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SU. aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieselben Senat hat die Wahl von zwei lebenslänglichen Se- Kl ender -L a Leiptl^ M6ru. i in diesem ke, Nern, lung. Neu! ieii8 trat rern. Uhr. Da« 5 Uhr. .) 7—9 Ab. l. (7-9 Ab. Uhr (freier nm. Stein- lStags und «orbil- rde, Th°> 1, Mont., r Mittags ,eltl. Aus« Auftrage« kunstgew. r Mittags larkt 19,1. lg («auf- Telegraphische Depeschen. *Scrlin, 19. Mai. Sr. Mas. GlattkeckScor- vette Freya, acht beschütze, Commaudant Corvetten- kapitän v. Nostitz, ist am 4. April von Shanghai in See gegangen und am 9. April in Hongkong eingetroffen. *Üudaprst, 19. Mai. DaS Abgeordneten- »ten. Neiderin el-Geiß- : Theodor lie Rasch, mit Ftl. ifeld. HPfeifer uciger. iu Leipzig iidtler in Ehristian- - Hr. Jo> — Frau Hr. Apo ¬ haben sollte, sich bestätigen würden, so würde er den zuständigen Gerichten überwiesen werden. Lockroy sprach dem Minister seinen Dank für seine Erklärungen «Konstantinopel, 19. Mai. Der Sultan hat da organische Statut für Ostrumelien sanctionirt. «r. 117. Peri« „nc.lj«rlich 7M. 50«. Zr» ti»,eli» Nam««, «V. gesetzten Gesetzen Achtung verschaffen werde. Der lizcavalerie und türkischen NizamS stattgefun- Minister fügte hinzu, wenn die dem Erzbischof von den; Bestätigung fehlt noch " Aix zugeschriebenen Worte, die er bei seinem geistlichen Besuche in Chäteaurenard und Baucluse gebraucht L co äsr »s, natoren auf den 27. Mai angesetzt. «London, 19. Mai. DaS Renter'sche Bureau meldet aus Simla von heute, Jakub-Khan habe zu den Unterlagen eines Friedensvertrages seine Zustim mung ertheilt, durch welchen die Hauptpunkte, der eng lischen Politik in Betreff Afghanistans sichergestellt würden. «Oukarest, 19. Mai. Im zweiten Wahlcolle» gium wurden 23 Liberale und 5 Conservative ge wählt; außerdem ist eine Stichwahl erforderlich. Bon den gewäblten Deputirten hat die Hälfte der auf gelösten Kammer nicht angehört. « Wien, 19. Mai. Meldungen der Politischen Correspvndenz. Aus Konstantinopel vom 18. Mai: „Die Pforte hat den Mächten die officielle Mittheilung gemacht, daß das organische Statut für Ostru- melirn durch ein Jrade des Sultans die Sanction erhalten habe. Nachdem nun auch die russisch türki schen Verhandlungen wegen UcbergangS der Verwal tung OstrumelienS an das neue Generalgouvernement zu einem befriedigenden Abschlusse geführt worden sind und Aleko-Pascha demnächst die Verwaltung überneh men dürste, ist General Stolypin nach Philippopel zurückgekehrt. Rußland hat dem Vernehmen nach der Pforte die Zusage gemacht, der General Stolypin werde nach der Ankunft Aleko-Pascha'S in Philippopel sein Hauptquartier nach einem andern Orte in der Nahe der Hauptstadt OstrumelienS verlegen."— Aus Belgrad von heute: „Die Grenzcvmmission, welche de« französischen Consnl Aubarat zum Präsi» PSMn ertvähkk'M'lfl' g-stEMMauhä^^ sobald die serbisch, bulgarische Grenze festgestellt fein wird, soll seitens Serbien» die Räumung der zu Bul garien gehörigen Orte Tern und Breznik erfolgen. Morgen trifft hierselbst der türkische Gesandte Sermet-Pascha ein; eine Deputation serbischer Bürger ist demselben bis Basiasch entgegengereist; die Stadt Belgrad bereitet ihm einen festlichen Empfang. Der Gouverneur des französischen Crkdil-foncier, FrLmy, ist zu Verhandlungen wegen einer serbischen Eisen bahnanleihe hierselbst eingetroffen." «Wien, 19. Mai. Da« Frentdenblatt meldet: „Die Prisrender Liga übersandte 2 Fahnen und 8060 Hinterlader den Albanesen