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ch. vNKev. kucke 11 Itkr. U811Z rke. Wilörandt. g. infledt'sche» eferuogen zu enthält, dir rrschie- (1836j hnhofe (Sai. km Eilenbur- mtVUI) M!» UNg («auf- inrrn Räume iterrnspector. üen», Bahn- pro »oo» äderet innerei uud ri sofort zu d« » r» ckd Vvszlei- s) Hten. m Hüner- Vetter iu Ernst Edler it Frl. Marie !av Pucher ie Miu/ in tin Amster- — Hr. vr^ ambarg mit reu i. B. — n mit Frl. Äymnasial- n DreSdeu- in Bautzen, er Hermann Zenny Leh« Star Hosf- Frl. Clara ur Gustav bei Grimma Grechwitz, in Deren- au» Albany er in Neu- raPetzold. er in keiv- » Giesecke Hro. Adolf i. — Hm. reSden eine inbera in n. Balduin Tochter. — z ein Sohn, in Geringr- Llemrniine g. — Hr. mschönefeld. Düben. — geb. Jrlin, Richter itcheümrister I. — Fra» Mütter, in r Friedrich in Leipzig, Deutsche Allgemeine Zeitung «Nahrheit n- Recht, Freiheit »d Tesrh!» Dosucr-ta,, 3. Lüoter 1878. Laserat« . Pu» «» die «rpeditl,» Ni «eiPti« M ft"«. 2»srrtt»»»,edütz» tik »le »»alteupU« »» Ws, «Uer «bvß«»« »o Wf. «r. 8Zl. Keipzi-. «efcheiut«»«« «»»»««»» MH»- Pr8, »Io»Ij«drl>4 „Ws. Jed« -t^lu« rr-UW«, abzugehen. — Der Rückmarsch der Russen dauert der Unternehmer für Körperverletzungen ihrer Arbeiter. im Stande gewesen, die englische Flotte vor ihrer In Deutschland bestand bisher das Institut der Fabrikinfpectoren nur erst in einzelnen Staaten, in Preußen seit 1876, in Sachsen schon seit 1872; nun, * Lonflantinopel, 1. Oct. Der Sultan hat durch Osman > Pascha Lem englischen Botschafter sein Bedauern darüber aussprechen lassen, daß er nicht empfangen. Gestern hatte auch der englische Bot- > ter, über die Sicherung der Arbeiter gegen Gefahren schafter Layard eine Audienz beim Sultan, bei wel- für Leben und Gesundheit und über WohlfahrtSein- cher die Reformfrage zur Sprache gebracht worden sein soll. — Es ist der Beschluß gefaßt worden, mo natlich für 50000 Livre- KaimeS unter Controle einer Commission von Bankiers zurückzukaufen; der Stand der KaimeS hat sich infolge dessen nicht unwesentlich gebessert. — Nach hier eingegangcnen Meldungen auS Smyrna hat ein Grieche gegen den dortigen grie chischen Metropoliten aus Rache ein Attentat verübt und denselben verwundet. * Washington, 11. Oct. In Iowa und Ne braska haben die Demokraten und die Anhängerder Greenbacks-Partei für die stattfiudendeu Staatswahlen eine gemischte Candidatenliste aufgestellt. Znr socialen Frage. — Leipzig, 2. Oct. Für eine friedliche Lösung der „socialen Frage" im Sinne der Gerechtigkeit und Humanität ist es eins der ersten Erfordernisse, daß daS Verhältuiß des Arbeitgebers zum Arbeiter von erstcrm in einem solchen gerechten und humanen Sinne aufgefaßt und danach allezeit gehandelt werde. Weil aber dies leider nicht immer, ja weil (doppelt leider!) häufig das Gegentheil geschieht deshalb ist es Pflicht des Staates, im Wege der Gesetzgebung uud der Auf sicht hier nachzuhelfen. Als eins der wirksamsten Mittel für diesen Zweck ist schon seit längerer Zeit in dem Lande des groß artigsten Fabrikbetriebs, England, die Einsetzung von Fabrikinfpectoren und die Ausstattung derselben mit weitgehenden Vollmachten zur Abstellung wahrgenom mener Misbräuche in der oben angedeuteten Richtung erkannt und in Anwendung gebracht worden. Als der Redactcur dieses Blattes vor etwa 11 Jahren bei Vorbereitung seiner Petition an den Reichstag wegen Erlaß eines Haftpflichtgesetzes unter anderm auch bei den« berühmten VolkSwirth und Socialisten in gutem Sinne John Bright