aufzulösen. - —„Zur inner» Lage" kommt die Provinzial- Correspondenz auf die Artikel der Kölnischen Zeitung zurück, welche dasselbe Thema behandeln, und bemerkt : „ES wäre zu erwarten, daß diese Aeußerungen eines der angesehensten Parteiorgane, wenn sie einem irgend erheblichen Theile der Partei ans dem Sinn geschrie ben sind, diesen Theil veranlaßten, sich zu einem sol chen Programm zu bekennen, sich auf Grund desselben im Unterschiede von der Partei Lasker-Forckenbeck zu ronstituiren und mit demselben an die politischen Auf gaben heranzutreten." — Anknüpfend an seine früher» Betrachtungen über Lie innere politisch« Lage im allgemeinen und daS Verhaltender national-liberalen Partei derselben gegenüber im besonder» bemerkt der berliner *-Cvr- respondent der Kölnischen Zeitung weiter: Weil die Stärke der national-liberalen Partei darin be stand und besteht, daß sie neben conservativen Elementen auch fortschrittlicher gesinnte enthielt, kann es — und da» möchten wir ausdrücklich betonen — nicht im Interesse der Partei liegen, die mehr nach link« neigenden Elemente au« der Partei zu verdrängen. Lediglich da» ist die Frage, welche Elemente zeitweilig die Haltung der Gesammtpartei zu bestimmen berufen sein sollen. Da ist e« denn nun unsere Meinung, daß, wie die Verhältnisse im Staatsleben und die Gesinnungen der staatstreuen Bevölkerung zur Zeit sind, die Führung der Partei entschieden in die Hände der mehr conservativen Elemente der liberalen Partei überzu gehen habe. Daß die« die Meinung der überwiegenden Mehrheit der national-liberalen Bewohner des Landes ist, davon sind wir überzeugt, und diese Ueberzeugung theilt nahezu die Gesammtheit der national-liberalen Tagespresse, die unsern Ausführungen durchaus beipslichtet. Wie sehr man von der Nothwendigkeit «ine» gemäßigten Verhaltens der national-liberalen Partei durchdrungen ist, beweist auch da« allgemein hervortretende Gefühl, daß Hrn. v. Bennigsen'» Rücktritt hintangehalten werden müsse. Zur Klärung der Lage war der Schritt de« Hrn. v. Bennigsen werthvoll; «ine endgültige Entscheidung soll und darf er nicht bedeu ten. Das Land will, daß die fortschrittlichern Elemente in der national-liberalen Partei die Führung an die gemäßig- i tern abgeben; nicht, weil an der Vortrefslichkeit der Ab- I sichten und der Tüchtigkeit der Arbeitsleistungen jener irgend wie j gezweifelt würde, sondern weil man diesen mit Fug und Grund die Fähigkeit einer gebotenen besonnenern Taktik ! vor jenen zuschreibt. Nun diese Stimmung des Landes klar geworden, werden sich die nach links stehenden Ele- s mentes unserer Partei ohne Groll nach dieser Erkenntniß s «inrimten. Dafür sind sie, wa« zu bezweifeln nicht der! mindert Anlaß vorliegt, hinlänglich au die Selbstverleug- 1415 nung im Interesse de» Wohle» de« Reiche« und der Kräf tigung der Partei gewöhnt, wie die« z. B. Hr. La«ker in einer der letzten Sitzungen der abg»aufenen Reich«tag«- periode von sich mit klaren Worten »««sprach. Eine Frage ,Wennigsen oder La«ker" gibt e« also nicht. Es ist zu wünschen, daß auch in Zukunft b«jde in der Partei bleiben, jeder, wenn e« sein muß, an der Spitze der engern Freundt, aber für die wirkliche Führerschaft im Innern scheint un« Bennigsen berufen zu sein, wie er bisher nach außen und der Regierung gegenüber