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geschickt!" — Auf dem Auswärtigen Amt will man di« Nachricht empfangen haben, daß der Bei von Tunis infolge der Frankreich gewährten Genugthuung in eine schlimme Lage gerathen ist, da seine Unter- thanen diese Genugthuung als eine Demüthigung auf fassen und ihn mit der Absetzung bedrohen. — Boa dem Herzoge v. Gramont, französischem Botschafter in Wien unter Napoleon Ul., kommen neue „Enthüllungen" in Form einer Schrift: „l.'äüe- msgne nouveüe 1863—67", die unter dem Pseudo nym Andrea- Memor bei Dentu in Paris vorgestern erschienen ist. Eigentlich sachlich Neues zur Geschichte jenes Jahres bringen sie indeß nicht; sie bestätigen nur, daß der damalige Minister des Aeußern, Drouin de Lhuyö, seinem kaiserlichen Herrn sofort nach Sa dowa rieth, 80000 Mann am Rhein aufzustellen, um Herr der Lage zu sein und etwaige zu weit gehende Forderungen Preußens ermäßigen zu können, daß aber Kaiser Napoleon, obschon anfangs dazu entschlossen, doch alsbald seinen Entschluß änderte und sich auf eine Politik der friedlichen Vermittelung beschränkte. Gramont untersucht, welche Gründe den Kaiser dazu bestimmt haben möchten. Daß Frankreich damals zum LoSschlagen „crzbercit" gewesen sei („orotuprSt", sagte Leboeuf auch 1870 zum Kaiser!), wird von ihm wol etwas allzu leichthin auf die Versicherung des dama ligen Kriegsministers Random angenommen. Gleich viel indeß: die Thatsache, daß Napoleon nicht einge schritten, steht fest und hat ihre Folgen entwickelt — daS Warum? ist mindestens für die actuelle TageS- geschichte erst in zweiter Linie von Belang. Großbritannien. Der Artillerieoffizier Major Owen, der daS ge sprungene 38-Tonnengeschütz auf dem Thunderer im Auftrage des Kriegsamtes besichtigen soll, ist am Sonnabend von hier abgercist. Der Thunderer soll morgen oder übermorgen in Malta eintreffen. Es stellt sich jetzt heraus, daß ein kleineres Geschütz, ein neunpfündiges Feldgeschütz, vor etwa einem Jahre in genau derselben Weise sprang, und eS erweist sich überdies, daß daS Borwärtsgleiten der Geschosse den Artilleristen keine neue Erscheinung ist. Es ist öfter beobachtet worden, daß der Ladestock vermittels d«S genau in das Rohr passenden Pfropfens als Kolben einer Luftpumpe wirkt. Wird er schnell zurück gezogen, wie das in der Eile deS Schnellfeuers ge schehen kann, so entsteht ein luftleerer Raum, in wel chen daS Geschoß hineingezogen wird. Ja, geschickte Kanoniere haben bereits das Kunststück fertig gebracht, durch besonders schnelles Herausziehen daS Geschoß gänzlich aus dem Rohre herauSzubringen. —Aus PortSmouth vom 14. Jan. wird berichtet: „In der gestrigen Nacht fand in den hiesigen Baracken «ine Desertion von etwa 200 Soldaten des 3. Ba taillons der Schützenbrigade statt, welche ihre Ein schiffung an Bord des Dampfers Crocodile erwarten sollten, der heute nach Indien abgeht. Das 12. Re giment wurde auSgesandt und zog in geschloffenen Pikets durch die Stadt, um die Ausreißer zu suchen. In einzelnen Fällen wurde heftiger Widerstand ge leistet; die Soldaten wehrten sich mit Steinwürfen und ein Trupp warf sich in wilder Wuth auf einen Polizeisergeanten, der sie überreden wollte, nachzugeben, und miShandelte ihn aufs grausamste. Mit Noth wurde der Sergeant vom Tode gerettet." Niederlande. Die »Tribüne» schließt eine durch den Tod des Prinzen Heinrich der Niederlande veranlaßte Betrachtung über die niederländischen