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Künste. lgabe. rralogie Taf. I. neben einem ften Origi- hier nur: >» Hopfen. Samarow. rn Dewall. Dincklage. n Glümrr. n im Jensen, em nächsten >be gratis! -».) n Range» praktischen nie al» ge- oersationS- da» werth- ospecte in lSOStj e. Mehr unter dessen eige- zraphie, in »langen au« eyr. Aus »mer und f2O65f en Mittags t ununter- und Nacht) örse, Nasch- zesdienst). S am Au- l), aus dem l. Postamt nhofe (Kai- n Eilenbur- nt vilymit lern Räume -erinsvector. Mg (Kaust 0- hten. iu« Wohl« arie Bogt, in Dresden )ke in Leip- Uhlig in hea Jani- >rf. — Hr. koblick in more verw. ig- — Hr. »eißig in «Vst». benutzen eine Dampftriebkraft von 6000 Pferdekraft. Dank diesen Hülfsmitteln und mehr noch der vortreff lichen Organisation der einzelnen Arbeitszweige hat diese Firma eS dahin gebracht, jede Art von Näh- und Halbbaumwolle, mit besonderer Be ückfichtigung der verschiedenen Handwerke, in ebenso großer Güte wie Billigkeit zu liefern. Die Vielartigkeit und So lidität all dieser Erzeugnisse zeigen, daß die Medaillen, Diplome und Belohnungen, welche der Firma auf fünf Weltausstellungen zutheil geworden, dem wirk lichen Verdienste gelten; sie bestätigen aber auch aufs evidenteste die Thätsäche, daß wo über technische Vor züge von Fachmännern geurtheilt wird, die Wahrheit sich von selbst Bahn bricht. Wer durch die glanz- und geschmackvolle Abthei- baumwolle, können diesem Artikel eine Vielseitigkeit und eine Vollendung geben, und zugleich ihn so billig machen, daß die Consumtion dabei ihre Rechnung findet, aber auch die Production neue Antriebe von dieser empfängt. Unter den zahlreichen englischen Fabrikanten dieses Artikels ist es besonders die oben erwähnte Firma, welche durch allmähliche Jmprove- ments, wie es die Engländer nennen, ihren Pro- ductionszweig auf eine Höhe gebracht hat, von der aus sie jeder Concurrenz die Spitze bieten kann. Die in Schottland sowie in Rhode-Island (Bereinigte Staaten) und Canada errichteten Etablissements dieser Firma beschäftigen heute mehr als 3000 Arbeiter und gegangen ist, muß unwillkürlich vor jenem monu- mentalen, prachtvollen Werkt stehen geblieben sein, und nicht mit Unrecht, den Titel einer Bibliothek führt. Dieser riesige goldene Bücherschrank ist eine mehrere Millionen Francs kostende Gabe, welche die franzö sischen Katholiken, mit Glaubensgenossen aus den Nachbarländern vereint, dem Papst PiuS IX. nicht lange vor seinem Hinscheiden dargebracht haben. Das Meisterwerk entstand durch daS mehrjährige Zusammen wirken ausgezeichneter Künstler. Seine kunstgeschicht liche Bedeutung liegt hauptsächlich darin, daß es die Kunstgewerbe der Gegenwart in gegenseitiger Ergän zung auf ihrer höchsten Leistungsstufe zeigt, und diese moderne Kunst in enger Verbindung mit wieder- erweckten Kunstfertigkeiten früherer Jahrhunderte ver führt. Die Form de» goldenen Büchergestell« ist die eines 6 Meter langen Tisches niit Glaskästen bedeckt. Die Höhe des Werkes beträgt 3, die Breite 2 Meter. In der Mitte erhebt sich ein die Bücherfächer über ragender kapellenartiger Aufbau, dessen oberster Theil von einer Kuppel gekrönt ist, auf welcher die Statue der Jungfrau Maria prangt. ES ist weniger der Glanz des Golde«, des Emails und der feinen Malereien, was die Blicke am meisten fesselt, als die schon erwähnte zarte Verschmelzung alter und neuer Kunst zu einer dem Auge wohl- thuenden Einheit. DaS gilt nicht nur von dem prunk vollen Büchergehäus« selbst, sondern auch von den kostbaren Büchern und Manuskripten, die eS umschließt, von den künstlerisch