der Vertreter der Partei war. — Die Provinzial-Correspondenz veröffentlicht einen länger» Artikel über die Strafbarkeit des Wucher». Sie schreibt: Unter den Anträgen, welche in der vergangenen Reich«- tagdsession zur Berathung vorbereitet waren, aber nicht mehr zur Erledigung gelangt sind, haben die von verschiedenen Abgeordneten aulgehenden Vorschläge, ein Einschreiten der Gesetzgebung gegen den Wucher herbeizuführen, besondere Aufmerksamkeit erregt. Solche Borschläge waren eingebracht worden feiten» der Abg. Reichensperger-Olpe in der Rich tung, den Zinssatz und die Wechselfähigkeit gewissen Be schränkungen zu unterwerfen; ferner seitens der Abg. v. Kleist-Retzow, v. Flottwell und Frhr. v. Marschall in der Richtung, den Wucher zu bestrafen. Der Reichstag hatte die Anträge einer Commission von 21 Mitgliedern zur Borberathung überwiesen, in deren Namen der zum Vorsitzenden gewählte Abgvr. v. Schwarze den schrift lichen Bericht erstattet hat. Die Anträge, über welche sich die Commission geeinigt hat, sind mehrfach Gegenstand der öffentlichen Kritik und Beachtung geworden. Der an be lehrenden Gesichtspunkten und Thatsachen reiche Bericht da gegen ist der öffentlichen Aufmerksamkeit beinahe entgangen. Die Provinzial-Correspondenz gibt darauf nähere Mittheilungen über den Inhalt des Berichtes, indem sie zuerst die in dem allgemeinen Theil desselben nieder gelegten Grundgedanken erörtert und besonders die jenigen Ausführungen herausgreift, welche die gegen eine Aenderung der Wuchergesetze vorgebrachten Ein wände widerlegen. Dann heißt es weiter: In dem besonder» Theile wird nachgewiesen, weshalb die Rückkehr zur Zinstaxe und zur Beschränkung der Wechsel fähigkeit unthunlich ist. Dagegen wird ein Gesetzentwurf vorgrschlagen, hinter dem 8. 3V2 de» Strafgesetzbuches, welcher Strafvorschriften gegen die wucherliche Ausbeutung Minderjähriger enthält, drei neue Paragraphen einzufügen, welche Strafvorschriften auch gegen die wucherliche Aus beutung Großjähriger unter gewissen naher bestimmten Merkmalen festsetzen. Der Schluß der Ausführungen des Blattes lautet: Die verbündeten Regierungen haben den Arbeiten der Commission ein theilnehmeude« Entgegenkommen bezeigt. Die Vorschläge der Commission, wie sie schließlich gestaltet worden, würden die Zustimmung der Regierung im Reichs tage gefunden haben. Nachdem die Erledigung des Gesetz entwurfes nicht mehr erreicht werden konnte, ist e» von Wichtigkeit, daß die Frag^noch weiter nach ihren verschie denen Beziehungen erörtert werde. Denn es handelt sich bei der Strasbarmachuna de« Wucher« vor allen Dingen um eine Genugthung für da» Vollgefühl, während die Heilung de« Schaden» selbst noch von vielen andern Be dingungen abhängt. Weil der Gegenstand diesen Charakter trägt, eignet er sich zur Initiative de« Reichstage«, wäh rend die verbündeten Regierungen wol nicht Veranlassung haben, ohne den Anruf der öffentlichen Meinung und ohne die Anregung de« Reichstage» ihrerseits mit der Initiative vorzugehen. — Der Schwäbische Merkur hält den Vorschlag der zweijährigen Budgetperioden für geeignet, das erstorbene Interesse am Parlamentarismus wieder zu beleben. „Wir denken", sagt er, „in Anbetracht der Uebcrsättigung des Publikums und der Ueber- reizung der handelnden Factoren wäre Bismarck's Vorschlag