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Juni heS aus > im Ge ¬ meldet: hter und Prälat auS zum der ita- : hat an seinen Freund, den Cardinal »vicar Lavalette, einen Brief geschrieben, in welche« er di« Erkenntnkß der Irrthümer der römischen Kirche ans dogmatischem wie moralischem Gebiete al- den Gntnd btzeichnet, der ihn getrieben hab«, im Evangelium die Wahrheit und > da- Heil zu suchen, wonach er sich gesehnt. Die Lektüre dn: Heiligen Schrift hab« ihm gezeigt, daß e» nur Einen Ramen gebe, in dem er selig werden könne: Jesu» Christus. Er ermahnt seinen Freund, ihm näch- zufolgen, damit er auch zum Frieden im evangelischen Heil^lauben gelange." - Frankreich. »Pari», 20. Juni. Da» bonapartistische Blatt Estafette begleitet die'Nachricht von dem traurigen ! Ende de» Prinzen Ludwig Napoleon Bona parte mit folgenden Bemerkungen: Europa wird heute eine Kunde vernehmen, di« er mit Staunen erfüllen wird. Der kaiserliche Prinz ist bei den Zulu- gefallen, einigt hundert Lienr» von Sanct-Helena. Wie er, war auch der Sohn Napoleon'- k., der Herzog von Reichstädt, auf fremder Erde, in Schönbrunn, am 22. Juli 1822 gestorben. Er zählte 2t, der kaiserliche Prinz, der ihm in da« Krad folgt, zählt« 23 Jahre. Beide waren im höchsten Glanz« de» Throne» in den Tuilerien geboren, beide haben die Schmerzen de« Exils erfahren. Wie selt sam ist doch das Schicksal der Napoleons! Wa« wird an der bonapartistischen Partei werden, nachdem sie denjenigen verloren hat, den sie kaiserlichen Prinz nannte, den Erben der Kaiserkrone kraft de« Plebiscit« vom Mai 187V. Da kann niemand zur Stunde Voraussagen. Wir können nur die arme Witwe und Mutter beklagen, die in ihrem Sohne Vie letzte Stütze, die letzte Hoffnung und den letzten Trost verliert, den ihr Gott seit dem Tode ihres Gatten gelassen chatte. Angesichts eines solchen Schmerzes werden ihre Feinde die Waffen senken und sie mit uns beklagen. Da» Pah« erscheint mit schwarzem Rande uud ist in wenigen Augenblicken allenthalben vergriffen. Es enthält erstlich folgenden Artikel Paul de Caffagnac'»: Eine entsetzliche, schreckliche Nachricht hat un- heute wie «in Donnerschlag getroffen. Der kaiserliche Prinz wäre ge storben! Di« Depeschen lasten uns leider nur die unsinnige, leere Hoffnung derer, die an ein Unglück noch nicht glauben wollen, auch wenn sie es schon an der Gurgel hält. Ist die Nachricht wahr, wie man leider nicht anders annehmen kann, so fühlen wir in uns weder die moralische Stärke, dies zu beklagen, noch die materielle Fähigkeit, zu weinen. Wir sind schlechterdings vernichtet. (Er sagt in seiner Ver zweiflung noch viel stärker: o'sot l'aas-autiosowout gui aunal« ot gui oossntit). Jugend, Muth, Intelligenz, Zu kunft, alles das wäre dort im Schilfe niedergestreckt unter dem Grinsen einiger Wilden! Nein, das kann nicht sein. Und da- ist doch. Armer junger Prinz, den ich liebte, dem ich mit der ganzen Hingebung meiner Seele diente, aus den ich das Heil meines Vaterlandes, den Stolz meiner UebetzeUgungen gefetzt halt«, er ist nicht mehr! EristheiM- gegangen zu seinem Bruder im Unglück, dem König von Rom, und läßt uns verzweifelt und vernichtet zurück, wie e- einst die Soldaten der alten Garde gewesen waren, als sie erfuhren, daß der Sohn ihres Kaiser- nicht mehr sei. Ist da- Kaiserreich mit dem kaiserlichen Prinzen gestorben? Nein. ES gibt einen Erben, de» der Prinz bezeichnet hat: das ist der Prinz Victor, der ältere Sohn des Prinzen Napoleon, ein junger Mensch von glühendem Herzen und lebhaftem Geiste, den die Erziehung, welche ihm seine fromme Mutter gab, unser und Frankreichs würdig gemacht hat. Und gäbe es auch nicht den Prinzen Victor, so bliebe noch immer die Idee, das System mit ihrem entscheidenden Ge wicht. Und wenn der BonapartiSmu» in Gefahr ist, so ist der Imperialismus stärker als je. Aber wir fühlen in uns nicht die Stärke und den Muth, jetzt zu sprechen und zu ViScutiren. Unsere Feinde selbst werden, wenn sie nur ein