wegen der englischen im Stande gewesen, die englische Flotte vor ihrer durch die Novelle zur deutschen Gewerbeordnung, welche Abfahrt besuchen zu können. Gleichzeitig ließ er den beim letzten Reichstage zu Stande kam, ist dasselbe Botschafter ersuchen, dem Admiral, den Ossizieren und ! obligatorisch geworden für das ganze Reich. der Mannschaft seinen Dank für ihre Haltung und Kürzlich sind die Jahresberichte der preußischen die gegen ihn und daS Land gezeigten Gesinnungen Fabrikinfpectoren im Drucke erschienen. Wir fin- auSzusprechen. — Der französische Botschafter Four- den darin namentlich meist sehr eingehende Mitthei- nier wurde heute vom Sultan in längerer Audienz lungen über die Beschäftigung der jugendlichen Arbei- Telegraphische Depeschen. * Budapest, 1. Oct. vormittags. Der Pester Lloyd bestätigt, daß das gesammte Ministerium seine Ent lassung eingereicht hat, nachdem der Finanzminister Szell bereits am Donnerstag seine Entlassung gege ben hatte. * Paris, 30. Sept. Der Agence HavaS meldet man aus London: „Der englische Geschäftsträger in Petersburg übergab der russischen Kanzlei eine Note, in welcher angefragt wird, wie die Regierung die Sen dung Stoltejow'S mit den frühern Zusagen zu ver einigen wisse, daß Rußland auf einen politischen Ein fluß in Afghanistan verzichten wolle. Rußland eut- gegnete, eS sei stets geneigt, bestehende Verpflichtungen zu achten, und die Sendung Stoltejow'S habe, obgleich sie in einer Zeit beschlossen worden, wo Verhältnisse bestanden, die jetzt nicht mehr vorhanden wären, den alleinige» Zweck, dem Emir eine Artigkeit zu erweisen." *petrrrdurg, I.Oct. Die an den gestrigen aus wärtigen Börsen cursirenden Gerüchte von hiesigen Fallissements sind völlig unbegründet. (Wieder holt.) * lvien, 1. Oct. Der Politischen Correspondenz wird aus Konstantinopel vom 1. Oct. gemeldet: „Der russische Botschafter Fürst Lobanow ist aus Livadia zurückgekehrt und hat die Verhandlungen mit Savfet-Pascha sofort wieder ausgenommen. Die Pforte verlangt nicht unerhebliche Modifikationen der finan ziellen Forderungen Rußlands. — Seit Sonntag finden auf der Pforte ernste Berathungen statt wegen der von Montenegro urgirtenAbtretung von Spuz und Podgoritza sowie wegen der bosnischen Conventions frage. Die Chancen für das Zustandekommen der letzter» wären seit gestern wieder etwas zweifelhafter. — Zwischen der Majorität der Commission für Ost- rumelien und den russischen Mitgliedern derselben ist eine Differenz eingetreten. Letztere verlangten, die Commission solle iu Konstantinopel arbeiten, während abzugehrn. — Der Rückmarsch der Russen dauert stitut der Fabrikinfpectoren, dessen Wirksamkeit er fast fort; dieselben haben Silivri und Rodosto geräumt; ! noch höher anzuschlagen schien als den Einfluß der in letzteres ist bereits, von den Türken besetzt. Dagegen England ziemlich strengen Praxis der Haltbarmachung werden die Russen noch in Dedeagatfch bleiben." richtungen. Die Frage, auf deren Beantwortung eS vor allem ankommt, ob fettens der Arbeitgeber iu die ser Beziehung den ihnen gegen die Arbeiter obliegen den Pflichten genügt ist, läßt sich, soweit wir nach dem hier dargebotenen Material urtheilen können, leider nicht bejahend beantworten. Was zunächst in di« Augen fällt, ist die große Zahl der bei der Arbeit Beschädigten — Todten, schwer oder leicht Verletzten. Einzelne Fabrikinfpectoren spre chen e- unumwunden aus, daß der dritte, beziehentlich der vierte Theil dieser Unfälle lediglich die Folge