ausgeführten Prachteinbänden, von den Initialen und Miniaturen nach Art der uralten Evangelienbücher, die einst in den Klöstern von kunst sinnigen Mönchen und Nonnen gemalt wurden. Der moderne Geschmack ist durchaus nicht so exclusiv, da^ meine Bewaffnung der Mohammedaner in den msnr- »irten Districteu hegte, fallen lassen und außerdem schr energische Maßregeln zur Unterstützung des Aufstande« angeordnet. — StaatSrath Davidow ist zum diplomatischen Agenten bei der künftigen bulgarischen Regierung ernannt worden." — Au« Belgrad: „Die Commisston zur Feststellung der Grenze zwischen Serbien und Bulgarien ist nach Vranja abge gangen. — Die serbische Regierung hat beschlossen, die ganze Miliz erst nach Beendigung der Grenz- regulirung zu entlassen. Sstmtstz, 27. Ottoder 187». , LaserM DN »» »te «kW»«,« SA ««ftp, M ft»«. I»srrti„»,ed»tzr ft» »u 8p«llr»,etl« MW» Sc»« »»«et« ft»,»« so verwerfliches Unternehmen zu hintertreiben, welche« erusthafte politisch« und finanzielle Gefahren für Eng- laud und Judie» biete, wenn die Nation ihre Stimme gegen einen so ungerechten Krieg erheben wolle. DaS Haupthinderniß für eine Rückkehr zu einer gesunden Politik sei die übertriebene Furcht vor einer Gefähr dung Indiens durch Rußland. (»Post».) London, 24. Oct. Lord Lytton hat vom Emir von Afghanistan nicht nur die Zulassung eines ständigen Gesandten in Kabul, sondern auch die Zu lassung britischer Agenten an allen größern Plätzen Afghanistan» gefordert. — Die Lohnreductionen in der Eisenbranche werde» fortgesetzt. In Shef field haben die Puddler einer neuen ö proc. Reduction zugestimmt, feit Weihnachten sind dort die Arbeit», löhne um 17V, Proc. herabgesetzt worden. — Die Schiffsarbeiter in Clyde haben den angedrohten Strike nicht inscenirt und sich mit der Lohnreduction von 7 V, Proc. einverstandon erklärt. (H. T.-B.) * London, LS. Oct. Da» CabiuetScouseil trat heute Mittag in der Amtswohnung Lord Beav«««- field'« iu Downing. Street zusammen, es «öhnten demselben sämmtliche Minister bei, mit AnSnahme des StaatSsecretär« der Colonien, der am Hoflager der Königin in Balmoräl verweilt, und mit Ausnahme de» Krieg«- und de« Mariuemioister«, welche sich auf ter Reife nach Cypern befinden. Die Berathungen des Conseil dürften voraussichtlich noch weitere Sitzungen «rforderlich machen. * Wtn», LS. Oct. Die Reue Freie Presse meldet: „Rußland erkürte in Bukarest, Rumänien dürfe die Dobrudscha erst daun besetzen, wenn vorher den Russen ei» immerwährende« Durchzug-recht durch ru mänische» Gebiet gewährleistet fei und wem» Rumänien ein Schutz- «ndTrutzbündniß mit Rußland abschließt." "AKDn, LS. Oct. abend«. Meldungen der Politischen Correspondenz. Au» Konstantinopel: „Die Pforte hat außer einem Ciroalarsch^ben a« ihre Repr^ und die Pendenz der auf ständischen Bewegung in Rnmesien und Ma? cedonien, die unter den Augen der russischen Be hörden in Bulgarien organisirt worden sei, zum Gegenstand hat. Indem die türkische Note sich einer- feit« zu einer förmlichen Anklage gegen Rußland zuspitzt, verfangt dieselbe andererseits die Mitwirkung der russi schen Macht zur Unterdrückung des Aufstandes. In den hiesigen Botschafterkreisen sieht man den Schritten des Fürste» Lobanow gegen diese osficiellen Anschul digungen der Pforte mit großer Spannung entgegen. — Die Pforte erhielt die Nachricht, daß acht größere mohammedanische Ortschaften in Makedonien von den Aufständischen niedcrgebrannt wurden und daß andere Distrikte park bedroht sind; der Brennpunkt des Auf standes ist Kostandil. Unter diesen Umständen hat die Pforte die Bedenken, die