Verhältnisse mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß das Baud mit einer preußischen Fürstentochter, das nach so kurzem Bestehen vom rauhen Geschick zerrissen worden, dem unheilvollen Wahne ein Ziel gesetzt haben werde, „als würden von deutscher Seite Angriffe auf die Selbständigkeit einer Nation geplant, mit der wir seit Jahrhunderten in Frieden gelebt haben. An der Bahre eines von beiden Seiten auf das schmerzlichste beklagten Todten wird man an der Aufrichtigkeit dieses Wunsches, so weit die öffentliche Meinung und das deutsche Na tionalgefühl dabei betheiligt sind, wol nicht zweifeln wollen." Rußland. Der Wiener Abendpost schreibt man auS Peters burg vom 11. Jan.: „Die Hoffnung auf die Her stellung unserer Finanzen gestaltet sich nun bedeu tend günstiger. Das Budget für 1879 zeigt gleiche Einnahmen und Ausgaben. Die neuen Steuern sowie der Ertrag der bedeutend erhöhten früher» Steuern decken vollkommen sowol die Zinsen als auch die Til gungsquote für die zu Zwecken des letzten Krieges abgeschlossenen Anleihen. Der Aufschlag auf das Stemprlpapier wird auf 3,700000 Rub., die Steuer auf Versicherungen auf 2 V, Mill., die Baumwoll- steuer auf 3'/, Mill., die Steuer auf Eisenbahnfahr karten auf 8 Mill, veranschlagt. Dazu kommen be deutende Mehreinnahmen, welche vo» der Getränkr- 1l7 accise zu erwarten sind. Drückend sind die erwähnten Aufschläge auf die Eisenbahnbillett und die bedeutend erhöhte Stempeltaxe, welch letztere es dem armen Manne schwer macht, Processe zu führen. Man hofft jedoch, diese beiden Steuern, welche nur durch die Nothwendigkeit, rasch Geld zu beschaffen, ins Leben gerufen worden, durch andere, minder drückende er setzen zu können. Vielleicht übernimmt die Regierung daS Tabacksmonopol, wie eS in Oesterreich-Ungarn, Italien und Frankreich besteht. Der Ertrag desselben dürfte so bedeutend sein, daß die auf den Verkehr drückend einwirkenden Steuern aufgehoben oder doch bedeutend ermäßigt werden könnten." — Große» Aufsehen erregt in der gesammten russi schen Tagespresse eine Resolution, welche die Land stände deS Gouvernements Charkow in einer kürz lich abgehaltenen Versammlung bezüglich der bekannten an die Nation gerichteten Aufforderung der Regierung, sie im Kampf gegen die nihilistische Verschwörung aus allen Kräften zu unterstützen, angenommen und als Antwort auf diese Aufforderung an daS Ministerium übersandt haben. Nach den» von sammtlichen russi schen Blättern mitgetheilten Inhalt der Resolution wird zunächst darauf hingewiesen, daß die Regierung die Wirksamkeit der landständischen Gubernialversamm- lungen lediglich auf locale wirthschaftliche Angelegen heiten beschränkt und jede Berathung über allgemeine oder wol gar politische Angelegenheiten bei strenger Strafe untersagt habe; unter so bewandten Umständen seien die landständischen Gubernialversammlungen ge setzlich leider nicht ermächtigt, der Regierung die ver langte Unterstützung zur Bekämpfung des Nihilismus zu gewähren. Hierauf heißt eS weiter: wolle die Re gierung und die Gesellschaft von den landständischen Institutionen irgendwelche thätige Mitwirkung oder nützliche Unterstützung sowol in der Angelegenheit der Ausrottung von Umsturzideen wie in andern das ganze Reich betreffenden Angelegenheiten verlangen, so seien den Landständen ausgedehntere Machtvollkommenheiten zu verleihen und ihnen überhaupt eine freiere Wirk samkeit für das Wohl