mangelhafter oder vorschriftswidriger Fabrikeiurich tungen gewesen ist. ES handelt sich dabei keineswegs um außergewöhnliche Katastrophen, wie sie in letzter Zeit so oft in den Zeitungen gemeldet sind, sondern um ganz einfache Dinge. Unter den Ursachen der Unfälle spielen mangelhafte Schutzvorrichtungen an Kreissägen, an Fahrstühlen, an Ableitungsröhren hei ßer Dämpfe, an Dampfkesseln rc. eine große Nolle. Namentlich in den ländlichen Fabriken der östlichen Provinzen tritt eine geradezu erschreckende Nachlässig keit der Fabrikleiter hervor. Fast noch bedenklicher ist ferner die Art, wie den beschädigten Arbeitern die ihnen durch das Haftpflichtgesetz gewährleisteten Ent schädigungsansprüche oft verkümmert werden. (!) Die Fabrikanten haben ihre hieraus erwachsenden Ver pflichtungen meist auf Unfallversicherungsgesellschaften übertragen. Nicht vereinzelt tritt dabei der Fall auf, daß der Fabrikant, um die Ansprüche der Arbeiter im allgemeinen möglichst niedrig zu halten, sich auf die , Seite der Versicherungsgesellschaft stellt. Der Ar beiter wird zum Proceß getrieben,, dessen Ausgang ungewiß, dessen Folge aber in der Regel die Entlas sung aus der Arbeit ist. Vor solcher Eventualität schreckt natürlich mancher Arbeiter zurück und fügt sich lieber einer Verkürzung seines Rechtsanspruches. Uebrr die Art, wie die Versicherungsgesellschaften ihre Ver pflichtungen erfüllen, liefern einige Berichte wirklich recht traurige Beispiele, wenn auch solche Vorkomm nisse gerade nicht die Regel bilden. Derartige Be- schwerden - werven von faft fämmttichrn Fabrikmspev- - toren erhoben. Wenn andererseits auch die bei den Arbeitern vorherrschende Neigung in Betracht zu ziehen ist, die Haftpflicht der Arbeitgeber auch für selbstver schuldete Unfälle in Anspruch zu nehmen, so fällt zu Ungunsten der letzter» die Thatsache schwer ins Ge wicht, daß fast nur ausnahmsweise von ihnen die vor- geschriebenen Anzeigen über stattgehabte Unfälle er stattet worden sind. Die Fabrikinfpectoren sind meist genöthigt gewesen, die Kenntniß davon durch besondere Recherchen bei Aerzten rc. zu erhalten. Das Bestreben, den gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Wege zu gehen, tritt ebenso deutlich hervor in Betreff der Be schäftigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern. Nicht bloS, daß das Vorhandensein solcher oft ver leugnet wird, daß die vorgeschriebenen Arbeitsbücher und Arbeitskarten fehlen, es werden auch die verschie- Die 23. Lersammluvg deutscher Philologen und Schulmänner in Gera. (Au» der Geraer Zeitung.) Der deutsche Philologentag ist zahlreicher besucht, als man allgemein erwartete. Mit den Abendzügen am 29. Sept, sind noch viele Gäste eingetroffen, welche sich vorher nicht angemeldet hatten, sodaß die Ver sammlung eine überaus imposante ist. Sie ist ohne hin ausgezeichnet durch die Theilnahme einer großen Anzahl von Koryphäen der Wissenschaft und auslän dischen Gelehrten. Fast alle deutschen Universitäten sind durch namhafte Vertreter repräsentirt und die Zahl der aus dem Auslande hierher geeilten Herren ist eine sehr große. So ist vertreten: Rußland durch den kaiserlichen Wirklichen StaatSrath vr. Schiefner au- Petersburg und die Professoren Leopold Schröder und v. Bradka aus Dorpat; Griechenland durch den Professor Bernardakis aus Athen, Nordamerika durch den Professor 0r. Whitney aus Neuhaven (Connec ticut) rc. Am Abend des 29. Sept, hatten die Gäste zu einer zwanglosen Unterhaltung in » der Erholungsgesellschaft