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wms fand »on Wales roschken- unter an- , der per- , der Lord- »trathuair» «behaupten, iMrixisen ie zwei oder Vie Nations stiker, er will dieser außer- influß aus die adert« ausiibt, dem Berliner >lle und Leher ige Lharakter- er vertheidigt. nst der Park- 8i«mgrck steht war rauh und den man mit de« Himmel, nn maw nicht - ist der Au«, sse«, nicht der rck erregt Be- sunder ökono- aber ist eine ern neue Ge- e hat ihm he- rn der Texlil- w des Rhein« rS Seide und exportireuden Paas den aur- c hat auch die mpft, die ijlr r würden ihm iürchten mliß- dem Gegner schädlich sein liden. SoH « allgemeinen die Jsolirung selbst aybcht «n Sinnt so- k^verKitt. Rom vom sich Man- bei' Albano ach Caprera M die Con- » äuf den irde sogleich am 1. Auz. wenn auch listern Äei ts«^ nicht pcn , Üiid-ziehe» «S CabiuelS m hetrefsen Mknchartiz ,M,M-n, '«nwinderalh «tnd andere Personen von Rang, im ganzen eiwa M Personen. Mit dem Toast ans „daS Gedeihen de- Droschkenkutschervereins" verknüpfte der Prinz von Wale- eine längere Rede, in welcher er hauptsächlich die Ehrlichkeit der londoner „CabbieS" pries, die nach-, weislich der Polizei voriges Jahr 16—17000 im Droschken zurückgelassene Gegenstände im Gesammt- werthe von etwa 20000 Pfh. St. abgeliefert hätten. ES heiße zwar, ein Cabman erstatte niemals einen Regenschirm zurück, aber dies, fügte der Prinz scher», zend hinzu, sei ihm schließlich nicht zu verdenken, da ein Man« ohne Regenschirm im Regenwetter.sich eher einer Droschke bediene als ein Mann mit einem Regen schirm. , In London gebe eS gegenwärtig 11—12000 Droschkenkutscher und für Drofchkenfahrten werde in London im Laufe eines Jahres die Summe von 4— 5 Mifl, Pfd. St ausgegeben. Während deS Mahles wurden gegen 1400 Pfd, St. Beiträge gezeichnet für den Fonds des Vereins, der betagten und arbeits unfähigen Droschkenkutschern Jahrespensionen in Höhe . von 12 Pfd. St. auSsetzt, kleine Darlehne zu mäßigen Zinsen gewährt und unschuldig angeklagten Cabmen unentgeltlich Vertheidiger stellt. Belgien. Aus Brüssel vom 9- Mai berichlet man der Kölnischen Zeitung: „Heute hat der Unterrichtsminister Van Humbeeck im Nepräsentantenhause seine Schul - gcsetzvorlage mit einer ruhig klaren Rede vertreten und in derselben dargethan, daß die von der Staatö- verfassung aüfgestellten, aber bei Ausführung des Ele- mentarschulgesetzes von 1842 zu Schaden gekommenen Grundsätze der Gewissensfreiheit und der Unabhängig keit der Staatsgewalt durch diesen neuen Gesetzent wurf vollständig gewahrt werden, was denn auch sein eigentlicher Zweck sei. Den klerikalen Einwurf, daß Moral nicht gesondert von der katholischen Religion gelehrt werden könne, wies er schlagend zurück: das Gewissen sage jedem Menschen, welchen Glauben er auch bekenne, was recht sei und was nicht. Katho liken, Protestanten und Juden hätten ganz dasselbe Moralgesetz; daß nur-eine vom katholischen Dogma . abhängige Moral (z. B. die vom Iesuitenpater Gury in dessen Lehrbuch gelehrte Moral!) Werth habe, sei eine ebenso unsinnige Behauptung wie die, daß die Schule religionsfeindlich sein werde. Neutral solle die Schule sein, nichts weiter; die Geistlichen würden nach ihrem Belieben den Schulkindern, sei cS in der Kirche, sei eS im Schulhaufe selbst, Religionsunterricht erthei- lew können. Die Schulgesetzgebung anderer Länder, namentlich Hollands, beweise, daß die neutrale Schule die Religion nicht schädige. Die Freiheit der Ge meinden sei durch daS neue Gesetz auch durchaus nicht