sie bisher gegen eine allgr- Abgeor-neter Freiherr von Stauffenberg vor seinen LraunWveiWen Wählern. Der Weser-Zeitung berichtet man au» Ganders heim vom 22. Oct.: „Die auf heute hierher berufene Versammlung von, Wählern des 3. braunschweigischen Wahlkreise» war überaus zahlreich besucht. Abg. Frhr. v. Stauffen - berg ergreift das Wort: Derselbe spricht zunächst seinen Dank au« für di« auf ihn gefallene Wahl. Wenige Dinge in meinem politischen Leben haben mich so nahe berührt als diese Wahl, die Wahl eines Mannes aus dem Süden, der im hiefigeu Wahlkeis« gor nicht bekannt war. Ich habe das aufgesaßt al» ein überaus erfreuliches Zeichen der engen Zusammengehörig keit von SÜd und Nord, und so hat man es allgemein in Baiern aufgesaßt. Unerfreuliche Berhältniffe haben dies mal einen Rückgang der nationalen Sache im Süden her- beigeführt, welcher auch zur Folge hatte, daß ich io Mün chen nicht wiedergewählt wurde. Wir alle fühlen, daß Wit iu einer schweren Uebergangszeit leben. Auf den unerhör ten wirthschaftlichen Aufschwung nach Gründung de» Reiche» ist jetzt die Ernüchterung gefolgt. Die Krist», an dernahq« alle andern Staaten leiden, ist gerade in Deutschland be- sonder» fühlbar geworden, und wenn der Deutsche etwa» unangenehm empfindet, so pflegt er vor auderu Bölkern seiner Unzufriedenheit eine» besonder» lauten Ausdruck zu Nach de» MrS^en deffabe« grftMD'Wrr Deutschen stlb Bon der pariser Weltausstellung. h Paris, im October. Die Engländer haben der Baumwolle eine ganz besondere Aufmerksamkeit ge widmet. Verwundern kann dies nicht. Ist doch die Baumwolle und was ans ihr fabricirt wird die Achse der englischen Politik und ein Thermometer de» Welt friedens, die beide von 60 Mill, englischen Spindeln mehr beeinflußt werden als von allen persönlichen Ein flüssen von .Saint-JameS. Die englischen Aussteller haben denn auch ihren Manchesterfäden Monumente errichtet, die vo» einem wahren CultuS zeugen. Die Etageren, in denen sie ihre Baumwollfädcn zur Schau stellen, haben bald die Form von Tabernakeln, bald ivon kleinen Kapellen, bald von Säulen und Domen, aus verschiedenfarbigen Spulen erbaut. Eine schot- Itische Firma, I. u. P. CoatS aus Paisley, hat ihre zahlreichen Baumwollproben unter andern zu einem sinnreich au» Spulen zusammengefügten Ballon for- mirt, der die allgemeinste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Firma hat damit vielleicht symbolisch den Auf schwung- qndeuten wollen, den sie seit dem Beginn de» gewöhnt; da» Heilmittel M allx Uebel in der Gesetzgebung zu sucheu, und so sollte diese auch die Ursache dex Krist» seiu. Sicker ist ja, daß dieselbe in den Jahren seit 1867 in vielen Dingen von Grund auf geändert worden. DK Leiden de» Uebergangs von der Gebundenheit zur Freiheit, die wir durchzumachen hatten, habeu alle andern Staaten auch zu überstehen gehabt. In Frankreich fiel dieser Ueber- gang in die Zeit der großen Revolution und wurde des halb nicht so lebhaft gespürt wie bei »Ns. Indem hier die Gesetzgebung seit 1887 eine ganze Reih« unhaltbarer Zu stände beseitigte, hat sie auch manche» Li«bgewonnene mit beseitigt, ist auch vielleicht mitunter etwas zu weit gegangen. Aber es scheint mir eine Krankheit der Zeit zu sein, von der Gesetzgebung die Heilung aller Schäden zu erwarten; sie kann nur die Bahn frrimachen, die Richtung angebrn. Diese Krankheit ist nahe verwandt mit dem socialistische» Zuge, der durch das Polk geht. . Auch dieser verlangt vom Staate alles, während doch immer das Beste und Edelste nur durch die freie Thätigkeit des Einzelnen geschehen kanli. Auch