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das rlla. (D. M.-Bl.) milie ist. Sicherheit brachte, (D. M.-Bl.) N u Leipzig. 'N irckhard», ?r. Schrift- Leipzig. — Breitenborn, ine John, Luna verw. ntermhaus. karl Gott- . — Frau >. Pfennig H lugust 1876. Krankheit zn Woche ganz Essen Heffer d in dieser oche wie der en Dank. Oekonom. ich Leidenden irr-, Heide --(316—18) * Odessa, 20. Juni. Gestern ging der russische Kreuzer Nizna mit 920 zur Deportation Ver- urthrilten nach der ehemals japanestscheu, gänzlich unbewohnten Insel Shigalin am Amur ab. Da« Schiff darf wahrend der zweiundachtzigtägigen Ueber- fahrt nirgends.anlegen. Es führt Lebensmittel bis zur nächstjährigen Ernte, Getrridesaaten und alle zum Ackerbau pothwendige» Werkzeuge mjt. Ein zweitf«,- mit 39 gegen 3 Stimmen den Adrchentwurf der Ma jorität; der Minoritätsentwurf wurde mit 35 gegen 17 Stimmen abgelehnt. *U>it«, 21. Juni nachmittags. Nach einer von dem österreichisch-ungarischen Consulat in BurgaS hier eingegangenen Meldung vom 20. Juni sind, wie die Politische Correspondenz erfährt, bis zum Anfang die ser Woche etwa 28000 Mann russischer Truppen in dem dortigen Hafen nach Rußland eiogeschifft wor den. — Die genannte Correspondenz meldet au« Alexandria, daß die Vertreter der Westmächte außer dem Rücktritt und der Entfernung des Khedive auch die Entfernung seiner beiden Söhne Huffein und Hassan aus Aegypten gefordert haben. * Pari«, 21. Juni. Nach einer Meldung der Agence HapaS au- Kairo vom heuügen Tage hat der Khedive dem französischen und dem englischen Cousul ihrlich. m auf 18-13s nmm.Stein- irnStag» und nd Lorbil- verbe, Tho- is 1, Mont., Ihr Mittag« rtgeltl. Aus- n Aufträgen ür kunstgew. ;en Mittag» ridericianum 10-12 Uhr. leöffn. v. fr. Tage 1 Mk. runewäld hrn. Adolf Hrn. Pastor Sohn. — eine Toch- in Franken- «r. 144. Etipzig. NVi«. prei» «»MlMNich 1». «Wf. war äußerst schwer; 5—700 cngl. Meilen mußten durch starkes Treibeis forcirt werden. Am Strande liegen drei von Eingeborenen bewohnte Dörfer; ei» Fürst unter den Tfchuktschen hat den Brief gelegentlich eines Besuches im Dorfe zur Beförderung übernommen. (Hamb. N.) * Petersburg, 21. Juni. Nach amtlichen Mel dungen betrugen die Zolleinnahmen Rußland« i» diesem Jahre bis zum 7. Juni 28,108153 Credit rubel, ergaben mithin »ine Mehreinnahme von 5,013853 Erevitrubel gegenüber dem entsprechenden Zeiträume des JahreS 1878 und eine Mehreinnahme von 19,905508 Creditrubel gegenüber dem entsprechende« Zeiträume des Jahre« 1877. Der diesjährig« Im port an Gold- und Silbermüuzen und Barren stellte sich auf 5,415777 Ruh., der diesjährige Export auf 2,749871 Rub. Petersburg, 22. Juni. Ein geheimnißvoller Mord, an dem Edelmann Wlassow vnckbt, macht hier viel Aufsehen. Man glaubte zuerst eine nihi listische Blutthat vor sich zu haben. Jetzt hat iodeß der deS Mordes verdächtige Fähnrich Landsberg ein gestanden, daß er den Edelmann Wlassow nur des halb erdolchte, weil er von demselben einen Schuld schein über 5000 Rub. zurückerhalten wollte. Er fand in der Brieftasche des Ermordeten noch andere Werth- papiere, die er an sich nahm und in seiner Heimat in Ren. in Leipzig in Toronto c in Höckeu- Barth in >S Müller atzier. — lit Frl. Au- Graf v. d. resden mit kedaction mg aller >ntago- rnehmen Inhalt», !egel de» i Wähl te origi eiche er- m, auch ii-K.! »ter Iota»»». bene» Abo«- . Oper iy rstellung im hrnng von: U Oper in uftreten de» 0r. Gunz.) von 10 bis Uhr, Nico- ^h-ater. * pari«, 22. Joni. Bei der heute abgehaltenen Wahl eine« Senators für Corsica hat keiner der auf gestellten Caodidaten die absolute Majorität der ab gegebenen