beeinträchtigt; denn es verlange von ihnen nicht mehr, als das Gesetz von 1842 ihnen abgefordert habe. Der Minister wird am Dienstag in seiner Erörterung sorlsahren. — In Luxemburg hat der Appellhof 62 Pfarrer aus der Wählerliste, in die sie unberechtigt eingezeichnet waren, ausgestrichen. — Das Zuchtpoli- zeigcricht von Termonde hat einen Lehrer in Hamme wegen allergröbster Unzucht in 26 Fällen zu 6 Mo nat und in 212 Fällen zu je 4 Monaten, also in zusammen 238 Fällen zu 83 Jahren und 8 Monaten Gefängniß vernrtheilt. Das wäre also, nach Woeste's Rechnung, der 17. «weltliche» Lehrer, der in 20 Jah ren so hat gestraft werden müssen, aber eben dieser 17. war, aus der von Geistlichen geleiteten Normal schule von Lierre hervorgegangen, in Hamme die rechte Hand der klerikalen Partei und in deren Versammlun gen der stete Sprecher und Macher. Bei seiner Ver haftung fand man ihn im Besitze von zwei Rosen kränzen, einem Scapulier und einer Sanct-ÄosephS- Medaille; er war eben ein sehr «frommer» Mann." Niederlande. " Dem Schwäbischen Merkur schreibt man aus Rotterdam vom 8. Mai: „Vorige Woche kamen die aus Nonnenwerth am Rhein ausgetriebenen Non nen mit etwa 150 Pensionären über die Grenze und ließen sich in dem zwischen Mastricht und Meersen liegenden Schlosse Grand-Suisse nieder. Wenn man die fortwährenden Zuzüge vertriebener deutscher Kloster orden in die Niederlande sieht, braucht man nicht ge rade bange zu sein, daß die deutsche Kirchenpolitik eine Schwenkung machen wird." Rußland. Der Kölnischen Zeitung schreibt ein Correspon- dent aus Petersburg vom 10. Mai: „Gestern Abend sandte ich Ihnen ein directes Telegramm, wel ches die Auffindung einer geheimen Druckerei be handelte. Ich vermuthe jedoch, daß die Censur ihre schwarze Hand daraufgelegt hat und nicht viel da von in Köln angekommen sein mag." („DaS Telegramm ist uns in der That nicht zugegangen", bemerkt dazu die Redaction der Kölnische» Zeitung.) „Ich wieder hole hiermit den Inhalt ausführlich. Am Mittwoch Nachmittag gegen 4 Uhr wurde im Hause Barry in Iomaclowsk-Polk eine geheime Druckerei aufgefunden !«ten, irre» irjenigen dec geM Diese ander. Die ter als die- Negner der ih derselben, r Organisa- tptsächlichste l feststellte, grtheilt ist, Wvm Han- Paris zu ist? folglich er vrrschte- leu Fragen Weit kanii chtheil ver kett Lepere, 'epättderunz -Die Sache inisterrathe Hr. Tirard, > wird, tgte Lenoel r der Um. >es Hauses eldet, daß des „kai- n. und etwa 7000 Exemplare der neuesten Nummer von «Laud und Freiheit», die noch nicht erschienen war, mit Beschlag belegt. Man war durch folgenden Um stand auf dieSpur dieser RevolutionSdruckerei gekommen. Die letzte Nummer von «Land und Freiheit» zeichnete sich durch sehr guten, säubern Druck aus und man erkannte sofort, daß derselbe mit ganz neuen Typen hergestellt sein müsse. Ein Sachverständiger, der zu Rathe ge zogen wurde, erklärte, die Typen wären in dem weit und breit bekannten Großhandelshause für typo graphische Erzeugnisse «Franzmark» gekauft worden. Dorthin begab man . sich und forschte nach, wer zuletzt Buchstaben der und der Gattung eingekauft habe. Dieses war bloS vom Ministerium der Wasser- und Wegecommunicationen aus geschehen; in diesem Mini sterium würde nun die Druckerei einer genauen Unter suchung unterworfen und der Chef derselben, Hr. Böhnke, ein Preuße von Geburt, scharf vernommen. Es ergab sich, daß viele Typen der Druckerei abhan den gekommen waren, und eine Haussuchung bei sämmt- lichen Setzern ergab, daß im Hause Barry neben dem Ministerium, woselbst