Volltext Seite (XML)
Deutsche Allg land« auf gleicher Linie. (D. M.-Bl.) («Post».) n Leipzig. Bosnien» und der die Annexion dieser esse Italiens liege, e Äsung der orien- ie der verschiedenen schwierig »egen des Rassen. Die Opinione Action Oesterreichs Her- Problem löste, mit den ein Reich zu bilden, und S erhüsche ein starkes wenn Oesterreich zer- der Panslawismus sich würde. Italien müsse * London, 18. Oct. Im Lande verlauten Klagen über die Finanzlage, welche jede Woche mehr sich verschlimmert. Die Ausgaben in dem biSjetzt verlau fenen Finanzjahre belaufen sich auf 47 Mill., die Einnahmen auf 38,200000. Die Einnahmen nehmen trotz höherer Einkommensteuer ab, die Ausgaben sind innerhalb eines halben Jahres über 3 Mill, gestiegen. Für nächstjähriges Budget wird ein Deficit von 9 Mill, befürchtet. («Post».) * London, 20. Oct. Gestern fand in Birmingham anläßlich des Besuches deS Schatzkanzlers North cote, welcher mit großem Enthusiasmus empfangen wurde, eine sehr zahlreich besuchte Versammlung statt. Northcote hielt eine längere Rede, in welcher er die innere Lage des Landes und sodann auch die auswär tigen Angelegenheiten erörterte. Northcote erklärte, er wolle nicht leugnen, daß die Vermehrung der AuS- * pari», 20. Oct. Im radicalen Lager herrscht lebhafte Aufregung auf Grund der in den letzten Tagen vorgenommenen Verhaftung von 28 Per sonen, di« «egen uuter der Commune begangener Ver brechen in contumaciam vrrurtheilt waren Die Repu- blique fran;aise eröffnet eine heftige Polemik gegen die Urheber der Verhaftungen. pari», 20. Oct. Wie hier auS verläßlicher Quelle verlautet, bestehen zwischen Frankreich und Eng land bezüglich Aegyptens nicht nur keine Differenzen, sondern eS ist zwischen den beiden Mächten sogar be züglich der Orientpolitik ein Einvernehmen erzielt wor den, daS für die weitere Entwickelung der Dinge von höchster Bedeutung werden dürfte. Die Entsendung der französischen Flotte nach dem Mittelmeere hat nicht nur nicht die Tendenz einer Demonstration gegen England, sondern verfolgt gerade die entgegengesetzte Absicht, nämlich die Unterstützung Englands. Frank reich wird sich zwar, wenngleich alle Anzeichen dafür sprechen, daß seine Passivität in ihrem bisherigen Sinne baldigst aufgegeben werden dürfte, in keine unnöthige Action stürzen, allein seine Politik geht da hin, an der Seite Englands den russischen Einfluß weder in Europa noch in Asien weitere Ausdehnung ge winnen zu lassen. Die große Bedeutung dieser Haltung Frankreichs dürfte darin zu suchen sein, daß, wenn von anderer Seite die Absicht einer Unterstützung Rußlands gehegt werden sollte, hierbei die Eventua lität in Rechnung gezogen werden müßte, daß Frank reich sein Gewicht in entgegengesetzter Richtung in die Wagschale werfe. Diese Haltung Frankreichs macht auch die russischen Berechnungen zu Schande«, die von der Voraussetzung ausgegangen sind, daß, wenn Oesterreich und England durch anderweitige Beschäfti gung genügend in Anspruch genommen seien, für Ruß land der Augenblick kommen würde, seine Plane im Orient zu verwirklichen. Diese Rechnung würde sich als falsche erweisen, denn Frankreichs Opposition, gegen und Mittel finden werde«, welche zum Wohle und zum Aufblühen Ungarn» dfemx. *vom, IS. Oct. TA Opmione bespricht die stich verstör- rotzen Gene- ht zu über- chru Heeret- (2028) beendet unk n-Kormulao I von ihrem :r zulchreibt, rbindlichsten ften Danke, Ipril 1877. llieS—7^ igt u. s. W7 a. D. h Leidenden : (Holstein). Politik Italiens bezt Herzegowina und untei