im Süden hat die allgemeine Unzufriedenheit zu dem Wunsche nach Reformen geführt. Ein Versuch der Per- Mutsche Allgemeine Zeitung. «Wshrhtit «d Mcht, Freiheit »sd Befehl» Vr. L5L «pzt«. Telegraphische Depeschen. I Gerti», 25. Oct. In dem bekannten Processe I gegen den Dominicanerpater Grafen de Ro° l biano, der von dem hiesige» Stadtgericht und vo» I dem Kammergericht von der Anklage der unbefugt«« I Ausübung eines geistlichen Amtes freigesprochen wor- I den ist, erkannte heute da» Obertribunal auf die vom ObersiaatSauwalt eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde, daß das AppellationSerkemltuiß zu vernimm uud die Sacha an da» AppellationSgericht zu Frankfurt a.O. zmiick- I zuvenveiseu sei. - Ml».Z ) * Lawdsberg «. tv , 25. Oct. Bei der heute hier stattgchMW Ersatzwahl «im« Abgeordneten für da» Abgeordnetenhaus umrde» «12 SAmmen abgegeben. Davon «hielt Kreisgerichtsrath Eschner hierselbst (nat.M.) LS5 m» Oberstaatsanwalt v. Wolff in Berl« (cmts.) Ll 7 Stimmen. Erster« ist somit gewählt. * 25. Oct. vormittag«. Gegenüber d« vo» dem Daily Telegraph gebrachte» Nachricht über die ! Defignirung deS Baron» Haymerle zu« Bot- schafter in Berlin coustatirt da- Telegraphen-Correspon- denz Bureau, daß Baron Hanmerle niemals den Bot- schafterposten in Berlin zurückweisen konnte, weil ihm dieser Posten niemals angeboten worden sei; auch hab« Haymerle niemals Anlaß zu der vo« dam Daily Telegraph offenbar infolge einer Mystifikation auSge- !deckten Bermuthung seiner deutsch-feindlichen Gestn- mmg gegeben. *>om, 25. Oct. Der Erzbischof vo« Bam berg wird in der Kürze die Rückreise «ach Deutsch land «»treten. Dem Vernehmen »ach ist derselbe nur ganz im allgemeinen über die kirchlichen Berhältniffe in Deutschland zu Rath« gezogen worden, dagegen wurden mehrere speciell Baiern betreffend« kanonische ! Differenzen geregelt. Di« Verhandlungen mit de« jupeliamftifchen Armemem stich gescheitert, letztere habe» es überhaupt ahgelehnt^ iu Verhaydluugen mit dem Baste«»: estqutrekit. wordem — Di« EnMnung de» General« Bo nelli zum KriegSminisier wird von den JMrualesi sehr günstig beurtheilt; e« heißt, die Gruppe DepretuS werde das Cabmet unterstützen. Loudon, 24. Oct. Graf Beust ist gestern aus P-ri« hier eingetroffen. — Daily New» meint, wenn e» sich bestätige, daß der Emir von Afgha nistan weder mit Rußland noch mit England zu thun habe»» wolle, es ein Leichtes sein müsse, ihn zu seinen frühern Gesinnungen zurückzuführen. Die Ueber- zeugung, daß der Krieg unvermeidlich sei, begründe sich wahrscheinlich auf der Gewißheit, daß Lord Lytton und Earl Beaconsfield den Krieg wollten, da sie das Möglichsie gethan, um den Emir zu einem anstößigen Verhallen zu zwingen and sie ihm eine Antwort ab- gedrungen hätten, welche den Vorwand gäbe, in Afgha- nistau einzufalle». Noch sei es Zeit, ein moralisch Jahrhunderts, wo sie nyt bescheidenen Anfängen debu- tirte, genommen hat, und vermöge dessen sie sich zu gleich übe» zahlreiche Concurrenten erhebt. Von allen Industrien, in denen England seit lange da» Monopol der Wohlfeilheit und vorzüglicher Oualität besitzt, ist vielleicht keine, bei der diese Vorzüge so in die Augen fallen wie bei der Fabrikation der Nähbaumwolle. lung der französischen "Goldschmiede und Juweliere Fabriken, die mit Tausenden von Menschenhänden und gegangen ist, muß unwillkürlich vor jenem monu- auf da« höchste vervollkommneten Maschinen einen mentalen, prachtvollen Werkt siehen geblieben sein, anscheinend so einfachen Artikel Herstellen wie di« Näh-' da», für die Bibliothek de« Vatican bestimmt, selbst,