acht bis zehn Setzer wohnten, die geheime Druckerei sich befand. Die Setzer waren Nihilisten und wurden sogleich festgenommen. Die Zeitung »Land und Freiheit» ist stets mittels Bürsten abzuges geschaffen worden, wovon man sich bald über zeugen konnte. Große Maschinen rc. hat man natür lich auch im Hause Barry nicht vorgefunden." Donaufürstcntbümer. Der Art. 54 des Berliner Vertrages bestimmt bekanntlich: Es soll in Rumänien die Verschiedenheit des reli giösen Bekenntnisses niemand als Grund der Aus schließung oder Unfähigkeit, was den Genuß der bürgerlichen und politischen Rechte, die Zulassung zu den öffentlichen Aemtern, Functionen und Ehrenstelle» oder die Ausübung der verschiedenen Berufs- und Gewcrbszweige in irgend einem Orte betrifft, entgegengehalten werden dürfen. Die Opinione theilt nun Folgendes mit: Wir glauben zu wissen, daß die italienische Regierung, als sie jüngst zufolge des Beschlusses der rumänischen Re gierung, die Kammern zur Revision der Verfassung wegen Aufhebung des Art. 7 einzuberufen, sich an die übrigen Mächte wandte, um im Vereine mit diesen zu sehen, ob nicht der Augenblick gekommen wäre, einen Schritt zu thun, welcher Rumänien zur Aufmunterung diente, bei Deutsch land, England und Frankreich auf den festesten Entschluß stieß, die wirkliche Revision der rumänischen Verfassung ab zuwarten, ehe man zur Anerkennung der Unabhängigkeit des FUrstenthum« schritte. Die italicnssche Regierung schloß sich natürlicherweise zufolge ihrer Erklärung im Parlament, daß sie in dieser Angelegenheit im Einvernehmen mit den übrigen Mächten vorgehen würde, sofort jenem Entschlusse an. Die rumänische Regierung muß heute jede Hoffnung verloren haben, sich dem ausdrücklichen Willen des civili- sirtcn Europa und des Berliner Congresses entziehen zu können! Türkei. Der nun (durch die amtliche Turquie) veröffentlichte officielle Text der österreichisch-türkischen Con vention wegen Bosniens und Novibazar entspricht ganz dem in Nr. 106 nach der «Preffe« von uns gegebenen Auszuge daraus. Nachzutragen sind folgende Spe- cialitäten. In Art. 1 heißt es über die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina: Die österreichisch-ungarische Regierung wendet nichts dagegen ein, alle jene von den gegenwärtigen Funktionären beizubehalten, welche die nöthige Eignung besitzen, ihr Amt gut zu verwalten. Im Falle einer Ersetzung würde die Wahl der österreichisch-ungarischen Regierung sich vorzugs weise auf Personen, welche in diesen Provinzen geboren sind, lenken. Art. 2 lautet: Die Freiheit und Ausübung aller bestehenden Culte werden den in Bosnien und der Herzegowina wohnenden oder sich aufhaltenden Personen gesichert. Namentlich wird volle Freiheit den Muselmanen in ihren Beziehungen zu ihren geistlichen Oberhäuptern zugesichert. Die Truppen- commandanten Sr. Maj. des Kaisers und Königs und die Verwaltungsbehörden werden fortfahren, mit der größten Sorgfalt darüber zu wachen, daß keinerlei Eintrag geschehe der Ehre, den Sitten und Gebräuchen, der Freiheit der Religionsübung, der Sicherheit der Personen und des Eigen- thumS der Muselmanen. Jeder Angriff gegen Muselmanen, ihre Besitzthümer oder ihre Religion wird streng bestraft werden. Der Name Sr. Maj. des Sultans wird auch fernerhin in den öffentlichen Gebeten genannt werden, wie dies vordem geschehen. Insofern eS Gebrauch sein sollte, die osmanische Fahne ans den MinaretS anfzuziehen, wird dieser Gebrauch respectirt werden. Art. 3: Die Einkünfte Bosniens und der Herzegowina werden ausschließlich für