Provinzen au Oesterreich Da» Blatt meint, die talischeu Frage wäre die Nationalitäten, diese sei Gemisches der verschiede hebt ferner die civllisato vor, welches das schwie verschiedenen Nationalitä bemerkt, das Interesse und geachtetes Oesterreich,M stört oder geschwächt w des ganzen Orients bemä demnach Oesterreich seine Herzliche Mitwirkung leihen und demselben bei jeder legenheit hülfreich fein. Auf diese Weise könnte »an leichter jene billigen Grenzrectificationen erlang«, die von Italien gewünscht würden, denen man aber nicht das Heil und den Frie den des Vaterlandes opfern dürfte. *8om, 19. Oct. abeckdS. Der Marinemini ster hat ebenfalls seine Dimtssion gegeben. Der Mi nisterpräsident Cairoli hat sich'heute zu einer Con- ferenz mit dem Könige nach Monza begeben und kehrt alsdann hierher zurück. pari», 18. Oct. abend». Die Gerüchte von der eventuellen Dimission deS Marschalls und von entstandenen Differenzen mit dem Ministerium über die Senatswahlen find ohne Begründung. — Der Moniteur meldet die Verlobung der Prinzessin Thyra von Dänemark mit dem Herzog von Cum berland. — General Ignatiew ist hier einge troffen. — Di« hiesige Presse weist die Commentare deutscher Blätter betreffs die Ernennung des Grafen Beust zum österreichischen Botschafter in Parisi zu rück «d- protestird-Higegen? daß damit Gefahren -M neue Intügueu an der Seine entstanden wären. Frankreich beschäftige sich nur mit seinen Angelegen- jeiten und wolle den Frieden, («Post».) - pari«, 19. Oct. Die republikanischen Blätter, vorzüglich die Ripublique franxaise, bringen heute scharfe lrtikel über mehrfache in den letzten Tagen vorgenom- menene Verhaftungen von Bürgern, welche unter der Anklage der Theilnahme an der Commune stehen. Di« genannten Blätter deuten an, daß sich wieder An zeichen einer Reaction neben der Regierung geltend machen. Der TempS bemerkt hierzu, daß der Polizei- präfect bereits Befehl gegeben habe, alle, ferner« Ver haftungen von Contumacirten zu unterlassen. — Der Moniteur will wissen, daß die österreichische Regierung betreffs der Erneunuug des Grafen Beust wieder schwankend geworden sei und daß auch die französische Regierung zögere, den Grafen Beust als Botschafter Die rutsche er- heften Seiten Preise t. pro Mart. «r. L47. ' Leip-ig. esich-ixt »»tcrv»»»t«i« «Vich. Preis »inNljquw 7». »W. get« ei»»,.!,, «um«, w»,. )ten. t in Leip- Segnin«. n Großen- au« Leip- Kilian in klein. - in Schien- l« Dessau, h in DreS- hlich. el in Leip- in Limbach rg Hofs- ?rn. E. L. chter. — Sohn. Beinlich nther in ist Ludwiz rw. See- - Hr. Telegraphische Depeschen. *Wie«. 20. Oct. Die hochofficiöse MontagS- Revue meldet: Graf Andrässy acceptire keine blos formelle Majorität in den Delegationen. Er werde die Geschäfte nur weiter führen, wenn er das Be wußtsein erlange, daß seine Politik im Einklänge mit den wirklich maßgebenden Factoren der öffentlichen Meinung Oesterreichs stehe, um sie auf Grundlage unserS VerfassungSlebenS im Sinne deS Staatssystems fortführen zu können, an dessen lebendiger Erneuerung er so hervorragenden Antheil genommen. Die Mon- tagS-Revue sagt, daß die Neubildung deS österreichi- schön CabiuetS nicht eher erfolgen werde, als bis daS Abgeordnetenhaus über die auswärtige Politik gesprochen. * Hudapest, 19. Oct. Der Reichstag wurde heute unter dem Vorsitze des Alterspräsidenten Anton Boer formell eröffnet. Eine eingegangene Zuschrift des Ministerpräsidenten theilt mit, daß die feierliche Eröffnung deS Reichstages durch die Thronrede mor gen Mittag in der