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im den um die en gegelt lugschrift e!") vor rochen, der Na- „ES be- on beab- ileS Fer- ang des , Session verscherzte, nicht verfehlen, seinen Nutzen aus Zwistigkeiten Englands und Frankreichs zu ziehen, den Einfluß in Griechenland zu gewinnen, den beiden Westmächte wegwerfen." Die Times bespricht die neuesten Vorgänge sechs Mo- päischen Schnellig- r die Er- gierungen Lelttheilen verschie- öiderstand > sind es zen kräf- rtiven die 'atholische iner Mit- Rußland lerbrechen reich wird hlen vor- als dik sich die cht wich sen ganz, jaden die mV trotz ye« gt- Schweiz hlbarficn- n in der »rt, daß ; Excesie Srüdern von her Liebhaber ei der, wenn -.schloffen sein allgemeine seiner Rede t und Triest Vieser Rui", ndeo." 2m sagte: „S» d welche ihr el de» Feie' (Heiter- pulaner da» m der mili- riege». Am sei, ,u den zu befreien. „Au« allen e er, „habe ieg ist nolh- Ursache de» e liegt emsig Friedenzu , und ,war t." Telegramme ilc» Simon miet: ' „Rn em Meeting !eit an. 3- :«, 30. April dent! 3ch !e Italien»; Heute sucht zen schließe >ße Meeting ad und an- er Flamme, Zhr Freund ng" erwie« el, der oft >t: „Wißt Vatican t der Vor liegt dem Falk'schen il seit der e Römische weit ge ilt Mann igen. Er »recht, daß ine Gunst katholische nicht ge ilange der er, wo er ft er diese über, wie weist dies nd reicht. :rein mit Deutschen Reichstage. Sie gibt ihren Lesern einen objectiv gehaltenen Ueberblick über die Ereignisse, welche den Rücktritt der beiden national-liberalen Präsi denten herbeiführten, und bemerkt zum Schluffe: Die gegenwärtige Mehrheit ist eine Plötzlich gebildete Loalition — um 0r. Braun'« Worte zu gebrauchen — welche »ck doo gebildet worden ist und die morgen in die Brüche gehen kann. Es gibt viele Gründe, weshalb sie nicht dauern kann. Der Kanzler kann in scharfsinniger Weise gefällig und nachgiebig fern, und er hat stet« eine bewunde rungswürdige Geschicklichkeit gezeigt, den Reichstag durch Benutzung widerspenstiger Werkzeuge zu regieren. Seine neuen Verbündeten sind jedoch vrecäre Hülfstruppcn, sie sind Söldlinge, aber keine freiwilligen; sie werden früher oder später darauf bestehen, einen substantiellen Preis als Zahlung für ihre Dienste zu erhalten. Die Perle von Meppen verlangt die Aufhebung der Falk-Gesetze. Er ist Exminister von Hannover und hat stet« ritterlich die An sprüche seiner alten Herren vertheidigt. Seine Partei er wartet, daß bei Gelegenheit der Goldenen Hochzeit de« Kai ser« oder an einem andern baldigen Tage ihr Lonccssionen gemacht werden, und die Preisbestimmung kann zu Streitig keiten Anlaß geben, die dem unerwarteten Bündnisse em baldige» Ende bereiten mögen. Bei dieser ungeordneten Lage der Dinge bieten die Vorschläge einige« Interesse, welche hinsichtlich der Bildung einer neuen liberalen Partei, deren Kern die Herren v. Forckenbeck, v. Staufsenberg und Bamberger sein würden, besprochen werden. Diese Be sprechungen werden Gutes leisten, wenn sie zur Reorgani sation der lockern Reihen der national-liberalen Partei füh re». Der Reichstag erweist England häufig die Ehre, auf die Praxis und Ueberlieferungen unser« Parlament« Bezug zu nehmen. Wenn wir die Aufmerksamkeit deutscher Po litiker auf eine durch unsere parlamentarische Geschichte be zeugte Thatsache lenken dürfen, so ist e« die, daß politische .ur DiScnssion zu briisgcn, dagegen die Debatte über