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v 2lua Schwaben, 23. Oct. Es unterliegt keinem Zweifel, daß da« Vaticamsche Leucit einbeiufen wurde im Hinblick auf einen preußisch-französischen Krieg. Wie an andern Orten, so galt er auch in Rom für unausbleiblich. Die Jesuiten bofsten, Frankreich im Bunde mit dem rachedür- stendeu Oesterreich werde «den norddeutschen Bund nieder- werfe». Um die Niederlage »och sicherer und entscheidender zu machen, sollte Süddeutschland abgehalten werden, den Brüdern des Nordens zu Helsen. Daher die wahnsinnigen Hetzereien der ultramontanen Presse gegen Preußen. Diese sind zurückzusühren auf eine Weisung des ultramontanen Ccntrums. Dabei stelle ich nicht in Abrede, daß manche ultramontane Blätter im Chorus mitgethan haben, ohne selber den ganze» Plan ihrer Partei zu verstehen. Der Archivar Jörg mahnte Oesterreich noch in der letzten Stunde an seine „Pflicht", zwischen die Streitenden zu treten, d. h. Frankreich zu Helsen. Durch den Sieg der beiden katholi- scheu Großmächte sollte ein ungeheuere« Uebergewicht des KalholiciSmuö über den iu und mit Preußen gedcmüthigten Protestantismus hergestellt, eine neue Politik mit Hülse des Concils angebahnt werde» und der Kaiser der Franzosen mit Unterstützung des unsehlbaren PapstthumS eine Hege monie haben in Europa. Es kam aber gottlob alles anders, als die Herren Jesuiten es sich ausgedacht haben. Frank reich fiel und mit ihm die Pläne der Ultramontaneu und des Papfdhnms. In dem Augenblick, da der Papst glaubte, den Gipfel der Macht erklommen zu haben, fiel er herab in die hülfloseste Lage. Und dieselben Leute, welche Preuße» und Dentschland den Untergang zugedacht, schämen sich jetzt nicht, mit ihren Bittschriften heulend zum König Wilhelm und zu Bismarck zu kommen und zu flehen, um die Restau ration der päpstlichen weltlichen Herrschaft. Wo ist da eine Spur von Charakter? Nein, ihr Herren, das siegreiche deutsche Heer ist nicht für euch da, es wird nicht zum Schergen des PapstthumS. Nie wird König Wilhelm die Rolle übernehmen, welche die UltramoManen ihm zutheilen wollen. Nie wäre ein blanker und reiner Schild ärger befleckt worden als der Schild des deutschen Heeres, wenn e« dem römischen Volke seinen Zwingherrn wieder auflade» wollte. Das Papstthum hat seinen Fall verdient. Ein katholischer Geistlicher. — Die Augsburger Postzeitung sagt: „Sogar die Preußischen Jahrbücher gestehen ein, daßDelbrück's Confcrenzen resultatlos geblieben sind; unsere Minister haben einen schweren Stand in Versailles. Der König von Baiern will ein treuer Bundesgenosse Preußens bleiben, aber sich nicht thatsächlich mediatisiren lasten." — Aus München berichtet man dem Neuen Wiener Tagblatt: „Den theologischen Professoren der hie sigen Universität wird in den nächsten Tagen durch das Ordinariat ein Revers betreffend die bedingungs lose Annahme des Unfehlbarkeitsdogmas zur Unter schrift zugesendet werden. Als Autor wird der päpst liche Nuntius genannt." — AuS Baircuth vom 8. Nov. berichtet man dem Hofer Anzeiger: „Nach einer Anzeige des königlichen Bezirksamts Wunsiedel an die hiesige königliche Com- mandantschaft wurden bei Weißenstadt zwei fran zösische Offiziere nebst zwei Bedienten von der Gensdarmerie aufgcgriffen, welche dem Vernehmen nach auf der Station Marktschorgast ihrem Trans porte entflohen sind, wahrscheinlich in der Absicht, österreichisches Gebiet zu gewinnen. Dieselben sind bereits hierher eingeliefert und werden nun jedenfalls kriegsrechtlich behandelt werden." Oesterreich. Die «Presse» berichtet auS Wien vom 9. Nov.: „In parlamentarischen Kreisen wird heute viel davon gesprochen, daß Fürst Carlos Auersperg mit der Bil dung des Ministeriums betraut sei. Als Mit glieder des Cabinets werden bezeichnet: vr. Sturm (Ministerium des Innern), Dr. Herbst (Justiz), I)o. Brestel (Finanzen), vr. v. Demel (Landesverthei- digung). Andere Namen werden noch nicht genannt. Die genannten Ministercandidaten, mit Ausnahme des Fürsten Auersperg, der erst heute von Prag hier cintrifft, hielten bereits gestern Abend nach der Club- berathung der verfassungstreuen Abgeordneten eine mehrstündige Conferenz. Die definitive Entscheidung über die Ministerkrise wird für die Mitte nächster Woche erwartet." — Tie