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Deutsche Allgemeine Zeitung llt «Nahcheit lud Recht, Freiheit »d SeM» N8 kruur von. t Vouuvrs- «otivn. iu Leipzig, !ÜKN dhauses Ilrlr lr »uk (3218) do, v«tck« ittax 9 Mr nxüuz« 6e» mt Gusts» srl. Clar« ul Hentz- Sebhardt. Gohlis mit DonaerStug, 5. December 187».- Inserat« . ß«» «» »ie «ep^iUia t» M l—»«. L»s«rtI»«»,»I,Stzk . st» »i- «P.lte»»-». M Wl» »»ter tman» in rt Keßler Ingenieur k Erla bei Richtung von ganzem vielleicht in falscher Sie solches Votum künstlich chriftstück der Form und Berichterstattung, sondern dieses OpuS iu dieser n willkommen. Er wäre ng gewesen, wenn er ein t« provociren wollen, das- rm vor und eS möge sich »er 1818. uuü Vuge — Lon- . tcksnckels- voo Herrn hten. dörfer in ingold in » kür öi» von Herr» > an „Lu^ -LsrMolü^- t «inä< rn uuü sa» adsv. V,1 Vdr. Einflihrer der Gesandten ernannt worden. * Washington, 2. Dec. abends. Die Botschaft des Präsidenten HayeS an den Congreß enthält zunächst den Ausdruck deS Dankes an Gott für die zahlreichen dem Lande zutheil gewordenen Segnungen und erwähnt sodann die Gelbe-Fieberepidemic, die das Land so schwer heimgesucht habe und über deren Ur sprung die Anstellung einer eingehenden Untersuchung angemessen erscheine. WaS die Wahlen angehe, so halte er eine genaue Prüfung derselben für noth wendig. Er werde keine Mühe scheuen, um eine volle und loyale UntersNchung der wegen Bestechungen er hobenen Anklagen herbeizuführen. Die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu den fremden Mächten seien fortgesetzt friedliche, die Neutralität des Landes sei aufrecht erhalten und respectirt worden. Die Bot- NationalratheS wurde im sechste» Wahlgange Römer aus Zürich (Centrum) mit 68 Stimmen gegen Künzli (radical), welcher 58 Stimmen erhielt, zum Präsidenten gewählt. Zum Bicepräsidenten wurde Künzli mit 63 Stimmen gegen Weck (Centrum), 51 Stimmen, gewählt. * Lahore, 3. Dec. (Amtlich.) Authentischen Nach richten zufolge ist Dschellalabad geräumt. Die nächsten afghanischen Truppen stehen in Kabul. Ro berts' rechte Colonne befand sich am 1. Dec. zwei Meilen von Peiwarkota, Zufuhren abwartend. Der Feind hat eine starke Position auf einer Anhöhe deS PeiwarpasseS. Die Gesundheit und Stimmung sind vorzüglich, das Wetter ist schön und kalt. Wie es heißt, sind die von Kuschi entsandten Verstärkungen nach Neue Ereignisse wurden für die Verbreitung dieser Bestrebungen von höchster Bedeutung. Cameron »ud Pogge lernten den unbekannten Theil des ContinentS in seiner Peripherie kennen, und Stanley durchbrach in kühnem Zuge seinen innersten Kern. In gleicher Weise berichteten diese Forscher von dem natürlichen Neichthum, den vegetabilischen und mineralischen Schätzen jenes weiten Gebietes, und enthüllten die Erfolge, welche der Handelsverkehr mit ihnen der übrigen Welt in Aussicht stellt. Wenn auch denselben die Zugäng lichmachung und wissenschaftliche Untersuchung der be treffenden Gegenden vorhergehen müssen, so werden doch schon jetzt von allen Seiten die Fragen der prak tischen Nutzbarmachung jener großartigen Entdeckungen diScutirt; bald wird sich der Eifer der zu diesem fried lichen Wettkampfe berechtigten Nationen voll und rege entfalten; das Afrika umnachtende Dunkel wird schwin den und die Ernte der unter schweren Mühen und unter schmerzlichen Opfern gestreuten Saat wird heran- reifen. Dann wird naturgemäß der reichste Lohn derjenigen Nation zufallen, welche die ersten Anstren gungen und die verdienstvollsten Vorarbeiten gemacht haben wird. In