den Gesetzentwurf bezüglich der UnterrichtSfreiheit, welcher die Ausschließung der Jesuiten enthält, di« zum nächsten Winter zu vertagen." Großbritannien. London, 28. Mai. Die Times nimmt von der Thatsache, daß Deutschland sich in die ägyptische Angelegenheit gemengt hat, Gelegenheit, den Fran zosen zu Geniüth zu führen, wie weise eS von Eng land gewesen, von jedem Schritte abzustchen und auch Frankreich zu einer gleichen Enthaltung zu-bewegen. Denn,, so folgert da« Cityblatt, aus dem Auftreten Deutschland» sieht man ja, wie sehr die übrigen Mächte darauf brennen, sich in die ägyptischen Dinge zu mi schen, und wenn Frankreich und England für die Zu kunft allein die Hand über dem Khcdive halten wollen, müssen sie sich für die Gegenwart mit Geduld waffnen. Dieser Auffassung, tritt die Pall-Mall Gazette in einem Leitartikel unter der Ueberschrift „Deutschland, Frankreich, England und Aegypten" entgegen. Das Blatt fragt sich, was die Antwort der Franzosen auf diese Darstellung sein müßte, und es legt denselben folgende Worte in den Mund: ^S^ist sehr schön von England, uns durch den Hinweis auf die Intervention Deutschlands zu alarmiren. Aber wer ist schuld an dieser Intervention? Niemand'ander« als ihr selbst! Ihr habt eine als fest betrachtete Politik auf- zegtbm, die im gemeinsamen Interesse aufgestellt war. Ihr laßt ha« Thor deutscher, österreichischer, italienischer Inter vention offen und dann weist ihr auf da« Ergebniß hin und rathet uns, euere Klugheit nachzuahmen nnd den inter- nationalen Verwickelungen fern zu bleiben, welche die directe Folge euer« unverständlichen Betragen« sind. Von deutscher Dazwischenkunft hatte man nie etwas gehört, bis es euch gefiel; euere Verbindlichkeiten zu brechen und znzugeben, daß das Reformshstem, dessen Einführung ihr erzwungen hattet, gewaltthätig nnd verächtlich unter den Tisch geworfen wurde. Die moralische Unterstützung Deutschland« ist uns ganz so unleidlich, als ihr es euch vorstellt, äber wir ha ben allein euch dafür zu danken, und dann, wen» Deutsch- laUAOesterreich und Italien darauf sehen, daß der Khedive seine Verbindlichkeit erfüllt, so gibt es kein Mittel, sie daran zu hindern. -j-London, 29. Mai. Die Behauptung Hrn. Bourke's, daß die Beziehungen der französischen und englischen Regierung zueinander völlig un getrübt seien, findet bei den Daily News durchaus keinen Glauben. Das liberale Blatt sagt: „Was unser völliges Einverständniß mit Frankreich genannt wird, ist ein Einverständnis;, verschiedene und selbst wider- streitende Zwecke mit den nämlichen Mitteln zu ver folgen. In andern Worten, es ist ein Uebereinkom men, zu thun, was seiner Natur nach unmöglich ist. England wünscht Frankreich zu benutzen, oder viel mehr Lord BeaconSfield's Negierung wünscht die Hrn. Waddington's zu ihren eigenen Zwecken zu benutzen, und Hrn. Waddington's Regierung wünscht der Lord BeaconSfield's mit gleicher Münze heimzuzahlen. Wir— worunter mehr die Ministerien als die Nationen zu verstehen sind — wünschen, Frankreich auf unsern Weg zu zerren, und Frankreich wünscht uns auf den seinen zu ziehen. Das Ergebniß wird wahrscheinlich sein, daß jedes Land von seinem Wege abgezogen, aber keins «auf den des andern gebracht wird und daß eine Bahn eingescklagen wird, die beiden gleich unlieb ist. Mitt lerweile wird Rußland, das sich des Ansehens be mächtigte, das England in Bulgarien und Ostrumelicn 