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Die Dresdner Philharmonie Günter Herbig und Prof. Herbert Kegel. Die Dresdner Philharmoniker konnten Rubinstein, Rachmaninow und Kreisler Auf der Gästeliste des Orchesters ste- gehört in die Reihe weltberühmter Dresdner Musikinstitute, wie Kreuzchor, Staatskapelle und Staatsoper. Im Ver lauf ihrer nunmehr 117jährigen Ge schichte entwickelte sie sich zu einem repräsentativen Klangkörper von Welt ruf. Seit sie 1870 als „Gewerbehausor chester“ gegründet wurde, förderten prominente Dirigenten, wie Tschaikow ski, Dvorak, Brahms, Richard Strauss, in den letzten Jahrzehnten ihren Ruf als Spitzenorchester weiter entwickeln und ihre Ausstrahlung im eigenen Land ebenso wie auf internationalen Konzert podien bestätigen. Gastspielreisen führ ten u. a. in alle sozialistischen Länder, die BRD, Dänemark, Frankreich, Groß britannien, Irland, Italien, Japan, öhr reich, Schweden, Spanien undWRe Schweiz. ihren künstlerischen Aufstieg. 1915 er folgte die Benennung in „Dresdner Phil harmonisches Orchester“, 1924 in „Dresdner Philharmonie“. Paul von Kempen, der den Klangkörper von 1934 bis 1942 leitete, führte ihn zu Weltruhm. Von 1947 bis 1964 übernahm Prof. Heinz Bongartz die künstlerische Leitung. In den folgenden Jahren stand das Or chester unter der Stabführung von Prof. Horst Förster, Prof. Kurt Masur, Prof. hen so bekannte Namen wie die^ter Dirigenten Roberto Benzi, George Carl von Garaguly, Kyrill Kondraschin, Franz Konwitschny (t), Kurt Wöss, der Instrumentalsolisten Jörg Demus, Wla dimir Krainew, Cecile Ousset, Annerose Schmidt, Amadeus Webersinke, Gideon Kremer, Oleg Kagan, Ruggiero Ricci. Im Dresdner Kulturpalast, ihrer neuen Heimstatt, gibt die Dresdner Philharmo nie jährlich rund 100 Konzerte. George Byrd am 22. März 1926 in North Carolina, USA, geboren, wurde 1947 in die Juillard School of Music New York mit dem Hauptfach Gesang und Chorleitung auf genommen. Als er hier 1951 sein Ab schlußdiplom erhalten hatte, setzte er seine Studien am Conservatoire Natio nal de Musique in Paris fort. Gast- di^ite in Frankreich, England, Belgien, der Schweiz, Jugoslawien, Norwegen, Dänemark und der BRD folgen. 1955 besucht Byrd einen Meisterkurs bei Her bert von Karajan. 1963 geht er im Auf trag der UNESCO und auf Einladung der äthiopischen Regierung nach Addis Abeba und gründet das erste Sympho nieorchester in Schwarz-Afrika sowie ein Konservatorium für Musik, Tanz und Folklore. Als er 1967 nach New York zurückkehrt, übernimmt er die musika lische Leitung des „American Ballett Theatre“. Seit 1968 ist er mit einer Reihe von Unterbrechungen durch Gastspiele oder Berufungen als Dozent, wieder in Europa und dirigiert führende Orchester in einer Vielzahl von Ländern. Bereits 1961 war er umjubelter Gastdirigent der Dresdner Philharmonie. Er wird von den Kritikern als Magier des Taktstocks und Meister der Einfühlsamkeit bezeichnet.