Uebereinstimmung mit der in Brüssel zur Gel tung gekommenen Ueberzeugung von der Nothwendig keit einer systematischen und einheitlichen Arbeit, ver einigten sich auch in Deutschland alsbald die beiden nahezu dieselben Zwecke verfolgenden Vereine zn ge meinsamer Thätigkeit, und erreichten am 29. April d. I. ihre volle Verschmelzung in der aus ihnen hervorge gangenen Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland. Unentwegt wird diese an dem gesteckten Ziele festhalten Aufruf der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland. Wo die Geschichte der Erdkunde glänzende Thaten der Nationen aus früher» Jahrhunderten in ihren Annalen verzeichnet und von den großartigen Folgen derselben, hoher Macht, Welthandel und Reichthum, berichtet hat, lagen die Schauplätze dieser weltbewegen den Ereignisse im fernen Orient, auf der westlichen Hemisphäre oder weitab im Stillen Ocean, und der deutsche Name war nicht mit ihnen verknüpft. Der dem unserigen so nahe liegende afrikanische Continent, die Wiege des ältesten Culturlebens, in mitten der Völkerbewegungen und Welthändel des AlterthumS gelegen, ward nur wenig von jene,-Zeiten und Ereignissen berührt. DaS Verlangen, den Wider stand zu brechen, welchen Afrika schon den ältesten EntdeckungSbestrebuugen entgegengesetzt hat, ist erst ein charakteristischer Zng unser« Jahrhunderts geworden, und wenn Deutschland keinen Theil hatte an den groß artigen Entdeckungen vergangener Zeiten, so ist es fast mehr als irgendein Volk in die afrikanische Arena ge-' treten. Seit eine neue Epoche für die Afrikaforschung zu Ende deS vorigen Jahrhunderts durch Englands Geographen eröffnet wurde, haben deutsche Männer nicht gefehlt auf jener Stätte ruhmreichen, oft ver derblichen Kampfes. Einzelne sind sieggekrönt heim gekehrt, manche mußten enttäuscht nach schweren Opfern an Zeit und Gesundheit von ihrem Vorhaben abstehen; viele schlafen in Afrikas Boden den ewigen Schlaf. Dieser Drang einzelner ward zu nationaler Strö mung, seit Deutschland die ihm gebührende Stellung tutionellen Gesinnungen, Huf welche er stolz sei, a» den Tag zu legen gesonnen sei. Der Bericht wurde schließlich bei namentlicher Abstimmung mit 12 gegen 6 Stimmen unverändert angenommen. * Suvapest, 2. Dec. , < Der zu Ehren der ungari schen Oppositionsführer projectirt gewesene Fackelzug hat gestern in vollkommener Ordnung stattgefunden. Sern, 2. Dec. Wie verlautet, hat die Bundes regierung bereits die Antwort fertig gestellt, welche denjenigen Mächten ertheilt werden soll, die das Er suchen gestellt hatten, daß die schweizerische Regierung in Erwägung ziehen möge, ob nicht durch geeignete Maßnahmen dem gefährlichen Treiben der Inter nationale in der Schweiz entgegenzuwirken sei. Die Antwort soll besonders betonen, daß das Asylrecht der Schweiz in vollem Umfange aufrecht erhalten werden nt das Ler wie Sgestat- chreibt: ält auf Sprüche ,S allen the und : Scho- Salo- t diese S, einen ommen, en, als möglich 5—36j * Konstantinopel, 2. Dec. Di« Dauer der Fe stungshaft, zu Welcker Suleiman-Pascha verurtheilt umrve, beträgt 15 Jahre, — M uni S-B ev ist au im Kreise der Culturstaaten eingenommen hat. Deutsch land, welches die größte Anzahl geographischer Vereine hat und dessen Hochschulen nahezu alle mit geographi schen Lehrstühlen geziert sind, hat vor allen Ländern die Pflicht, sich der großen Aufgabe zu unterziehen, deren Lösung einst eine Quelle deS Ruhmes sein wird. In diesem Sinne entstand fast ein Jahrhundert nach der Gründung der ersten Afrikanischen Gesellschaft