ernstlicher Prüfung werth und bei richtiger Ausführung wol auch mit den festzuhaltenden Siechten deS Volks zu vereinigen. Wer weiß, ob nicht schon die größere Seltenheit der Sessionen zur Besserung des krankhaften FractionSwesenS führen würde? Jeden falls aber würde schon der eine Umstand kräftigend auf das Leben des Reichstages zurückwirken, wenn sich bei seltener« oder kürzer» Sessionen das öffentliche Interesse für die Vorgänge im Reichstage nach wohlthuenden Ruhepausen eher wieder erwärmen und frisch und rege erhalten könnte." — Die «Post» schreibt: „Nachdem dem Abg. vr. Hammacher sein Mandat zum Reichstage für das Herzogthnm Lauenburg wegen Wahlunregelmäßigkeiten aberkannt worden ist, wird dort demnächst eine Neu wahl stattzufinden haben. Liberalerseits wird der frühere mecklenburgische Reichstagsabgeordnete Pogge- Str el itz candidiren, während die Conservativen wie derum für den Grafen Herbert Bismarck stimmen werden." — Der von dem neuesten Unglücks fall betroffene Renown ist ein Linienschulschiff mit 23 Geschützen, 200 Mann, 3000 Pferdekraft, und wird befehligt vom Kapitän zur See Graf v. Hacke, erster Offizier ist Corvettenkapitän v. Reiche. Die auf dem Schiffe vorhandenen Geschütze sind nach einem Privatbericht des Fremdenblattes bereits Jahre alt und unzählige Schüsse sind aus denselben abgegeben worden. Die Möglichkeit, daß sich innerhalb deS Materials, resp. des Rohrs, ein Fehler befunden hätte, der sich vorher nicht anzeigte, ist beinahe ausgeschlossen. Es fragt sich nur, ob rechtzeitig die Vorsicht einer Untersuchung der Bohrung vermittels Kautschuk vorgenommen wurde, um etwaige Risse zu constatiren. Die einzelnen Stücke sind gesammelt, und wird die Untersuchung die Ur sache des Unglücks festzustellen suchen. Daß daS Er- eigniß infolge deS Platzens eines Geschosses im Laufe eintrat, hat Wahrscheinlichkeit für sich. Ein Decernent aus dem Marineministerium sowie ein Vertreter der Krupp'schen Gußstahlfabrik in Essen werden in Wil helmshaven zur Prüfung der Sachlage erwartet. — Der Deutsche Reichs-Anzeiger vom 30. Juli ver öffentlicht daS Gesetz betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Gewerbeordnung. — Auf Grund deS ReichSgesctzeS vom 21. Oct. 1878 ist das Verbot der vom communistischen Arbeitrr- bildungSverein in London herausgegebenen periodische« Druckschrift „Freiheit" auch auf diejenigen Nummer« diese« Blattes, welche unter der Aufschrift „Der Rebell" zur Ausgabe gelangen, erstreckt worden. Da» „Strikecomite der Tischler Hamburgs und Umgegend" ist verboten worden. Preußen. Officiös wird den berliner Blätter« geschrieben: „Die Frage einer Revision der Pro vinzverwaltung ist zu einem gewissen Abschlusse gelangt. Nachdem die bezüglichen Conferenzen au» 19. Juli definitiv zu Ende gekommen waren, hat der Minister de- Innern wenige Tage nachher bestimmte Stellung zu der geplanten Reform genommen und die übrigen StaatSminister bereits von seinem Entschlusse verständigt. Der Gegenstand dürfte dem StaatS- ministerium, sobald es seine Berathungen wieder be ginnt, zeitig vorgelegt werden, sodaß die betreffende Vorlage schon am Beginn der LandtagSscssion zu et- warten ist. Die Reform bewegt sich durchaus nach den schon angegebenen zwei Richtungen hin, nämlich der Umformung der Provinzialregierungen