Hofburg stattfindet. *-üdapest, 20. Öct. Die Thronrede bei der heutigen Eröffnung deS Reichstages erklärt, sie könne infolge der gegenwärtigen Lage der Regierung und des L-ndcS nicht auf jene wichtigen Agenden Hinweisen, welche die Thatigkeit deS Reichstages in Anspruch neh men werden. Irn Gefühle der Wichtigkeit dieser Agenden wird der Kaiser Sorge tragen, daß di« Re gierung des Landes sobald als möglich sich in der Lage befinde, dieselben bezeichnen und verfassungsmäßig behandeln zu können. Die Thronrede lenkt die Auf merksamkeit deS Parlaments nur auf zwei Gegenstände Belieben dienstbar gemacht werden. DaS Telemachon ersetzt somit vollständig die Dampfmaschine. Die -Elektricität, welche an den verschiedenen Punkten au» der Hauptleitung abgeleitet wird, regulirt man nach demselben Princip wie bei Telegraphenleitungen. Natürlich kann der elektrische Strom auch zu Be leuchtungszwecken verwendet werden und zwar stellen sich die Kosten derselben im Vergleiche mit-der Gas beleuchtung oder der Erzeugung des elektnschen Lichtes durch Dampfkraft auf eine äußerst niedrige Ziffer. Nach den Berechnungen von Sachoerständigen würde beispielsweise die Beleuchtung der Riesenstadt Neuyork durch den durch die Niagarafälle erzeugte« elektrischen Strom etwa folgende Summen kosten. Nimmt man die Leuchtkraft deS gewöhnlichen Gasbrenners auf 10 Kerzen an und die Leuchtkraft deS durch eine elek trische Maschine, erzeugten Lichtes auf 4000 Kerzen; nimmt man ferner an, daß sich in der Stadt Neuyork etwa 5000 Straßenlaternen befinden, die jede 20 Kubik fuß GaS per Stunde verbrennen, so ergibt sich, daß - etwa 14 dieser Maschinen so viel Licht liefern, als zur Beleuchtung der ganzen Stadt erforderlich ist. Die Kosten der Gasbeleuchtung, zu nur 1 Doll, per Tau send Kubikfuß berechnet, stellen sich auf wenigsten» 100 Doll, per Stunde, die Kosten eines einzige«! elektrischen Lichtes von 1000 Kerzen Leuchtkraft auf etwa 3 C. Per Stunde. Jede der 13 elektrische», Maschinen, die auf Thürmen aufgestellt werden müß ten, erzeugt ein Licht von 4000 Kerzen Leuchtkraft, welches 13 C. per Stunde kostet; 13 Maschinen wür den 1 Doll. 56 C. kosten. DaS Teltmachou. Das Cincinnatier Volksblatt schreibt: „Schon lange h-t sich die wissenschaftliche Welt mit dem Problem beschäftigt, Hitz gewaltige Kraft von Flüssen und Wasserfälle« aus Gegeyde«, wo sie voll ständig unbenutzt bleibt, nach Punkten z« leiten, wo sie von unschätzbarem Werthe sein würde, d. h. zum Betriebe von FabriketabliffementS und zahllosen an,^ dern Zwecken verwendet werde« könnte. Die, große Aufgabe ist nun von Hrn, Wallace, eiyem Fabrikanten in Ansonia. (Connecticut), durch Erfindung ejner Ma schine gelöst worden, welche auf dem einfachen Ge setze der Verwandlung von mechanischer Kraft in Elek- tricität und der. WiedycumwaMung der Elektricität in mechanische Kraft, beruht. Di«. Maschine, Tele machon. genannt, ist augenscheinlich! dazu bestimmt, eine ungeheuere Umwälzung im gauzen Fabrikwesen hervorzurufen. Durch sie wird man im Stande sein, die ungeheuere. Kraft, der Niagarafälle , durch den, elek trischen Strom sowol nach Neuyork als nach Cin cinnati oder irgendeinem andern Punkte des Landes zu leiten und dort zum Fabrikbetriebe sowie zur Be leuchtung der. Stadt mit elektrischem Lichte oder für. tausend andere Zwecke zu verwenden. Nach einer Berechnung des Professors Siemen» in Glasgow ist die Wassermasse, welche Über die Niägaräfalle herab stürzt, einem Gewichte von 100 Mill. Tonnen gleich, das stündlich . a«S einer