deren Bedürfnisse, deren Verwaltung und die al« nothwendig erachteten Verbesserungen verwendet werden. Art. 6: Die Frage wegen Behandlung derjenigen Bewohner Bosniens und der Herzegowina, welche außerhalb dieser Provinzen sich aushalten oder reisen, wird später durch ein besonderes Uebereinkommen geregelt werden. Betreffs Novibazars besagt ei« „Annex zur Con- vention", daß die Regierung von Oesterreich-Ungarn, indem sie sich alle ihre aus dem Art. 23 deS Berliner Vertrages fließenden Rechte vorbehält, zur Zeit nur in drei am Lini, zwischen den Grenzen Serbiens und Montenegros, befindliche Punkte Priboj, Prepolje und Bielopolje Garnisonen legen wird und zwar nicht mehr als 4—5000 Mann. Sollte infolge von Umständen sich die Nothwendigkeit ergeben, andere Punkte zu be- setzen, so wird von beiden Seiten im Sinne ^er Be stimmungen deS Art. 7 vorgrgangcn, außer wenn die österreichische Regierung die Absicht haben sollte, Trup pen nach Punkten des Balkans von RagoSna zu legen, in welchem Falle eine directe Verständigung mit der Hohen Pforte einzutreten hätte. Königreich Sachsen. Aus der Debatte, die sich in der Versammlung des Kaufmännischen Vereins, über die wir schon be richteten, an den Bortrag deS 0r. Stephani über die Zollpolitik knüpfte, tragen wir nach dem Berichte des Tageblatts noch folgende Einzelheiten nach: Al» erster Artikel kam der Taback an die Reihe und e» gab Hr. Müller (Firma Landschreiber), zweiter Vorsteher de» Kaufmännischen Verein», seine Meinung kurz dahin zu erkennen, daß die sür die höhere Besteuerung de» Taback» vorgeschlagenen Sätze viel zu hoch gegriffen seien, zugleich den Wunsch aussprechend, es möge Hr. Vr. Stephani seine Auffassung hierüber mittheilen. Hr. vr. Stephani bezeich nete de» Taback als den ersten Gegenstand, der nothwen digerweise zur höher» Besteuerung hcrangezogen werden müsse; 60 M. Steuer auf den ausländischen Taback sei die äußerste Grenze dessen, was unserer Tabacksindustrie zuge» muthet werde» dürfe. EL werde für seinen Theil sich für Ermäßigung der vorgeschlagenen Sätze bemühen, gegen die Licenzsteuer, die nnr ein vorbereitcnoer Schritt zum Tabacks- monopol sei, sich erklären, desgleichen gegen die Nachver steuerung, von der er übrigens guten Grund habe anzu nehmen, daß sie bereits gefallen sei. Im übrigen wolle er noch bemerken, daß, wenn er auch den Satz von 60 M. für zn hoch gegriffen erachte, er doch das größte Gewicht darauf lege, daß die Tabacksindustrie au« der Unsicher heit endlich einmal herauskomme, welche, sic geradezu ver nichtend bedrohe. Wenn es übrigens nicht gelinge, in die sem Jahre ein TabackSsteucrgesetz zu Stande zu bringen, dann werde im nächste» Jahre das Gespenst des Taback»- monopols nur stärker hervortreten. (Beifall.) In Bezug auf die Textilindustrie bemerkte Hr. Alexander, daß der neue Zolltarif ganz ungerechtfertigter- und unnöthigerweise den Import ausländischer Tuche mit baumwollenem Gewebe, einen Artikel, der in Deutschland so gut wie gar nicht fabricirt werde, treffe. Der Zollsatz für diesen Artikel solle von 30 auf 50 M. erhöht werden, eine Erhöhung, die namentlich die ärmer» Klassen, welche die gedachten Tuche hauptsächlich ihrer Billigkeit wegen tragen, berühre. Redner bemerkt, er könne der Tarifcommission den Vorwurf nicht ersparen, daß sie dem genannten Artikel gegenüber eine große Unklarheit und Unkenntniß an den Tag gelebt habe. Hr. Schwarzenberg widersprach dem Vorredner, behauptend, daß der beregte.Artikel auch in Deutschland in beträchtlicher Masse fabricirt werde. Hr. Josephson