in Epiru« behüfs Vertheidigung ihrer Provinzgrcnzen. — In Tirnowa ist das Gerücht verbreitet, bei Kvjunhunar habe ein blutiger Zusammenstoß zwischen ostrumelischerMi- ltsch > cnali- eien, Ma ien wünscht Königreich uzen unter lc Voller (1095 -97s Die Zoll- und Steuergesetze im Deutschen Reichstage. O Serbin, 19. Mai. Präsident vr. v. Forckenbeek eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 48 Min. mit geschäft lichen Mittheilungen. ! DaS Haus genehmigt ohne Debatte in dritter Berathnng da« Gesetz betreffend den Ucbergang von Geschäften ans da- Reichsgericht, sowie das Ueberein- kommen zwischen dem Deutschen Reiche und Groß britannien betreffend da« Eintreten des Deutschen Reiches an Stelle Preußens in hen Vertrag vom 20. Dec. 1841 wegen Unterdrückung deS Handels mit afrikanischen Negern. ES folgt der Bericht der WahlprüfungScommission über die Wahl im 8. Wahlkreise de« Regierungsbezirk- Frankfurt a. O., Kreis Sorau. Die Commission bean tragt, die Wahl deS Abg. Schön zu vernichten. Da gegen beantragt Abg. v. Geß, nnterstützt von der Deutschen RcichSpartei, die Wahl für gültig zu erklären. Abg. v. Geß: Ich -ab« bereits in ter WahlprüfungScommission Meinen heutigen Antrag vertreten, da ich mit meinen Freunden der Ansicht bin, daß in der Thal eine amtliche Wühlbeeiu- flussung nicht vornegt. Kein Organ der Regierung h« irgendeinen sittlichen oder physischen Zwang ausgeübt, e» wurde von feiten der Regierung kein Vvrtheil in Aussicht gestellt, oder Nachtheil angedroht, je nachdem die Wähler ehr Wahlrecht ausüben würden. Hr. Landrath v. Lessing hat lediglich einen Landidaten empfohlen und den Wählend völlig freie Hand gelassen, es liegt seitens der Regierung durchaus kein MkSbrauch ihrer Machtmittel vor. Würden Sie uun wegen dieser meiner Ansicht nach völlig erlaubt« Empfehlung die Wahl ungültig machen, dann würde ja der Lattdralh jederzeit «S in der Hand haben, jede WM um- güstig zu machen, indem er einfach den ihm nicht genehm men Landidaten empfiehlt. (Heiterkeit: Sehr richtig! recht«.) Welche» "ArmuthSzeugniß würben wir auch den Wählern ausstellen, wollten wir annehmcn, baß sie infolge einer Empfehlung jedes selbständigen Urtheil» verlustig gehen. Wir sind es Per Würde des Reichstages und den Wählern schuldig, mW auf den B-den der Thütsachen zu stell», und Vicht auf die bloße Bermuthuvg hin, daß einzelne Wähler beeinflußt sein können, den WillenSact von ungefähr 6000 Wählern zu casstren. (Beifall.) - " Referent Aba. vr. Mendel: Es liege entschieden eine unerlaubte amtliche Brem- stnffung vor, zumal die preußischen Landrüth« dir mächtig sten Beamten in ihrem Kreis« seien. Es handle sich darum, ein für allemal di« RrgierungScandidaten zurückzuweisen. Im Preußischen Abgeordneteohaufr habe zwar der Minister des Innern bestritten, daß es in Preußen solche gebe, aber Abg. Windthorst hab« schon seiner Befürchtung Ausdruck gegeben, daß bei dem fortschreitenden Imperialismus die Regierungscandidaturen uns noch unheilvoll würden. Wir wollen vorläufig jeden Versuch einer Regierungscandidatur mit Vernichtung des Mandats bestrafen. utschland ten. Sechsteln. lco»c-»y lcheS, ver- nndungen, tz von be lach über- auch nach ermitteln, i Jnlande. j in einer ritteln be ¬ ll. O21S1 Vogler, s1117-1Ss Mittwsch, Dtütsche AllgtMtint Zeitung. ' z,s«ti,„«sshk . «Wahrheit >»d Recht, Freiheit »d Ersetz!» « W. Schwierigkeiten bietenden Composttion war in gewohn ter Weise aufs sorgfältigste vorbereitet und einer Hest- feier vollkommen