eng lischen Ursprungs in der neuen Reichshauptstadt die zweite deutschen Charakters. Ein halbes Jahrzehnt ernsten Strebens und rei cher Erfahrungen liegt jetzt hinter dieser Deutschen Gesellschaft zur Erforschung deS äquatorialen Afrikas. Während dieser Zeit nahm das Interesse für die Afrikaforschung in allen Culturländern einen ungeahn ten Aufschwung. Der hochsinnige König der Belgier richtete an alle gebildeten Nationen deS Erdballs den Ruf, mit vereinten Kräften nicht bloS nach der geo graphischen Kenntniß des geheimnißvollcn ContinentS, sondern auch nach seiner Erschließung für die Cultur zu streben, und rief so die internationale Afrikanische Association ins Leben. Welchen lauten und allgemei nen Widerhall der Ruf de« königlichen Stifters fand, beweisen die zahlreichen Afrikanischen Vereine, die in allen Culturländern entstanden. Da statutarische Be stimmungen der obengenannten deutschen Gesellschaft den sofortigen Anschluß an die internationale Ber einigung versagten, so bildete sich in unsern: Vater land« ein zweiter Afrikavercin, die Deutsche Afrika nische Gesellschaft, welche nicht mehr ausschließlich in geographischen Kreisen wurzelte und die erweiterten Ziele der brüsseler Gesellschaft zn den ihrigen machte. kart Iuliu« Hr. Pastor renzel in 1 Hermanns »en. — Hr. Klingenthal. I zemnitz. —I in Leipzig. I nens L ow'I Odrich M'I g. — Hr.I lv Stein-I Luise verw.I ätz. — Hr.I ig. — Hr.I >rl Gottlcol Andrässy bewachtet die«, dem Inhalte nach nicht « als Anklageschrift; er fast sämmtliche Delegirte.sowie Graf Andrässy und Graf Bylandt-Rhaydt heMligten, wurde der Antrag CeSchi abgelehnt und der Antrag Herbst mit großer Majorität angeuommeu. Hierauf gelangte der Bericht de« Referenten der Büdg«ommission, Schaup, über da« Budget de« Ministerium« de« AuSwärtigeu zur Verlesung. Graf Andrässß, kritisirte den Bericht al« Dinge enthaltend, welches« den Verhandlungen im Ausschuss« gar nicht zur < rache gelangt seien. Graf Kabul zurückbeordert. Au« dem Kheiberpaffe wird kein Zusammenstoß gemeldet. * Lahore, 3. Dec. Am 30. Nov. fand zwischen den Truppen de« Obersten Appleyard und dem Feinde ein lebhaftes Feuer statt. — Der Kheiber- paß ist jetzt vollständig offen, die Wagenzüge wessen in AlimuSjid ein. * Lahore, 3. Dec. Nach einem vielverbreiteten und anscheinend nicht unglaubwürdigen Gerücht hat ge stern eine den ganzen Tag dauernde Schlacht zwischen der unter General Roberts stehenden HeereSabtheilung und afghanischen Truppen im Peiwarpasse statt- gefunden. — Die englischen Truppen unter General Stewart sind in Kirta in dem Dtfili von Bolan eingetroffen. — Au« Kandahar hier eingegangenett Nachrichten zufolge hat der afghanische Gouverneur seine Familie nach Farah gesandt. — Schir-Ali soll 20000 Rupien auf die Einkünfte au- Kandahar zum voraus erhoben haben. * Petersburg, 3. Dec. Der «Regierungsbote» ver öffentlicht die gestrige Ansprache des Kaiser« im KremlpalaiS: Ick bin sehr froh, meinen herzlichsten Dank allen Stän den Moskaus für ihre Wohlthätigkeit im letzten Kriege per sönlich zu wiederholen. Euerm edlen Beispiele folgte ganz Rußland. Ich hoffe, der endgültige Friede mit der Türkei wird baldigst unterzeichnet. Ich danke euch für die Erge- benheitSgesühlc, welche ihr mir anläßlich der traurigen Er eignisse in Petersburg und andern Punkten Rußlands auS- drücltet; ich glaube an die Aufrichtigkeit dieser Gefühle und hoffe, daß, wenn ich Nicht mehr da bin, ihr dieselben auf meinen Sohn und dessen Nachfolger übertraget. Ich ver lasse mich auf euere Mitwirkung, nm