Höhe von 150 Fuß fällt. Die Kohlenmasse, welche jährlich erforderlich sein würde, um dieses Gewicht zu dem Punkte emporzuheben, von welchryt eS herabstürzt (so berechnet man die Wasser kraft), würde 260 Mill. Tonnen betragen, oder genau lüng von ! i/H. -u achten. lrooe-ioi bzugeben, die Masse, welche jetzt in der ganzen Welt verbrannt wird. Könnten nur 50 Proc. der Kraft, die erfor derlich ist; um die erste dynamoelektrische Maschine (welche die Kraft in Elektricität umsetzt) zu treiben, bei der Wiederumsetzung der Elektricität in mechanische Kraft wiedergewonnen werden, so würde man bei Nutzbarmachung der ganzen Wasserkraft der Niagara fälle und der Vertheilung derselben über die ganzen Vereinigten Staaten von diesem Wasserfall allein ebenso viel mechanische Kraft gewinnen, wie gegen wärtig Überall durch Kohlen erzeugt wird, angenommen, daß ntan die Hälfte der in der Welt verbrauchten Kohlen ausschließlich für mechanische Zwecke verwendet. ' Die Kraft der Niagarafälle soll nun in folgender Weise für praktische Zwecke nutzbar gemacht werden. ; Die ungeheuere Waflermasse wird in Schachte geleitet, welche sich von dem obern Punkte der amerikanischen Fälle bis unten in den Kessel hinabziehen. In diesen Schachten befinden sich kolossale Wasserräder, die Wellen drehen, welche wiederum die den elektrischen Strom erzeugenden Maschinen in Bewegung setzen. Dieser Strom wird dann durch Kupferstangen, welche als Leiter der Elektricität dienen, nach Neuyork oder irgendeinem andern Punkte geleitet. Wo immer man Triebkraft gebraucht, wird ein Draht an die LeitungS- stange befestigt und mit den Fabriken in Verbindung gebracht in derselben Weise, wie man heute das GaS aü» den Leitungsröhren in die Häuser befördert. In der Fabrik ist ein Telemachon angebracht von genü gender Größe, um die Maschinerie zu treiben. DaS Telemachyn setzt den elektrischen Strom wieder in mechanische Kraft um und diese kann alsdann nach hin, deren wenigstens provisorische Erledigung in kür- zester Zeit als nvthwcndig erscheine, und zwar auf die die Wehrkraft betreffende Verfügung und auf die mit den Königreichen Kroatien und Slawonien abzuschlie ßende finanzielle Convention, da die Wirksamkeit der betreskenhe» beiden Gesetze mit dem Ende des Jahres ablqust. Wtziter heißt tS in der Thronrede: ,>Wir habe« auf dem. Berkner Eongreß bezüglich' der Oc- cupatlon und der Verwaltung Bosniens und der Her zegowina ein europäisches Mandat angenommen ; wir müssen unser Bedauern ausdrücken, daß eine Lösung nicht auf friedlichem Wege bewirkt werden konnte. Dank der di« größte Anerkennung verdienenden Hal tung der tapfer« Armee, kann der erste Theil der Auf gabe alS beendet betrachtet werden. Cs gereicht dem Kaiser zur Beruhigung, bis dahin, wo der Minister des Aeußern den Delegationen eine eingehende Auf- kläxung wird geben können, mitzutheilen, daß das gute Einvernehmen, in welchem wir mit sämmtlichen Mäch ten stehen, die Hoffnung gestattet, daß der rückständige Theil der Aufgabe mit größter Schonung der Opfer willigkeit der Völker wird effectuirt werden können." Schließlich hofft u«d vertraut die Thronrede, daß der Patriotismus, die Weisheit und die Mäßigung des- Parlaments auch während dieses Reichstages die Wege zu acceptiren. » ck 22- Octaber 1876. iMhrhrit «d stecht, Freiheit »d Gesetz!» lvkev, feinen Fa- c familiärer auSfrau iw Geschäft eia beansprucht. «rt a/M. s2(Ms it 7 Jahren- bischer unk w Buchhal- in Kurz- iS-Gtschäs- Theilhaber tigkeit und sichere Epi- n. Prima- Uer » 8» zh, erbeten.