des Landes auf breiterer so cialer und politischer Basis zu gestatten. Die Forde rung einer ständischen Verfassung für das Reich ist in dieser Resolution ziemlich offen ausgesprochen. Königreich Sachsen. Die Hauptergebnisse der sächsischen Taback-enquete. Nachdem wir daS Schlußresultat der sächsischen Tabacksenquete-Commisfion mitgetheilt, welches darauf hinauskommt, daß dieselbe einen höhern, aber doch mä ßigen TabackSzoll nach dem Gewicht empfiehlt, kommen wir auf die von ihr aufgefllhrten Gründe gegen das Mo nopol und die Fabrikatsteuer zurück. ES heißt in dem betreffenden Aufsatze der Social-Correspondenz: Im allgemeinen ist hervorzuheben, daß weitere Kreise der sächsischen Bevölkerung von tiefer Unruhe und Besorg niß erfüllt find, al« sollt die Enquete nur die Einführung des Tabacksmonopol« oder der Fabrikatstcuer oder einer an dern Form hoher Tabacksbesteuerung vorbcreiten Helsen. Der Haupteindruck, den die Bezirkscommisfion aus der gan zen Untersuchung gewonnen hat, läßt sich dahin zusammen fassen, daß die nähere Erkenntniß der thatsächlichen Verhält nisse, Verkehrsbedürfnisse und Volksgewöhnungen von sol chen Maßregeln abhaltcn und dazu führen wird, die Er fordernisse des Reichshaushalte« innerhalb der Grenzen des Nvthwendigen und Möglichen, im Anschluß an gegebene Verhältnisse zu befriedigen, ohne den Privathaushalt von einer halben Million Reichsbürger und die Finanzverhält- nisse von mehr als tausend städtischen und ländlichen Ge meinden zu erschüttern. Unter den zur Lösung derTaback«- steuerfrage bisher gemachten Vorschlägen Hal das Tabacks monopol innerhalb und außerhalb der Bezirkscommission die allgemeinste und entschiedenste Berurtheilung erfahren. Die dagegen angeführten Gründe lassen sich unter folgenden Gesichtspunkten zusammenfassen: 1) Vom Standpunkte der Interessen der Privaten und Gemeinden au« erscheint eS in hohem Grade bedenklich, einen Erwerbszweig, der sich ersahrungsmäßig so gut sür den Privatbetrieb eignet, den Bürgern zu entziehen. Es wür- den in Sachsen allein an 50000, im Reiche etwa 506000 Existenzen schwer geschädigt. Au Stelle selbständiger, großer Entwickelung fähiger Betriebe würden wenige Monopol fabriken treten, wo man viel theuerer und schlechter produ- ciren würde und sich auf die Grenzen des Reiches beschrän ken müßte, während die Thätigkeit des deutschen TabackbaueS, der Tabackfabrikation und insbesondere des Tabackhandels weit über Deutschland hinausreicht. Die durch das Mo nopol entbehrlich werdenden ArbeitS- und Kapitalkräfte würden sich in andere Erwerbszeige drängen müssen, die gegenwärtig fast sämmtlich überfüllt sind. Der Zustand der Ueberproduction würde noch verschlimmert und alle Klassen der Bevölkerung würden in Mitleidenschaft gezogen werden.. 2) Vom Standpunkte des Reiches au« ist die Umwand lung einer selche» Unmasse von Privatgeschäften in ein gc wattiges Centralunternehmen sogar sür die Finanzen ein gefährliche« Wagestück, denn die den gegenwärtigen Monopol ländern erspart gebliebenen hohen Entschädigungsansprüche sür Hunderltauscnde von geschädigten Personen würden natürlich die Einnahmen aus dem Tadack bedeutend herab- drücken. Die Einnahmen würden höchst schwankend sein und es entstehen ernste Zweifel, ob das deutsche Volk eine sehr hohe Vertheuerung des Taback« wird ertrage» können. Der wichtigste Gcgengrmid ist ein nationaler. Keine Maß regel würde so unbeliebt werden und die