100- Partei«, ihren höchsten Beruf »«wirken, wenn ft« nicht sichtbarlich an gewissen Grundsätzen festhalten. Da« ist gegenwärtig bei keiner der zahlreichen Sektionen de« Reichs tage« der Fall. , Die englischen Freihändler gehen, wie «S heißt, mit, dem Gedanken um, eine Bewegung für Herstel lung eines Freihandelsbundes aller unter der englischen Krone stehenden Gebiete einzuleilen. In Großbritannien und Irland ist bekanntlich das FreihaudelSprincip vor herrschend, während die hervorragendsten Colonien, wie Canada und Australien, sich gegen das Mutterland abschließen. Diese sollen also durch den Freihandels bund zur Aufhebung der Schutzschranken bewogen werden, wozu jedoch bei der jetzt herrschende» Strö mung wol in den nächsten Jahren nur geringe Aus sicht vorhanden ist. Rußland. Die National-Zeitung schreibt: „Eine für die russischen Verhältnisse sehr bedeutungsvolle Verände rung wird heute berichtet. Graf Schuwalow ist von dem Botschafterposten in London, den er seit dem October 1874 bekleidete, abberufen worden, er wird daselbst durch Fürst Lobanow, gegenwärtig russischen Botschafter in Konstantinopel, ersetzt. Graf Schuwa low wird das Ministerium des Innern übernehmen, nach anderer Version wird für ihn ein General polizeiministerium gegründet. Schon seit längerer Zeit stand die Berufung deS Grafen Schuwalow nach Petersburg in Aussicht. Man sah vorzugsweise den Nachfolger des Fürsten Gortschakow in ihm; doch hat Kaiser Alexander immer noch nicht sich zu entschließen vermocht, den Kanzler zu ersetzen, so wenig er in wichtigen Fragen mit dessen Anschauungen harmonirte. ! Dagegen hatten Nachrichten aus der russischen Haupt stadt uns wiederholt darauf hingewiefen, daß in der ! inner» Verwaltung die Stellung des Grafen Schuwa low zunächst gefunden werden würde. Wie sich diese Stellung gestaltet, läßt sich aus den vorliegenden No tizen nicht ersehen; erhält Graf Schuwalow nicht die Position eines Chefs des Ministeriums, eines diri- girenden Ministers, wird er zum bloßen Ressort minister verwendet, so würde Vie ausgezeichnete Kraft dieses Staatsmannes sich, wie wir fürchten müssen, nutzlos verpuffen. Das, was der russischen Regie rungsmaschine vor allem abgeht, ist die einheitliche und zusammenhaltende Leitung. Fürst Gortschakow hatte nie Gelegenheit, in einer solchen Leitung sich zu versuchen, als er noch im Vollbesitz seiner Kräfte war; heute, wo er eine Art von Jubelgreis darstellt, den die Pietät deS Kaisers Alexander auf seinem Posten beläßt, würde ein solches Experiment ganz undenkbar sein. Des Fürsten Gortschakow äußeres Verbleiben in der bisherigen Stellung wird aber sehr wahr scheinlich das Hinderniß abgeben, an welchem die Voll- ! Ziehung der nothwendigen Reorganisation des Mini- ! steriumS scheitert. Die Berufung des Grafen Schu- ! walow, so sympathisch sie in Rußland und im Aus lande begrüßt wird, bleibt demgemäß voraussichtlich zur Zeit nur noch eine halbe Maßregel." — Der bisherige Höchstcommandirende der Truppen des charkower Militärkreises, Generaladjutant v. Minkwitz, hat, wie den Sanct-PetersburgSkija Wjedomosti (Sanct-Petersburger Zeitung) geschrieben wird, infolge vieler Drohungen des RevolutionscomiteS um seine Entlassung gebeten und diese am 14. Mai endlich erhalten. General Minkwitz, ein äußerst stren ger Mann, wurde zum Mitgliede des Petersburger Kricgsrathes ernannt und daher von Charkow nach Petersburg