würdig. Die Soli darin sangen die Damen Frl. Marie Breidenstein und Frl. Fides Keller und die Herren Walther Pielke und Bernhard Güntz- bnrger; die Orgelbcgleitung führte Hr. G. Zahn au«. Auf das oben besprochene Knchvwoncert folgt« Sonntag, 18. Mcki, int großen Saale dell Schützen- hauseS morgen» 11 Uhr ein F«-actuS, in wckhchrw weltliche und religiöse Gesäuge Robert -WWz, Mchard Matzner und Gustav MM LstEW des -erei W«ise Zu , erfolgten verfchitdene ehrende Ansprachen an den Di rigenten de« Vereins Professor Riedel undffle Er nennung desselben zum Ehrenmitglied dar Dreitzig'schen Singakademie durch den Kammermusiker und königlich?« Bibliothekar Fürstenau aus Dresden. Ingleicheu las .Professor Medel die ihm seitens des königlich jÄhsffch^ CultutzminisieriumS, des königlich sächsischen LanbeS- consistoriumS sowie der lutherischen Geistlichkeit Leip- zigS zugegangenen Gratulationsschreiben vor und sprach feinen Dank au« für die ihm und dem Vereine an dem festlichen Tage von nah und fern zutheil gewor denen ehrenden Zuschriften und Glückwünsche. Die Feier, zu welcher sich auch viele Gäste von answärtS eingesunken halten, beschloß eine glänzende Festtaftl mit darauffolgendem Ball. Nm 15. Mai starb in Tübingen Professor vr. Lud wig v. Diestel. Ausbaues der Bahnlinie Trensun-Sillcin einzubringen. * Sern, 19. Mai. Nach weitern Nachrichten über die gestrige Volksabstimmung stimmten 186041 schweizer Bürger für, 175164 gegen die Wiedergestat- tung der Todesstrafe. Rückständig sind noch die Abstimmungsergebnisse aus dem ganzen Canton WalliS und auS einem großen Theile TessinS und Grau bündens. DaS Votum von Tessin ist zweifelhaft, während die rückständigen Stimmen von Wallis und Graubünden voraussichtlich die jetzige Mehrheit noch vergrößern dürften. Gegen die Wiedergestattung der Todesstrafe stimmten Zürich, Bern, Basel-Stadt, Ba sel-Land, Thurgau, Neuenburg und Genf. * Koni, 19. Mai. Die Deputirtenkammer hat die Berathung des Gesetzentwurfes betreffend die Vor nahme der Civilehe vor der kirchlichen Trauung be endet. — Wie mehrere Blätter versichern, hätte sich daS Eentralbureau deS Senats gegen die NachtragS- convemion bezüglich der Sanct-Gotthardbähn» Borlage ausgesprochen. * Versailles, 19. Mai. Deputirtenkammer: Der Iustizminister Leroyer erklärte auf eine Anfrage Baudryasson'S, die Regierung habe die Wahl Blanqui's nicht in dem Journal officiel veröffentlichen lassen, weil diese Wahl unter besondern Umständen vollzogen sei, welche di« Regierung nöthigen, sich weitere Entschlie ßungen vorznbrhaltcn. Der Zwischenfall war- damit erledigt. Der Deputirte Casse (radikal), sprach sich misbilligend über die Wahl von de Viüier'SzuN Gouver neur von CMiuchinä aus. Der Marmeministtr stellte hierauf Ms^wirMP che MrW MM ÄMB,"' er fei betiert, von seinem Posten znrückzutreten, wenn die Kammer seine Amtsführung tadeln sollte. Casse erklärte hierauf, er habe den Minister nicht angreifen wollen. Damit war auch dieser Zwischenfall erledigt. Lockroh (radikal) brachte seine Interpellation über die Agitationen der Geistlichkeit in der Diöcese Aix ein. Der Redner betonte, der Brief des Erzbischofs von Aix sei . beleidigend für daS Ministerium, er verlange die gerichtliche Verfolgung und Bestrafung der rebellischen Geistlichkeit und die Trennung von Staat und Kirche. Der Minister des Innern hob in Beantwortung der Interpellation hervor, daß im Cabinet vollkommene Uebereinpimmung bezüglich des Ferry'schen Gesetzent wurfes und he« Widerstandes