Stimmen erhalte», es ist vielmehr ein« engere Wahl erforderlich zwischen dem ehemaligen Polizeipräfeeten unter dem Kaiserreiche, Pietri, dem Republikaner Tommast «nd dem der konstitutionellen Partei angehörenden Herzog v. PraSlin. *pari«, 21. Jnni. Sitte Depesche des Comman- danten deS Expeditionskorps in Algier meldet, di« am ober» Lause des Ouled-Abiad ausgeführte Recog- noscirung sei resultatloS gewtfen, nirgend- habe er einen Feind getroffen. Eine dett Zeitungen Algiers zugegangene Mittheilung erklärt die beunruhigenden Gerüchte einiger algierischen Blätter formell für unbe gründet, hinzufügend, Vie Nachrichten aus allen Thei len Algiers seien die befriedigendsten und überall sei Ruhe. (Wiederholt.) * London, 21. Juki. Die Mehrheit der Tarif commission der Internationalen Telegraphen- conferenz hat den. Antrag auf Einführung eine» uniformen Telegraphentarif« für ganz Europa abgelehnt. * London, 21. Juni. Der königliche Hof legt an läßlich des Ablebens de« Prinzen LouiS Napoleon von morgen ab bi» zum 2. Juli Trauer an. * London, 22. Juni. Eine Depesche de« Daily- Telegraph meldet, die Engländer hätten wieder eine Niederlage im Basutolande erlitten. Ein Wieder holung des Maffaere von Jntvmbe sei zu fürchten. Sicher sei, daß bisher der Krieg den Eingeborenen keine Furcht eingejagt hat, und jeder Tag beweise, wie stark die Organisation zur Austreibung der Weißen aus Südafrika sei. * London, 22 Jüni. Gestern fand zu Greenwich das JahreSbanket des Cobden-Club« statt. Lord Northbrook führte den Vorsitz. Die Zahl der Theil- nchmer betrüg etwa 200, fast sämmtliche Reden galten der Frier de« LceihandrlS, Lord Northbrook sprach sich auf das sWfste gegen di« Krieg« st» Afghanistan und m» Caplande auS. * Äu« der» Haag, 22. Juni. Eine Depesche des GeneralgouverneurS von Indien an den Minister der Colonien meldet unterm 19. Juni den Tod deS be rüchtigten atchinesischen Häuptling« Panglima Po- lim, welcher die Seele deS Aufstandes gegen die nie derländische Herrschaft war. DirseS Eteigniß wird hier als da- Ende des Krieges betrachtet, der Holland so ungeheuere Opfer an Menschen und Geld auferlegte. Storkholm, 21. Juni. Der Marineminister v. Otter erhielt heute einen Brief von Professor Nordenskjöld, datirt 18. Oct. 1878, 67« 7« nördl. Br., 173« 32' östl. L. Nordenskjöld verließ Lena am 27. Aug., kam auf der LiakoffSinsel am 30. Aug., beim Cap Scheliaskoi am 6. Sept., beim Cap Jakan am 7. Sept., beim Cap North am 18. Sept., Nobiling s letzte Aufzeichnungen. Man wird sich erinnern, schreibt die Kölnische Zei tung, daß einige Tage nach dem Nobiling'schen Alten- tat« ein Brief de« Verbrechers an einen angeblich in London weilenden Bekannten in Seyd'S Hotel, FinS- bury Square 39, daselbst angehalten «Nd durch die deutsche Botschaft in London beschlagnahmt wurde, lieber dieses Schreiben sind seinerzeit die abenteuer lichsten Dinge in Umlauf gesetzt worden, die sich frei lich dürch die allgemeine Erregung jener Tage erklären. Der Brief liegt uns jetzt vor. Derselbe ist am 30. Mai geschrieben und am selben Tage zwischen 1 und 2 Uhr nachmittags, also 71 Stunden vor der ruchlosen That, zur Post gegeben. Dieses Schriftstück dürft« ein be- svndere« Interesse in Anspruch nehmen: e- liefert wol den fast erschöpfenden Beweis (wenn das nicht schon längst durch die Untersuchung festgestellt wäre), daß der Mörder nicht nur ohne Mitwissenfchaft, sondern auch ohne einen lange vorausgeschmiedeten Plan gehandelt habe. Hier, nach Weglassung der betheiligten Namen, der Wortlaut: Berlin, Unter den Linden Nr. 18 II, den 30. 5. 