versetzt. Donaufürstentbümer. Der Neuen Freien Presse berichtet man aus Paris vom 29. Mai: „Aus Ragusa wird gemeldet: «Nachdem die Grenzcommissare in Montenegro be züglich der Abtretung von Kalahelm (?) auf Wider stand seitens der Türkei stießen, so sind die Com- missare nach Skutari zurückgekehrt, wo sie neue In structionen abwarten.»" Königreich Sachsen. Da» Dresdner Journal berichtet: „Aus Anlaß der im Monat Juni vorzunehmeuden Revision der Stimmberechtigten für die Landtagswahlen taucht hin und wieder die Ansicht auf, daß infolge deS gegenwärtigen Zuschlag« von 50 Proc. zur Ein kommensteuer eine wesentliche Vermehrung derjenigen Personen, welche den zur Stimmberechtigung gesetzlich erforderlichen Steuerbctrag entrichten, sich herausstellen und sonach die Zahl der Stimmberechtigten sich be deutend erhöhen werde. Diese Auffassung ist jedoch unrichtig. Denn in Punkt 1 de» Gesetze», einige durch die Reform der directen Steuern bestimmte Abän derungen gesetzlicher Vorschriften betreffend, vom 2. Aug. 1878 ist unter andern» bestimmt, daß bei Berechnung de» gesetzlichen Censu» für die Stimmberechtigung und Wählbarkeit in Ansehung der Einkommensteuer der im Ortskataster eingetragene Steuersatz, unberücksichtigt etwaiger Zuschläge, zu Grunde zu legen ist, und r» ist daher auch der diesjährige Zuschlag von 50 Proc^ bei Berechnung des Censu« außer Berücksichtigung zu lassen. UebrigcnS bleibt nach derselben Gesetzstelle bei jener Berechnung gänzlich unberücksichtigt die Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen, während die Grundsteuer nach dem Betrage von 4 Pf. jährlich von jeder Steuereinheit in Ansatz kommt." A Marienberg. 29. Mai. Die hiesige königlich sächsische Unteroffizierschule hatte in diesem Monat zweimal hohen Besuch. Der Commandeur der 1. In- fanteriebrigade Nr. 45, Generalmajor v. Rudorfs, war am 12. Mai hier anwesend, um die beiden Untrr- offizicrschülercompagnien, s 200 Mann, der dies jährige» Musterung zu unterwerfen, die sowol in Bezug auf Aussehen, Haltung wie Leistungsfähigkeit der jungen Leute ein völlig befriedigendes Resultat ergeben hat. Kurz darauf verweilte der Generalarzt deö königlich sächsischen 12. Armcecorps, vr. Noth, in Begleitung eines Stabsarztes hietselbst, um die sämmt- lichen Zöglinge genannter Anstalt einer gründlichen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Dieselbe ward infolge eine- von dem Commandeur der Unteroffizier schule' an die Sanitätsdirection eingereichten Berichte« votgenommen und galt in erster Linie den Hälsen der jungen Leute. Der Arzt der Anstalt hatte nämlich bei . einer gelegentlichen Untersuchung der Schüler die höchst auffällige Thatsache festgestellt, daß von de» 400 Schülern nahezu 25 Proc., nämlich etwas über 90 Mann, sogenannte „Gcbirgshälse", also mit be ginnender Kropfbildung, hatten. Dies meldete der Commandeur, der Untcroffizierschule ungesäumt nach Dresden, u»d so kam der Generalarzt vr. Noth nach hier, welcher sich von der völligen Richtigkeit der Beobachtung deS hiesigen Militärarztes überzeugte. Die seltsame Erscheinung, daß ein so ungemein hoher Procentsatz der Zöglinge der sächsischen Untcroffizier- schule beginnende Kröpfe habe, dürfte dem Vernehmen nach Veranlassung gehen, daß die Zöglinge der andern deutschen Unterofsizierschulen in dieser Beziehung nun mehr ebenfalls genau untersucht werden, um festzu stellen, ob dort das fragliche