die Jugend aus dem gefährlichen Wege aufzuhalten, auf den unzuverlässige Men schen dieselbe zn verleiten suchen. Gott möge uns darin, helfen und den Trost geben, die friedliche Entwickelung des thcueru Vaterlandes auf gesetzlichem Wege sehen zu können k Nur auf solchem Wege kann die künftige Macht Rußland» garantirt werden, welche euch wie mir theuer ist. (Wiederholt.) Telegraphische Depeschen. * Karlsruhe, 3. Dec. nachmittag«. Se. Maj. der Kaiser machte gestern Nachmittag mit der Großher zogin eine Spazierfahrt. Heute Abend um 5 Uhr findet große Hoftafel statt, nach derselben Concert im Hoftheater. *Sertin, 3. Dec. Se. Maj. GlattdeckScor- vette Nymphe, neun Geschütze, Commandant Cor- vettenkapitän Sattig, ist am 26. Oct. d. I. in San- Sebastian eingetroffen und beabsichtigte am 31. Oct. die Pdise nach Bahi anzutreten. *Liet, 3. Dec. mittag«. Zur Angelegenheit de« Großen Kurfürsten meldet die Kieler Zeitung, den Angeschuldigten seien die dieselben betreffenden Theile der von dem Viceadmiral Jachmann und dem Contre- ädmiral Klatt erstatteten Gutachten zur Gegenerklä rung vorgelegt worden und werde erst demnächst die Abgabe der im übrigen abgeschlossenen Acten an die Admiralität erfolgen. Die Abhaltung des Kriegs gerichts werde bei dem CorpSgericht des Gardecorp« stattfinden. * Loburg, 3. Dec. nachmittags. Die Herzogin von Edinburgh ist heute Mittag von hier nach Stuttgart abgereist und begibt sich von dort nach London. * Neustadt a. S., 3. D«. Bei der heute statt gehabten Neuwahl eines Abgeordneten zum Reichs tage für den hiesigen 4. unterfränkischen Wahlkreis wurde der Candidat der Klerikalen, Bürgermeister Reichert aus Großeibstadt, mit 9387 Stimmen ge wählt. Von den liberalen Gegencandidaten erhielt Berlenz 2992 Stimmen, v. Stein 2612 Stimmen. *LuVapest, 2. Dec. abends. In der heutigen Sitzung deS BudgetauSschusses der österrei- ch'ischen Delegation wat der Reichsfinanzminister den Gerüchten entgegen, daß die Repawiirung der Flüchtlinge eingestellt worden sei. Der Minister er klärte, die Repawiirung der Flüchtlinge aus Dalma tien sei vorgestern vollständig beendigt gewesW^MS die Mchtlmg« au« her MilitLrgrenze angehe, so feien nur noch 44000 zu repatriiren. Betreffs der Vor lage über den OccupationScredit für das Jahr 1879 beanwagte der Abg. Herbst, in diese nicht einzn- gehen, sondern zur Bedeckung der Bedürfnisse der in Bosnien und der Herzegowina stehenden Truppen als außerordentliches Heereserforderniß für 1879 vorläufig 15 Mill. Fl. zu bewilligen. Für einen etwaigen Mehrbedarf solle die verfassungsmäßige Zustimmung eingeholt werden. Herbst begründete seinen Antrag durch die Analogie dieser Vorlage mit jener über die NachwagScredite für die Occupation pro 1878, sowie mit der Nothwendigkeit, für die in Bosnien befind lichen Truppen Vorsorge zu treffen. Der Abg. Ceschi beantragte die Bewilligung einer Pauschalsumme von 20 Mill. Nach lebhafter Debatte, an welcher sich «r. LS4. Leipzig, chrzch»«»« -ut-rS-«-»»»» Illich. Preis ^krtNjt^llch 7». »W. »»« ««„el— selbe liege nun in aller jetzt entscheiden, ob am» und wer mit dem Texte dies«» Werkes einverstanLÄl sei, über welches nicht einmal, wie eS in der OrdAmg gewesen wäre, irgendwo verhandelt worden sei. Dir Minister erklärte schließ lich, daß er den Bericht, als einfaches MiStrauenS- vvtum betrachte und demselben gegenüber seine consti- müsse, und daß die Bundesregierung den Erlaß etwaiger Ausnahmegesetze nicht «intngl m Bewacht M nHmrn HsMakung.hM^_^^^ "" * Sern, 3. Dec. In der heutigen Sitzung des