wenig Herz haben, den brennenden Schmerz begreifen, dem wir heut mit Leib und Seele verfallen sind. Wir find noch ganz erstarrt und verschließen uns in unser« Trauer. Wir haben unsern Führer verloren. Wir sammeln uns und denk«» vorderhand nur an das Grab, nicht an den Thron. Der Wille Gottes geschehe! Wenn er uns so grausam schlägt, so hat er damit einen unerforschlichen Plan, vor dem mein christlicher Glaube sich ohne Murren und auch der wüthendsten Empörung meiner Seele Schweigen gebie tend verneigt. E» folgt eine Beileidnote der Redaction an die Adresse der unglücklichen Mutter, worauf sich Granier de Caffagnac der Aeltere wie folgt vernehmen läßt: Nachdem wir unsere von untröstlichem Schmerz erfüllten Herzen zu der Kaisrrin Eugenie Pnporgehoben haben, müssen wjr ohne Verzug auch an Frankreich denken. Der Schlag, welchen die Vorsehung über die Bonapartisten verhängt hat, ist furchtbar, aber nicht tödlich. ES bleibt dreierlei, woran alle entschlossenen Geister sich anklammern müssen: da« Andenken und die Wohlthaten der Napoleonischen Institu tionen, «in Andenken, w«lches niemals aus unserm Herzen schwinden wird: da« allgemeine Stimmrecht, welches wied«r- holt die kaiserlich« Dynastie geweiht hat und nach wie vor Herr seiner Entschließungen bleibt; endlich di« Mitglieder der kaiserlichen Famili«, unter denen der unglückliche Prinz schon seinen Nachfolger gewählt hatte. Wir haben da» Ber- wauen, daß seine Wahl von dem Prinzen Victor gerecht fertigt uud von Frankreich bestätigt werde» wird. Die France erblickt in dem traurigen Ereignisse „die Sühne des L. December" und auch insofern den Finger d«r Nemesis, als beinahe in demselben Augen blicke, da »ie Trauernachricht dem englischen Parlament verkündet wurde, in dem französischen Paul de Caffagnac die übermüthigru Worte sprach: „Ich stimme für die Rückkehr nach Paris, weil diese Maßregel in meinen Augen der Tod der Republik ist." Die royalistischen Blätter (Gazette de France, L'Union, Fran;ais rc.) äußern sich sehr kühl und stellen nur Betrachtungen über die Vergänglichkeit aller irdi schen Größe an. Der Fran;aiS erwartet von dem AnstandSgefühl der Regierung, daß sie die allerding sehr abgeschmackten Caricaturen auf den kaiserliche» Prinzen, die in den neuesten Witzblättern erschienen sind, aus den Schaufenstern und' Auslagen der KioSke ent fernen werde. E- wird d«r Tod de- Prinzen Peter Napo leon (geborrn 11. Oct- 1815, Sohn au» zweiter Che d«S Prinzen Lucia«, Fürsten von Canino, mit Alexandra de BleSchamp) gemeldet. — Aus Paris vom 21. Juni wird her Mägdeburgi- schen Zeitung berichtet: „Bei Rouher wurde gestern nur eine BeilcidSadreffe an die Kaiserin und «ine ganz allgemein gehaltene kurze Proklamation beschlossen, Vie lediglich constatirt, daß die imperialistische Partei auch ferner treu und einig fortbestehen werde. Die Can- didatur deö Prinzen Victor wird darin nicht erwähnt und auch sonst allgemein für illusorisch gehalten. Prinz Victor besucht gegenwärtig das Lycee Charle magne in Paris. Sein Vater, Prinz Napoleon, der heute Nacht von Trouville hier eingetroffen ist, wird von vielen Bonapartisten und auch von der Familie Bonaparte selbst als der echte Prätendent angesehen. Man erwartet von ihm ein Manifest, in welchem er sich, ohne seine Ansprüche aufzugeben, den Thatsachen fügt und die Republik als herrschende R«gieruug an erkennt. Zu einer Demonstration ist es gestern in Pari» nirgends gekommen, aber die Theilnahme war allgemein. An den wenigen Orten, wo man wegen de» CongreßbeschluffeS eine Illumination vorbereitet hatte, unterblieb dieselbe." Großbritannien. -f» London, 20. Juni. Die neueste Post vom süd afrikanischen Kriegsschauplätze, deren Nachrichten bis zum 3. Juni reichen, bringt die erschütternde Kunde vom Tode de» Prinzen LouiS Napoleon. „Am 1. Juni", so heißt e», „verließ Se. kaiserl. Hoh., be gleitet von mehrer» andern Offizieren, das Lager des Generals Wood, um eine Recognoscirung vorzunehmen. Auf