und der bestimmter» Abgrenzung der Zuständigkeit zwischen de« ordentlichen und den Verwaltungsgcrichten. Seiten» aller Organe, welchen die Handhabung der Verwal tung obliegt, insbesondere im Ministerium des Inner« selbst, hält man die Aenderung in der Verfassung der Bezirksregierungen für das Nächstwichtigste, während die Competenzstreitigkeiten zwischen den verschiedenen Gerichten zu einem solchen Punkte gediehen waren, daß nähere Bestimmungen hierüber von allen Seiten al» unaufschiebbar erkannt wurden. Bei der Umbildung der Regierungen wird eine Unterscheidung gemacht werden zwischen ihrer Eigenschaft als reine Verwal tungsbehörden und als Organe der Verwaltung der Schulen, Domänen, Forsten rc. Hinsichtlich der letz ter» Vcrwaltungszweige wird wahrscheinlich die alte Organisation der Regierungen bestehen bleiben. Die in andern Blättern gebrachten Nachrichten, daß weitere Conferenzen im Ministerium des Innern stattfinde« oder stattgefunden haben, werden uns als zutreffend bezeichnet»" — Nach der Bonner Zeitung wird Professor Held nicht (wie die «Post» meldete) in das -land- wirthschaftliche Ministerium eintreten, sondern al- or dentlicher Professor der Staatswissenschaften an die Universität zu Berlin versetzt werden und dabei de« Lehrstuhl für Nationalökonomie an dem mit der Uni versität in Verbindung stehenden Landwirthschaftliche« Institut als Nebenamt übernehmen. Thüringische Staaten. LVera, 29. Juli. Das geraer Vogelschießen, nebst dem dresdener wol das bedeutendste in Mitteldeutschland, hat leider unter der Ungunst der Witterung viel zu leiden ge habt, zeigte aber doch, wie immer, die große Theil- nahme, die es aus der Stadt und aus der Ferne ge nießt. Es hat das zum Theil auch seinen Grund i« der Abwechselung, welche in jedem Jahre geboten wird. Neben der Einweihung von drei neuen Kanonen, welche aus einer Eisengießerei der Stadt (R. Sonntag) her vorgegangen, wurden vier ZuluS dem Publikum vor geführt, welche trotz ihrer sehr gelungenen Nachahmung viel Sensation erregten. Daß alle Hände und Schich ten der Bevölkerung an dem Volksfeste theilnehmen, erhebt dasselbe zu einem lebhaften und gern besuch ten. — DaS öffentliche Anschlagwesen hat nun mit dem Vogelschießen begonnen und hat allgemeine Freude erregt. Leider ist der Unfug des muthwilligeir AbreißenS der Plakate auch hier nicht sofort zu besei tigen. Die Polizei ist aber streng dahinter und jeder Unfug wird sofort gestraft. — Die Industrie nimmt einen immer größern Aufschwung. Aeltere Fabriken erweitern in großartigem Maßstabe ihre Anlagen, neue entstehen. An Arbeit fehlt eS hier nicht. Auch die Baulust hat wieder zugenommcn und neue Häuser wachsen aus dem Boden. In diesem Sommer ist unsere Stadt und Gegend mehr als früher von aus wärtigen Vereinen besucht worden, die einen Tag hier zu brachten. Die Reize der Lage unserer Stadt werden mehr und mehr auch in der Ferne erkannt. Mecklenburg. Den Hamburger Nachrichten schreibt man aus Mecklenburg-Schwerin vom 27. Juli: „Einer eigenthümlichen Beunruhigung ist ein Ein wohner der Stadt Fürstenberg in Mecklenburg- Strelitz, Hr. Ahlrep, ausgesetzt, wie man aus einer Hausverkaufsanzeige desselben ersieht. Er begründet die Absicht deS Verkaufes seines HanseS damit, daß er zum Eintritt in die fürstenbcrger Schiitzenzunft