zusammengefu.. ourden vom Oberbürgermeister Fischer mit «... .rzlichen Ansprache begrüßt, in welcher er dem Gefühl. der Be friedigung der Einwohnerschaft, eine so hochansehnliche Versammlung in ihren Mauern beherbergen zu dür fen, und dem Wunsche, daß eS den Gästen in unserm freundlichen Elsterstädtchen recht gefallen möge, Worte lieh. Ebenso herzlich, wie die Ansprache gemeint war, wurde sie von Professor Fleischer erwidert; er accep- tirte daS freundliche Entgegenkommen der Bevölkerung und meinte scherzend, man sehe den Dingen, die da kommen sollten, mit Vergnügen entgegen, disponirt sei man dazu. Die Gäste, unter denen sich auch etwa 12 Damen befanden, blieben daun noch lange zusam men, anscheinend in animirtester Stimmung. Während der Versammlung, der die Herren Pro fessor 0r. Delbrück-Jena und Gymnasialdirector vc. Grumme-Gera präsidiren, erscheint hierselbst eine Fest zeitung, welche in erster Nummer Notizen über das Programm und die angemeldeten Vorträge und The sen, einige Mittheiluugen zur Orientirung der Gäste und daS Namcnsverzeichniß der bisjetzt angemeldeten Herren enthält. Für die allgemeinen Sitzungen sind folgende Vor träge in Aussicht genommen: 1) Bei der Eröffnung Ansprache des GymnasialdirectorS vr. Grumme. 2) Die altirische Sage und Ossianfragt: Professor vr. Windisch au» Leipzig. 3) Ueber die culturgeschichtlichen Ergebnisse der Gräber funde in Deutschland: Director Genthe aus Eorbach. 4) Ueber die culturgeschichtliche Bedeutung von Byzanz: Professor Or. Gelzer aus Basel. 5) Inwiefern sind wir berechtigt, im griechischen Drama Ernzelvortrag der Ehoreuten anzunehmcn: Or. K. Zacher aus Halle. 6) DaS physiologische uud psychologische Moment in der Formenbildung und ihr gegenseitige» Verhältniß: Professor !>r. Osthoff au» Heidelberg. 7) Bergil'e Eklogen ll, IV, X launigen und parodischen Inhalts: I>r. Glaser aus Gießen. . 8) Ueber Rom-Hella» und Talmud: Dr. I. Lewy au» Berlin. 9) Ueber stuaitische Handschriften: Professor vr. G. N. Bernardakis aus Athen. 10) Wird Professor vr. H. Weißenborn aus Erfurt Mittheiluugen über die älteste Universität Mitteldeutschland« machen. Außerdem tagen noch mehrere Specialsectionen, von denen die orientalische, die germanistisch-roma- nistische und die mathematisch-naturwissenschaftliche bis jetzt bereits constituirt sind. Für die erstere sind be reits zwei, für die zweite vier, für die dritte acht Vorträge angemeldet. Von seilen deö Professors vr. Schneider ist der Versammlung eine Festschrift über daS Princip des Maßes in der platonischen Philosophie gewidmet wor den. Ferner ist ein Liederbuch herausgegeben worden, welches die sinnigsten Gelegenheitsgedichte enthält und für die Mitglieder der Versammlung ein interessantes Andenken an den Philologentag bieten wird. Dasselbe enthält neben einigen in deutscher Sprache verfaßten Gedichten auch solche in plattdeutscher, lateinischer, griechischer, persischer,französischer und englischerSprache. Die Ienaische Literaturzeitung hat eine Festnummer herausgegeben, ebenso die Thüringische Schulzeitung, welche unter anderm ein Festgedicht von Felix Dahn bringt, dem wir folgende Strophen entnehmen: Höret nun im Weihgedichte Eurer Festzusammenkuuft, Höret Ursprung und Geschichte Eurer Sprachenfreundezunft. Wer war aller Philologen Erster? Heide? Jude? Christ? Wenn nicht heil'ge Bücher trogen, Adam, ein Orientalist. Al« ihn Eva bald: „Mein Schätzchen! Essen wir vom Baume!" rief, Da erfand dies Schmeichelkätzchen Dual schon und Vocativ.