einem Mealiefelde unweit des Flusses Hyoloyozi stieg die Reiterschar vom Pferde. Der Feind schlich sich heran und tödtete mit seinen Affagaien den Prinzen und zwei Cavaleristen. Die Leichen der Gefallenen wurden geborgen. Der Prinz war soeben von einer dreitägigen Patrouillentour mit Oberst Buller, auf welcher der Feind nirgends angetroffen worden, zurück gekehrt." Ueber den weitern Verlauf des Zulufeldzuges wird dem Reuter'schen Bureau gemeldet: „General Newdegate^S Division überschritt, »m 22. Mai den Buffaloflnß und langte am nämlichen Abend in Koppe- Alleive an, woselbst ein permanentes Lager gebildet werden wird. Am 2. Juni sollte der Vormarsch fort gesetzt werden. Längs der Küste ist starker Regen ein getreten. Usitwongua, ein anderer Abgesandter Ketsch- wayo'S, ist in Fort Chelmsford angekommen und John Dunn hat sich dahin begeben, um mit ihm zu con-, feriren. Ketschwayo sandte Emissäre nach Delagoa- Bai, um Munition zu erlangen, aber deren Gesuch wurde abschlägig beschieden. Saisarieje, König von Amatongas, hat sich geweigert, gemeinsame Sache mit dem Zulukönige zu machen. Da» 3. Ueomanrycorps wurde an der Verbindung der Flüsse Quithing und Orange von einer großen Abtheilung Bafulos über rumpelt. Mehrere britische Soldaten wurden in ihren Zelten mit Affagaien durchbohrt. Sechs derselben wur den grtödtet, sechs tödlich verwundet und neun schwer verletzt. Der Feind wurde verfolgt und ihm empfind lich« Verluste zugefügt. Sir Barlle Frere langte am 31. Mai in Beau fort an, Sir Theophilus Shepstone hat sich nach Eng land begeben. Die Vermessung der TrauSvaaleisenbahn hat begonnen." -j- London, 21. Juni. In der gestrigen Sitzung de» Unterhauses erhob sich auf eiue Anfrage Mr. Puleston'S, ob neue Nachrichten vom Cap vorlägen, Oberst Stanley (Kriegsminister) und theilte dem Hause die Nachricht von dem Tode des Prinzen Napoleon mit. „Ich erhebe mich", sagte er, „mit Gefühlen tiefen Bedauerns, die sicherlich von dem gesammten Hause getheilt werden dürften, um ein Telegramm zu verlesen, welches ich soeben von General Lord Chelms ford erhalten habe und das heute vis Madeira an gekommen ist. ES ist aus dem sieben Meilen jenseit des Blutfluffe» am Keletziberge situirtey Lager vom 2. Juni datirt und lautet wie folgt: «Der kaiserliche Prinz nahm in Gemäßheit von Befehlen des HülfS- GeneralquartiermeisterS am 1. Juni eine Recogno scirung vor und ritt am 2. Juni, begleitet vom Lieutenant Carey vom 98. Regiment, sechs Weißen und einem friedlich gesinnten Zulu, «ach dem Lager zurück, Sämmtliche Berittene machten ungefähr zehn Meilen von diesem Lager entfernt auf der Straße halt und saßen ab. In dem Augenblicke, wo der Prinz den Befehl zum Wiederaufsitzen gab, wurde auS dem langen Grase zwischen den Kraal» «ine Salve abge- feuert. Der kaiserliche Prinz und zwei Reiter wur den vermißt. Lieutenant Carey entkam indeß und langte im Lager nach Einbruch der Dunkelheit an. E» unterliegt keinem Zweifel, daß der Prinz grtödtet wurde. Die 17. Lancirr» uud die Ambalance gehen jetzt ab, um die Leiche zu bergen. Ich selber wußte mcht, daß der Prinz für diesen Dienst cowwandirt wordrn.» Ich habe die traurige G«uugchuung", fährt der Krieg-Minister fort, „hinzufügeu zu könuru, daß ei» spätere» Telegramm, welche» mein sehr ehreu- werther Freund, der Colvnialminister, seitdem em pfangen h-t, die Meldung macht, daß die Leiche de» gefaüeueu Prinzen gefunden worden ist. Ich glaube, e» ist kaum nothwendig für mich, hier in diesem Hause dem tiefen Bedauern Ausdruck zu geben, daß ein junger Mann, auf dm wir stolz waren, daß er zum wenig ste» einen Theil seiner militärischen Erziehung in un serer eigenen Militärakademie genossen, der mit un» durch die zartesten Bande der Kameradschaft verknüpft war und der freudig auSzog, um seinen früher» Ka meraden in einer Zeit der Schwierigkeit uud Gefahr beizustehen, da» Schicksal fand, das, obwol e» da» eine» Soldaten ist, ihn doch vorzeitig dem Leben ent riß. (Sympathische