78. Mein lieber L. Heute erhielt ich eine Karte von unserm Freunde A.» au» welcher ich unter anderm ersah, daß Du einen recht güten Treffer*) in der leipziger Lotterie gemacht hast, wa» mich recht gefreut hat und wozu ich Dir hiermit noch bestens gratulire. Meinen letzten Brief, den ich nach 'statt« richtete, wirst Du wol richtig erhalten haben, ich hatte gleich nach Empfang de» Deinigen, worin Du mir Deine Utbetsttdelung nach P. anzeigtest, geschrieben. Heut« *) Diese Geschichte beruhte auf einer Finte. Man hatte dem leidenschaftlichen Lotterirspieler Nobiling angebunden, jein Freund L. habe da» große Lv», 150000 Thlr., gewonnen. Vormittag um 10 Uhr habe ich an Dich nach London tele« graphirt und hoffe jetzt, wo ich an Dich schreibe, daß ich noch heute Nachmittag Deine telegraphische Antwort erhalten werde. Ich möchte nämlich gern in etwa 14 Tagen ttach Pari« kommen, und hoffe fehr darauf, Dich dann dort auch sprechen zu können. Augenblicklich habt ich zu dieser Reise nicht da« nöthige Geld flüssig, und möchte zugleich hiermit bei Dir anfragen, ob Du mir zu ditsem Zwecke 300 Thlr. schicken kannst. Ich würde sie Dir i« nicht zu langer Zeit wieder zurückgrbrn. Am 13. Juni vormittag» habe ich h>er- selbst einem Termin al» Zeuge beizuwohnen , und würde noch an demselben Tag« über Hannover, Köln, Metz rc. nach Pari« sbreisen. Ich hoffe, daß Du auf meinen Vor schlag eingehen wirst. Bevor ich abretseo kann, müßte ich aber auf die genannte Zuschickung Watten. Wenn ich für Dich etwa in Leipzig oder anderwärts etwa» besorgen oder bestellen soll, so bin ich sehr gern hierzu bereit. Nach London mtzchte ich nicht gern kommen, sondern direct nach Pari» fahren. Wenn Dn in 14 Tagen noch nicht wieder nach P. zurückkehrt sein solltest, wa« ich aber wol kaum anneh men darf, so würde ich dann Deine Ankunst in Pari« ab warten. Auf umgehende Antwort hofft Dein Freund C. Nobiling. Das vorstehend erwähnte Telegramm hat folgenden Wortlaute Von Berlin 166 30. 5. 10. 38M. L. London 39 Fin«. bury Square Seyd'S Hotel. Gratulire (zum großen Losei). Wie langt bseibst Loudon? Drahtantwort. Brief folgt. Nobiling. Linden 18. Al- auf diese beiden Mittheilungen keinerlei Ant wort erfolgte, da der Adressat bereits Londpn verlaffen hatte, telegraphirte Nobiling noch einmal am nächsten Tage, und zwar etwa 50 Stunden vor dem Attentat, an emrn andern in ParjS weilenden Bekannten Nach stehendes: Berlin, den 31. 5. 11 Uhr. 42 Min. X. noch bei Styd's? Drahtanwort. Nobiling. Die hierauf erfolgte nicht telegraphische, sondern briefliche Antwort wurde am 1. Juni abend« vo» Paris au« abgesandt und traf, soviel wir wissen, am. Bestimmungsorte ein, nachdem schon «n paar Stunden vorher da» Furchtbare geschehen war. Die Volks-Zeitung berichtet aus Berl in vom 18. Juni:. „Ein Feuert auch er hat sich am Sonntag Abend im BölkSgarten auf dem Gesundbrunnen mit glanzendem Er folg Ptoducirt. Tausende von Schaulustigen umstandenden im Volksgarten umzäunten Platz, auf welchem ein 10 Kubik meter haltender Scheiterhaufen aufgerichtet war. Eine Feuerwehrabtheiluug übernahm die nöthige Vorbereitung, begoß das Holz noch tüchtig mit Petroleum und steckte den selben punkt 9 Uhr in Brand. E« wär ein'grausiger An blick, al« Mr. Sparker sich Wohlgemuth den chochaufschlagen- den Flammen näherte und in denselben verschwand. Der kreuzweis durchbrochene «Scheiterhaufen»! gestattet« dem Feuer- taucher freie Bewegung, mit den Händen ergriff er die glühenden Scheite, zündete sich an der ärgsten Stichflamme eine Thönpfeife an und schien sich recht wohl zu befinden. Der Effect erreichte seinen Höhepunkt, al« nach 35 Minuten Mr. Sparker die Säulen seines brennenden