gegen die Geistlichkeit herrsche. Die Regierung würde indessen ihre Ausgabe verfehlen- wenn sie nicht den in dem Concordat fest- Messe an und enthält sogar einzelne ziemlich auffal lende Aehnlichkeiten mit Stellen auS diesen und an dern Werken. Der Schwerpunkt der Beckerffchen Messe liegt in dem Harmonischen und Contrapuulti- fchen; namentlich zeigt sich in letzterer Beziehung große Solidität und Meisterschaft. Der Componist weiß durch die geschickte Behandlung des polyphonen Satze« glmqechee Massemoirkungen 4» erKekm. Di« Themen seiner futzirten Sätze haben Schwung und Kraft. Höchst brillant ist z. B. der Schluß de« „(Aon»", welch« Nummer uns überhaupt al» die schwunghafteste DO ganze» Werke« erschienen ist. Da« „Oreüo" enthält ebenfalls viele« Großartige und Packende. Mit: den beiden letzten Nummern, dem „Lanvtus" und dem „Agous Del", hat jedoch der Componist nichts Rechtes zu machen gewußt; sie sind nicht dem unmit telbaren religiösen Gefühle entsprungen, sondern mehr Produkte der Reflexion; auch zeigt sich hier eine ziem lich auffällige Stilabweichung nach Richard Wagner hin. Ueberhaupt hat der Componist dem Bestreben nach möglichst dramatischer und charakteristischer Aus malung einzelner Stellen nicht selten die Einheitlichkeit der Conception geopfert. Eigenthümlich und nen ist die öftere Einflechtung von Chorälen, deren Texte zu gewissen Stellen der Messe in näherer Beziehung stehen; als besonders hervortretend und wirksam he-: ben wir die Verbindung des alten Chorals „Ein Lämmlein geht, trägt unsere Schuld rc." mit dem „Lt incornatus esl" hervor. Die Messe wird durch diese Einflechtungen dem protestantischen Gefühle näher gerückt. . Die.Ausführung der nicht unerhebliche gesangliche Die Riedel-Feier iu Leipzig. 19. Mai. Am 17. und 18. d. M. feierte der Riedel'sche Verein in solenner Weise sein sünfundzwanzigjährige- Bestehen. Derselbe hat sich be- kanntermaßen «m da« leipziger Musikleben große Ver dienst« erworben, indem er sich, fern von aller Ein seitigkeit und Engherzigkeit, während sein«« fünfund- zmauziNährigen Bestehens der Pflege der hervorra gendsten geistlichen Tonschöpfungen aller Zeiten und Richtungen stets mit rastlvsem Eifer und mit gleicher! Sorgfalt und Liebe unterzogen hat. ' N» »7 MM führte Mn der eingangs genannte' Verein neben Hauptmann'S geistlichem Gesänge: „Ich und mein HauS" und dem „Halleluja" aus Händel'S „Messias" abermals «in größeres Werk eines lebenden Tonsetzers, die Messe in L-ckur für Doppelchor, Solo stimmen, Orchester und Orgel (Op. 70) von Albert Becker, hier vor. Derselbe ist laut den auf dem Pro gramm zu dem besagten Concert gegebenen Notizen 1834 in Quedlinburg geboren, hat von 1852 an in Berlin unter Dehn'« Leitung Composttion studirt und sich 1859 mit einer Symphonie den zweiten von der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ausgesetzten Preis erworben. Gegenwärtig lebt Becker in Berlin. Die oben angeführte Messe ist, wie ebenfalls das Programm besagt, noch Manuskript und noch niemals aufgeführt worden. Das Werk machte bei dem erstmaligen Auhören in seinen Haupttheilen einen günstigen und nicht un bedeutenden Eindruck auf uns. Es lehnt sich aller dings an Bach'» und mehr noch an Beethovens große HauS nahm den Gesetzentwurf betreffend den Ankauf aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieselben ter Waagthalbahn an, verwarf dagegen den Antrag, ! nicht platonischer Natur bleiben möchten. — Der die Regierung aufzufordern, eine Vorlage wegen des "-e.--