führte aus, daß die Stadt Leipzig sich nur im sreihäudlerischen Sinne aus sprechen könne infolge ihres bedeutenden Zwischenhandels, der nur auf der Basis des freien, ungehinderten Verkehrs gedeihe. Es komme ein anderer Grund hinzu. Die leip ziger Handelshäuser genössen das ihnen sehr vortheilhafte ContirungSrecht, ein Recht, welches an die Bedingung massenhaften Umsatzes geknüpft sei; ein solcher Umsatz werde aber nur beim Freihandel möglich sein. Redner ersuchte Hrn. Vr. Stephani, er möge seinen Einfluß namentlich dafür verwenden, daß die Zölle auf baumwollene Gewebe ermäßigt werden. Hr. Gottlieb bezeichnete es als ganz zwecklos, wenn die Tarifcommission hohe Eingangszölle ans Artikel Vor schläge, die von unserer deutschen Industrie noch lange nicht mit Vortheil hervorgebracht würden, wie z. B. hochfeine Garne, deren Bedarf in Deutschland übrigens an sich ge ring sei. Das bei Gespinsten vorgeschlagene Staffelsystem sei nicht minder unzweckmäßig, da es eine ganz enorme Ver mehrung der Zollbeamten bedinge, dadurch die Einnahme sür das Reich wesentlich vermindere und ein Anreiz zu betrügerischen Manipulationen sei. Man möge bei dem alten System der specifischen Zölle verbleiben. Hr. vr. Stephani stimmte mit dem Vorredner überein, daß in Be zug aus Baumwollgespiuste erstens die Staffelei zu vermei den und zum andern von zu starken Erhöhungen der Zölle abzusehen sei. Redner fand den Gedanken falsch, daß wir in Deutschland durch Staffelzölle dahin zu kommen suchen sollen, höhere Nummern zu spinnen, einmal, weil wir in folge unser« Klimas, welches die Verwendung gröberer Garne zu den Geweben zuläßt, die höhern Garnnummern nicht brauchen, und zweiten«, weil nach Lage der Sache bei dem Spinnen niedrigerer Nummern mehr verdient wird. Wenn wir uns in Wirklichkeit aus tie Erzeugung feinerer Nummern l gen wollten, dann werde es vor allen Dingen nothwendig sein, daß eine bessere Ausbildung unserer Ar beiter vorangeht. Redner theilt mit, daß ihm in dieser Beziehung einer unserer bedeutendsten Spinner rückhaltslos versichert, daß gegenwärtig den Arbeitern in den Spin nereien Deutschlands eine viel zn lange Arbeitszeit auf erlegt sei, und stellt in Zweifel, daß schließlich, wenn zur Fabrikation feinerer Garnnummern übergegangen werden solle, das Rohmaterial hierzu ausreichen werde. Hr. Alex ander hält seine Behauptung, daß Tuche mit baumwollenem Gercbe in Deutschland nur wenig erzeugt werde», aufrecht und verweist als Beweis dafür, daß unsere deutsche In dustrie nicht zulückgegangen, auf den enormen Aufschwung, den die Verwendung mechanischer Webstllhle in Glauchau, Meerane, Greiz und Gera seit dem Jahre 1872 genommen hat. Hr. Schwarzenberg findet diese Vermehrung der mecha nischen Wcbstühle in Rücksicht darauf, daß die Einführung solcher Stühle überhaupt erst seit 1871 begonnen, nicht so sehr bedeutend und erklärt de» Aufschwung der Jndu.brie in den genannten Orte» aus dem Umstande, daß zufällig die Mode auf die Artikel sich geworfen, die dort producirt werden. Nach dem Schluffe der Debatte erhob sich die Versammlung auf Anregung de« Vorsitzenden vr. Lange in ehrender Anerkennung der von vr. Stephani gegebenen Darlegungen von ihren Sitzen, worauf dieser erklärte: er glaube sich Eins mit der Versammlung zu wissen in der, Meinung: „Fest stehe» bleiben bei den Grundsätzen unserer alten bewährten Handelspolitik, welche Deutschlands In dustrie und Handel grohgemacht, Ablehnung neuer Bahnen^, die uns einer ganz unsicher» Zukunft emgegtttsühren (Lebhafter Beifall.)