Tempels einem Simson gleich zum Stürzen brachte und sich unter de« brennenden Trümmern begrub. Nach einer Minute erschien jedoch der Berlorengeglaübte wohlbehalten wieder und ope- ririe mit einem Wasserstrahl längere Zeit auf da» geschick teste. Ein weithin brausender Beifallssturm belohnte de» «Feuertaucher». Der Anzug desselben hatte wenige Srcun- den nach Beendigung der Production ein« durchaus kühl« Temperatur. Die Erfindung ist ein bedeutsamer Fortschritt auf dem Gebiete der Feuerbekämpfung, dieselbe gestaltet da« Betreten von Räumen, wo sonst Hitze, Rauch oder giftige Gase dem Menschen sich al« gefährliche Feinde «nt- gegenstellen. Wie wir hören, soll da« Experiment mit einigen Veränderungen am Donnerstag wiederholt werden." Telegraphische Depeschen. 21. Juni abend«. Da« Urbungsge- schwader ist nach einer neuntägigrn U«bung in der Nordsee heute Nachmittag in den kicler Hafen zurück- gekehrt. * Stuttgart, 21. Juni. Der Fürst Alexander von Bulgarien trifft auf der Reise nach Rom heute Abend hier ein und wird sich morgen zum Besuche des König« nach Friedrichshafen begebe». * Stuttgart, 21. Juni. Die Berufung de« Land tages ist bis zum Schluffe deS Reichstage« vertagt. ^Darmstadt, 21. Juni. Fürst Alexander von Bulgarien begibt sich morgen über Rom nach Kon stantinopel. *Wie», 22. Juni. Der kaiserliche Hof legt auf die Zeit vom 23. Juni bi« 2. Juli für den Prinzen Louis Napoleon Trauer an. -"Versailles, 21. Juni abend«. Die Deputirten- kammer hat heute die Berathung de« Ferry'schen Gesetzentwurfs über den höher» Unterricht ohne bemer- kenswerthen Zwischenfall fortgesetzt. Der größte Theil der bonapartistischeu Deputirten wohnte der Sitzung nicht bei. Der Gesetzentwurf betreffend die Rückkehr der Kammern nach Paris ist in dem Senat wie in der Deputirtenkammer von der Regierung vorgelegt worden. Nach demselben würde die Zurückverlegung der Kammern nach Paris am 3. Nov. erfolgen. Die Deputirtenkammer würde im PalaiS Bourbon und der Senat im Palais Luxembourg tagen. In jedem Falle würden die Bureaux der Kammern durch einen gemein samen Beschluß den Sitz der Kammern zeitweilig nach einem andern Orte verlegen können. Als Sitz des CongriffeS soll Versailles beibehalten werden. Die Vorlage spricht den Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer die Befugniß zu, die Stärke und die Zusammensetzung der militärischen Macht zu be- nseffeu, welche zum Schutze der Berathungru dienen soll. — Der russische Botschafter Fürst Orlow be absichtigt, sich am nächsten Dienstag »ach Baden-Baden zu begeben, uM daselbst dem russischen Rrich-fanzler, Fürsten Gortschakow, einen Besuch abzustatten. Fürst Orlow gedenkt vor seiner Abreise nach Rußland noch für einige Tage nach Paris zurückzukehren. * Paris, 21. Juni abendS. Von feiten der Bo- napartisten wird hervorgehoben, daß ihre Partei als solche bestehen bleiben werde. Bezüglich de« Nachfol gers in die Rechte des Prinzen LouiS Napoleon ist noch nichts entschieden worden. Paris, 22. Juni. Eö ist sicher, daß, sobald Prinz Jeröme Napoleon oder sein Sohn Victor sich als Prätendenten aufstellen lasse», di« Ausweisung derselben au« dem französischen Territorium in der Kammer beantragt werden wird infolge deS Votums der Nationalversammlung, welches die Absetzung der Napoleonischen Dynastie aussprach. Prinz Jeröme beobachtet eine durchaus refervirte Haltung, aber er spricht bestimmt au», daß «r das Haupt der Fa- in Kuljuschin am 27. Sept, und am 28. Sept, bei der UeberwinterungSstelle an. Die Passage von Lena DittzsisU, Deutsche Allgemeine Zeitung. ' KF K-K ZnserttO.gedUhr «Wahrheit nd Recht, Freiheit »d Gesetz!»