officiöse Wiener Abendpost schreibt unterm 9. Nov.: „Die von einem hiesigen Blatte gebrachte Nachricht von einer angeblich beabsichtigten Dimis- sionirung des Reichskriegsministers entbehrt, wie wir versichern können, jeder Begründung. WaS die weitern Bemerkungen des erwähnten Blattes be- trifft, so werden die demnächst bevorstehenden Dclega- tionsverhandlungcn den besten Anlaß bieten, deren Begründung zu beurthcilen." — Der National-Zeitung schreibt man aus Wien vom 9. Nov.: Die deutsche Partei, und diese wird dank demAuS- falle der Wahlen in Böhmen im ReichSrathe wieder die entschiedene Majorität haben, ist vom tiefsten Mistrauen gegen das Ministerium Potocki erfüllt, und sie wird jeden falls die Adreßdebatte benutzen, um eine Ministerkrisis her beizuführen. Nach den in Prag circulirenden Versionen soll Fürst Carlos Auersperg schon die Vollmachten zur Bildung eines Ministeriums in Händen haben. Die Meldung geht indessen zu weit, als daß sie richtig sein sollte. Wir reden nicht von den übrigen Lombinationen und heben mir her- vor, daß der Name des vi. Rechbauer bei allen Combina- tionen als populäre« Aushängeschild benutzt wird. — Dem Neuen Wiener Tagblatt berichtet man auS Berlin vom 9. Nov.: Dem Vernehmen nach ist der Gesandte des Norddeutschen Bundes in Wien, General v. Schweinitz, angewiesen wor den, die österreichische Regierung darauf aufmerksam zu machen, daß in letzter Zeit au« verschiedenen Provinzen de« Kaiserreich« sich Personen auf den Kriegsschauplatz nach Slld- frankreich begeben haben, angeblich um zu den Garibaldi'schen Freischaren zu floßen. Graf Bismarck soll in der betreffen de» Note die seitens Oesterreichs bisher bewährte Haltung ihrem vollen Werthe nach würdigen, auch weit entfernt sein, den erwähnten Zuzüge» Einzelner Bedeutung beizulegen, er fühlt sich jedoch verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, daß die deutschen Heerführer die französischen Freischaren, gleichviel wer sie commandirt, nicht al« reguläre Militär« ansehen und sie demgemäß behandeln müssen. — Der Magdeburgischen Zeitung schreibt man aus Wien vom 8. Nov.: Eine nahezu unglaubliche Kunde — aber was wäre seit dem Unfehlbarkeitsdogma noch unglaublich, sobald es sich um eineu Act der Römischen Curie handelt? — geht mir aus einer Quelle zu, die dennoch zu gut unterrichtet ist, als daß ich die Nachricht ohne weitere« all acta legen könnte. Der Papst hebt die Benedictinerorden in Oesterreich auf und überweist die betreffenden Klöster den Jesuiten. Die Gründe der Maßregel werden offen dargelegt. Die Benedictiner seien schuld an der antichristlichen Richtung, die im österreichischen Staate und in der Schule herrsche; sie träten bei jeder Gelegenheit für die Verfassung ein; selbst die liberalen Staatsmänner seien meistens ans ihrer Zucht hervorgegangen. Die Sache ist, natürlich «um grano oalis — richtig, aber ebendeshalb war dieser weitaus reichste, mächtigste und stolzeste Orden, der mit de» Römlingen, den Loncordatlern und den Anhängern der Episkopatallmacht in ewigem Streite lag, wegen seines Liberalismus sowie wegen der gediegenen Bildung, die unter seinen Mitgliedern herrschte, der einzige populäre in der Monarchie. Es ist eine Macht in jedem Sinne des Worts. Abt HelferStorffer von den Schotten in Wien ist al« Landmarschall im niederösterreichi schen Landtage, wo er für die neuen Schulgesetze eintrat, gerade so beliebt wie bei Hofe. Die Bulle wäre daher ein vollständiger Staatsstreich, der nur da« segensreiche Resultat haben könnte, das Tischtuch zwischen Wien und Rom noch vollständiger zu zerschneiden. Die Jesuiten haben kaum eine Ahnung, welche Macht sie gegen sich heranfbeschwöreu, in dem sie sich an Klöstern wie Möltz und Admont oder gar am Erzabte von Martinsberg vergreifen. Besteht doch jen- seit der Leitha nominell noch das Gesetz Maria Theresia'«, das alle Jesuiten au« Ungarn verbannt. Italien. ^Florenz, 8. Nov. Aus Rom kommen nicht sehr tröstliche Nachrichten. Lamarmora scheint seiner Stellung zwischen Thür und Angel herzlich satt zu sein und soll sich ernstlich entschloßen haben, seine Entlastung zu geben- Die Römer finden, sie seien unter dem Papste wohlfeiler regiert worden, und drängen doch zu gleicher Zeit den Statthalter zu Re