Zurufe von allen Theilen de» Hauses.) Wir alle müssen die tiefste Sympathie für jene erlauchte Frau empfinden, die somit der einzigen Stütze beraubt worden, auf welche sie in später» Tagen gerechnet hat." Niederlande. Der wiener Neuen Freien Presse schreibt man aus Amsterdam: „Die hiesigen Blätter geberden sich sehr entrüstet über die Artikel, welche in deutschen, französischen und englischen Journalen über den ver storbenen Prinzen von Oranien und über Hollands Lage erscheinen. Die Holländer haben viel Patrio tismus, und es thut immer wehe, Wahrheit von: Auslande zu hören. Im vorliegenden Falle würde die niederländische Presse am klügsten handeln, zu schweigen und ihren Aerger hinäbzuschlucken. Denn man hört hier von Holländern weit schroffere Urtheile über dm König und sein Auftreten, als in gleichviel welchem auswärtigen Organ." Aegypten. Der Daily News wird aus Alexandria vom 18. Juni telegraphirt: „Hr. Baumgarten, der Spe cialkurier der deutschen Regierung, der hier am 12. Juni mit einem Ultimatum an die ägyptische Regierung anlangte, ist mit der erhaltenen Antwort nach Berlin abgereist. Dieses entschlossene Vorgehen steht in einem schlagenden Cöntrast mit der Zauder politik der britischen Regierung. Man glaubt, daß der Khedive infolge de» fortgesetzten Druckes der Mächte abdaicken werde. Bei dem heutigen officiellen Em pfange rieth Hr. Tricou, der französische Generalconsul, dem Khedive an, abzudanken. Der russische General consul hat sich heute nach Kairo begeben. Königreich Sachsen. -f-H-Leipzig, 23. Juni. Der Verein der Na tional-Liberalen im Reichstagswahlkrei.se Leipzig-Land hielt am gestrigen Morgen seine Jah resversammlung unter Vorsitz des Fabrikanten Jerr- mann ab. Der Vorsitzende erstattete Bericht über die Thätigkeit des Vorstandes seit der Generalversammlung im October 1877, besonders in Betreff der letzten Reichstagswahl, bei welcher sich zwar eine ansehnliche Zunahme der für die Ordnungsparteien stimmen den Wähler ergab, aber auch ein noch größeres WachS- thum der Socialdemokraten. Redner berührte dann die Aenderung in Bismarck'S Politik, welche leider auch ein Schwanken in der öffentlichen Meinung zur Folge gehabt; beklagte namentlich die Politik de» Schutzzolles und der Reaction auf gewerblichem Ge biete und das Auftreten gegen die bewährtesten Ab geordneten der liberalen Partei. Hoffentlich werde die drohende Spaltung innerhalb der national-liberalen Partei ohne bleibenden Nachtheil vorübergehen und auch in Zukunft die gemäßigten Liberalen die mäch tigste Partei in Deutschland bleiben. Fabrikant Schol- ber legte den Kassenbericht vor, der ein ganz erfreu liche» Bild gewährte. Hierauf sprach Kaufmann Sparig über das Berhältniß der Partei zu den übrigen Parteien sowol in politischer als in communaler Be ziehung: Gegenüber den Socialdemokraten möge man sich nicht in Sicherheit einlullen lassen, da zwar anscheinend ihre Agi tation eingestellt, aber in dcr That im stillen sehr lebendig sei. Seien doch allein hier in Leipzig seit October eine ganze Reihe socialistischer Blätter erschienen und gebe e« doch auch noch einzelne verkappte socialistische Zeitschriften, so in Crimmitschau und Dresden. Mit großer Planmäßig- leit suche die socialistische Partei Sitze in den Gemeinde vertretungen zu erringen. Dem sei ganz besondere Auf merksamkeit zu widmen. Beiläufig bemerkte der Sprecher, da- richterliche Erkenntniß in einem von ihm angestrengten Proceß erkenne qn, daß die national-liberal«, Partei in Sechsen die Socialdemokratie am entschiedensten bekämpft hat. Was die Conservativen betrifft, so würden sie sicher lich eine sehr zweifelhafte Stütze der ReichSregierüng sein und nie von ihrem particularistischen Interesse ablassen. Nur jener Schattirung dcr Conservativen dürfe man mit Vertrauen entgegenkommen, welche treu zum Reiche stehe. Die Fortschrittspartei endlich sei hier im vollsten Verfalle und daher als wirklicher Gegner nicht in Anschlag zn: bringen.