Uebel ebenfalls zu finden ist, beziehentlich ebenso überhandgcnommen hat wie hier. Während man einerseits, namentlich im hiesigen Publikum, vielfach der Meinung ist, daß das hiesige gebirgige Terrain die Bildung der Gebirgshälse bei den jungen Leuten außerordentlich begünstige, neigt man, namentlich ärztlicherseits, mehr der Ansicht zu, daß die praktischen Hebungen der Unterossizierschüler für die jungen, körperlich oft noch sehr unentwickelten jungen Leute doch vielleicht zu anstrengend seien und zu sehr dem eigentlichen praktischen Militärdienste ent sprechen, wodurch die Schüler körperlich zwar gestählt und abgehärtet würden, aber für die Zeit ihrer körper lichen Entwickelung doch zu scharf angespannt werden müßten und sich leicht ein Uebel wie erwähntes zu- ziehen könnten. — Den Besuchern de« Mulden- und Zschopanthals wird die Anzeige willkommen sein, daß im Verlage von Friese in Chemnitz eine „Specialkarte der Umgegend von Chemnitz mit besonderer Berücksichtigung des Mul den- und Zschopauthale«", herausgegeben und gezeichnet von Moritz Seifert, erschienen ist. Dieselbe umfaßt da« Terrain von Chemnitz au« nördlich bis Leisnig, östlich bis Freiberg, südlich bis Sebastiansberg-Schwarzenberg und westlich bis Glauchau, somit die von der Natur am berr- lichsten ausgestatteten Punkte, welche vorzugsweise zu Ver- gnügungsparlien in« Auge gefaßt werden. Für den Fuß wanderer ist e« besonders angenehm, daß er auf dieser Karte auch einen Maßstab nach Stunde Weg« ('/«, V- und Stunde) beigegeben findet, sodaß jede Entfernung da nach leicht berechnet werden kann. Der Preis dieses hüb schen Werkes ist 1 M. 20 Pf. Handel und Industrie. -j-Serlin, 31. Mai. Waarenproben, welche 20 Centi- Meter in der Länge, 10 Centimeter in der Breite und 5 Centimeter in der Dicke in irgendeiner Richtung über schreiten, werden, wie wir vernehmen, seit dem I. April von der Post nicht mehr befördert. Cs kxmmt nun aber vor, daß derartige Sendungen von den Aufgebern in die Briefkästen gelegt und, wenn sie dort vorgefunden werden, d-n Absendern nicht wieder zugestellt werden können, weil jene sich auf den Aufschriften nicht genannt haben und auch sonst nicht bekannt sind. In Fällen dieser Art werden die Sendungen einige Monate bei der Oberpostdirection de« Aufgabebezirks ausbewahrt und, wenn der Absender sich bis dahin nicht gemeldet hat, vernichtet. ES wird sich daher empfehlen, daß Absender größerer Probenpackete, welche in der bezeichneten Weise eingeliefert worden find und von deren richtiger Zustellung an die Empfänger Nachricht noch nicht vorliegt, sich der erfolgten Beförderung besonders versichern und nach Umständen zu nähern Er mittelungen an die betreffende Oberpostdirection wenden. fi-y-Leipzig, 31. Mai. In der gestern Abend stattgefun- denenPlenarsitzung der hiesigen Handelskammer wurde au« den Registrandeneingängen mitgetheilt, daß nach Be» kanntmachung de« königlichen Ministerium« des Innern die Auslösung der sogenannten Meßverwaltungsdeputation er folgt sei. 3m Schose der Kammer soll di« Frage einer Abkürzung der Messen «woge» werden. Ferner wurde be züglich der Vorlage der königlichen Generaldirtttion Per sächsischen Staadshahnen Wer die Tarifirung von Malz und Mühlenfabrikaten auf den Eisenbahnen der Ausschußantrag genehmigt, die Generaldirection zu ersuchen, keine Tariser- Höhung sür die bezeichneten Artikel eintreten lassen zu wollen.