Reich-idee so schädigen wie die Einführung de« Monopols. Die deutsche Ration hat sich seit Jahrzehnten an gute» und billige« Rauchen und reiche Auswahl von Sorten gewöhnt. Boa > dem Tabacksmonopol ist die Einförmigkeit der Fabrikate un- j trennbar. Während gegenwärtig über 10000 größere und mittlere Fabrikanten, ganz abgesehen von den Kleinbetrieben, wenigsten« 100000 Fadrikatsorten Herstellen und rastlo» be strebt find, immer neue Genußsormen und Eompofitionea zu erfinden, um jeder Geschmacksrichtung Rechnung za tragen, muß eine Regieverwaltung sich aus die Herstellung weniger Sorten beschränken und kann wegen de« Schema tismus, der jedem Lollcctivbetriebe nothwendig anhastet, zu Aenderungen sich nur schwer entschließen. Der unver meidliche Rückschritt, der unter der Herrschaft de» Monopol« im Vergleich mit dem jetzigen Zustande der freien Loncur- renz in der Versorgung de« Publikum« eintreten würde, könnte für das Ansehen der Reichsinstitutionen höchst ge fährlich werden. Die mehrfach nachgewiesene Unwirth- schaftlichkeit einer riesenhaften Tabacksregre würde in Deutsch land viel unerträglicher sein als in Frankreich und Oester reich, wo man es nicht ander« kennt. Alles in allem dürste die Verantwortlichkeit der ReichSorganc bei der Durchführung dieser Maßregel doch eine zu große werden. Mit demselben Siechte und vielleicht noch mit weniger Gefahr könnte da« Reich die viel gleichmäßigere und nur als Großbetrieb vor kommende Zuckerindustrie oder den Vertrieb von Kaffee, Petroleum und andern Artikeln in die Hand nehmen, würde aber durch alle derartige Maßregeln auf Abwege gerathen. Der Vorschub, welcher den socialistischen Ideen durch da« Monopolwesen geleistet würde, wäre sür den Staat ein großer moralischer Schaden, der selbst durch einen finan ziellen Erfolg niemals ausgeglichen werden könnte. Die Einführung eines so riesenhaften Reichsbetriebes, welcher die leitenden Beamten zu Speculationskäufen ohne per sönliche« Risico zwingt, würde mit dem Verluste einer Un summe von persönlicher Thatkraft, Unternehmungslust und Selbständigkeit erkauft werden. 3) Bom Standtpunkte der Einzelstaaten aus muß da« Monopol nicht blo« nach finanziellen, sondern wol in erster Linie nach volkswirthschastlichen Gesichtspunkten, unter Be rücksichtigung der ganz eigenartigen Entwickelung der deut schen TabackSindustrie und der wirthschaftlichcn Lage der Einzelstaaten, betrachtet werden. Von allen deutschen Bun desgliedern dürfte, mit Ausnahme von Bremen, wol kein« durch eine radicale Umänderung der Tabacksbesteuerung in seinen Lebensinteressen so geschädigt werden wie Sachseo. E« ist bekannt, daß Sachsen im ganzen Deutschen Reiche am dichtesten bevölkert ist und das stärkste Loiitingent Er- werbthätiger liefert. Während im Deutschen Reiche 15 Proc. und in Preußen nur 14,vs Proc. der Gesammtbevölkerung Erwerbthätige in der Beschränkung und Auffassung der letz ten Gcwerbczählung sind, beträgt diese Quote in Sachsen 22,u Proc., und während ans 1 Quadratkilometer Fläche im Reiche 11,s, in Preußen nur 10,4 Erwerbthätige leben, wohnen in Sachsen auf der nämlichen Fläche 42,o Erwerb» thätige (in dem nahezu ebenso gewerbthätigen preußischen Rheinlande 26,»)r Man nennt Sachsen mit Recht einen Industriestaat. Dieser Zustand ist da- Resultat einer lang jährigen organischen Entwickelung, welche mit der inner» Finanzverwaltung und Zollgesetzgebung de« Deutschen Rei che« auf« innigste verwachsen ist. Die TabackSindustrie ist ein hochwichtige« und lebenskräftige« Glied am Organismus de« sächsischen Erwerbsleben«. Wenn man diese« Glied ausreißt oder tief verwundet, so schwächt man den ganze» Körper. Hie Untersuchung hat unumstößlich dargethan, daß die TabackSindustrie mit andern wichtigen Industrien Sach sens, mit dem Bergbau, der Weberei, Tuchfabrikation -c. innig zusammenhängt, und daß mit der Vernichtung dieser einen Industrie noch viele andere Gewerbe ruinirt würden. Mehr al« 20 Städte mit einem weiten Umkreise sind mit der Cigarrenindustrie aufs tiefste verwachsen. Nahe an 20000 Erwerbsthätige treiben diese Beschäftigung al« ein ziges oder Hauptgewerbe. Ueber 1000 Fabrikanten und ebenso viele Kaufleute und Agenten sind im Taback aus schließlich meist on gras beschäftigt; an 30000 Lolonial- waarenhändler, Detaillisten, Gast- und Schankwirthe ver treiben die Tabacksfabrikatc al« Nebenerwerb. Mit diesen ErwerbSlhätigen hängen wieder Hunderttausende von nur consümirenden Familienangehörigen zusammen. Die Ein führung des Tabacksmonopol« oder die langsame Aufsaugung des Tabacksgewerbcs könnte die schlimmsten socialen Er schütterungen im Gefolge haben; denn selbst eine unver- hältnißmäßig große Zahl von Monopolfabriken würde für die im ganzen Lande zerstreuten Arbeitskräfte nicht genügen und jedenfalls diejenigen nicht ausnehmen, welche nur in der eigenen Wohnung fabriciren können, weil sie für dir Fabrikarbeit zu ungesund, gebrechlich und alt, oder der eigenen Familie als Mütter, Söhne, Schwester» unentbehr lich sind. Das Tabacksmonopol mag für Frankreich, Oester reich und Italien erträglich sein, weil es sich dort seit Men schenaltern eingebürgert und aus kleinen Anfängen allmäh lich zu einer großen Finanzquclle historisch ohne Verletzung bestimmter Interessen entwickelt hat; e« würde auch in Deutschland noch vor etwa 30 Jahren, als kaum 10000 Personen Taback fabricirten, nur geringen Widerstand ge sunden haben. Gegenwärtig erscheint e« der Bezirkscom mission einfach unausführbar und gegen die Natur der Dinge, weil das deutsche Wirthschaftslcben diesen wichtigen Erwerbszweig seiner Bewohner überhaupt nicht mehr ent behren und Hunderttausende von Interessenten für die ihnen drohenden Verluste nicht entschädigen kann. Fruchtbäume; die seit einem Menschenalter aus dem deutschen Boden gepflanzt und so wurzelständig geworden sind, lassen sich nicht wieder daraus entfernen. Ein solches Kapital von Waarenkenntniß, Geschicklichkeit und volkSthümlicher Arbeits kraft kann ein Volk nicht dahingeben. Tin so blühender Tabacksbau, ein so weltumfassender Taback-Handel, eine so lebenskräftige und exportfähige TabackSindustrie, um die uns andere Nationen beneiden, wird am allerwenigsten in gegenwärtigen Zeiten der Lähmung so vieler Gewerbe eine unheilbare Erschütterung oder eine Umwandlung ans mehr als 10000 Privatuuternchmungen in einen centralistischen ReichSbctrieb erfahren dürfen. Fast ebenso entschiedenen Widerspruch wie da« Monopol hat eine Fabrikatstcuer nach amerikanischem oder russischem System gefunden. Nur ein großer sächsischer Cigaretten- sabrikant hat sich dafür erklärt und in dieser Bestenerungs- sorm, so wie sie in Rußland gehandhabt wird, keine Schwierig keiten gesunden. Es dürste die» jedoch nach Ansicht der Bezirkscommission nur für große Fabriken gelten, wie sie in Rußland allgemein üblich sind. Der mittlere und klei-