formen. — Hier aber sitzen die Minister Tag für Tag im Rache beisammen und haben denn auch ge stern beschlosten, der König solle am 30. d. M. seinen feierlichen Einzug in der Ewigen Stadt hal ten. Nun bei Gott, um diese Aufgabe ist er nicht zu beneiden und es bleibt noch immer zweifelhaft, ob er ihrem Drängen nachgibt. — Der wiener «Presse» berichtet man auS Flo renz vom 9. Nov.: „Der Herzog von Aosta ward bei seiner Abreise von Neapel auf dem Bahn hofe auch von dem spanischen Gesandten erwartet. — Mazzini wird in mehrern Bezirken in die Kammer gewählt werden. — Filippo Deboni ist gestorben. — In Rom verordnete infolge von Demonstrationen der Statthaltercirath den Schluß des Collegium Ro- manum.— Man versichert, Lamarmora wolle seine Dimission geben.— Der Papst prophezeite mehrern Offizieren auf den 8. Dec. die vollständige Restauri- rung und ermahnte sie zur Bereitschaft." — Aus Rom vom 9. Nov. berichtet man der wiener «Presse»: „Die Regierung fand in der De- positeria 60 Millionen. — Brioschi ordnete die Schließung des Collegium Nomanum an. — AuS Messina wird von den fortdauernden Armi- rungen der Citadelle, insbesondere der Nord» und Westseite, berichtet." Frankreich. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: „Mit welchen Hintergedanken Frankreich in die Ver handlungen über den Waffenstillstand eingetreten, zeigt auch ein Artikel, des in Lyon erscheinenden Salut Public vom 7. d. M., der unter der Aufschrift „Ist der Waffenstillstand möglich?" unter anderm Fol gendes schreibt: Sobald da« erste Gerücht von Unterhandlungen auf tauchte, sagten wir, daß ein Waffenstillstand ei» große« Glück für Frankreich wäre. Diese Meinung scheint uns ebenso logisch wie rationell zu sein. Es mangelt uns in der That nur Eine Sache: die nöthige Zeit, um die Massen Männer, die wir in Frankreich haben, zu organistren und zu bewaffnen, damit sie sich für die Ehre und da« Wohl de« Vaterlandes schlagen können! Der Waffenstillstand wird uns solche bringen und wird uns in eine militärische Lage bringen, die ganz bedeutend stärker ist als diejenige, in welcher wir mis heute befinden! Angesichts solcher Aeußerungen kann man sich wahrhaftig nur darüber freuen, daß der Waffenstill stand nicht zu Stande gekommen ist." — Am 3. Nov. hatEsquiroS, der bisherige Com- missar in Marseille, folgende Proclamation veröffent licht: Bürger! Ich wende mich an euch, den Tod und die Trostlosigkeit im Herzen. Da« größte aller Uebel, das, welches wir durch die möglichen UebcrredungSmittel be. schwören wollten, der Bürgerkrieg, droht in Marseille aus zubrechen. Ich fordere euch auf im Namen der Republik, euerer Mütter, euerer Frauen, euerer Kinder, thun wir um jeden Preis dem Blutvergießen Einhalt. Möge meine mo- tivirte Entlastung, welche durch das Auftreten der Regierung, von der ich gewisse Acte misbillige, unwtderruflich gemacht worden ist, nicht als Vorwand zu traurigen Lonfliclen dienen. Möge mein Name nicht mit Bruderkämpfen in Verbindung komme». Vergessen wir nur nicht, daß die Preußen uns beobachten; gegen sie müssen wir unsere Schläge führen, auf sie muß das Gewicht unserer Rache fallen. Vereinigen wir uns, theuere Mitbürger und Freunde, vermeiden wir um jeden Preis den Straßenkampf; bald werden wir uns aus dein Schlachtfeld« wiederfinden. E« lebe die Republik! — Dem Frankfurter Journal telegraphirt man aus Brüssel vom 10. Nov.: „Die pariser Nachrich ten reichen bis zum 7. d. M. Der Moniteur er klärt, er wisse nichts davon, daß der Schluß der Zeichnungen auf die in London von der RegierungS- abtheilung in Tours veranstaltete Anleihe, wie ein Börsengerücht wissen will, aufgehoben werde. Die Theuerung der Lebensmittel ist außerordentlich, das Brennmaterial knapp, die tägliche Fleischraiion für jedermann auf 50 Grammes (3 Lth.) festgesetzt." — Rochefort hatte nach den letzten Nachrichten aus Paris seine Entlassung noch nicht zurückgenommen. — Das in London erscheinende Food Journal hat auS Paris einen Ballonbrief von seinem Ccrrespon- denten erhalten, der Folgendes enthält: Die Regierung nahm am 24. Sep', eine Aufnahme der in Paris vorhandenen Bestände an Lebens mitteln vor, welche 45000 Tons Mehl und Getreide in öffentlichen Depot« ergab, wozu »och circa 9000 Tons Mehl in den Händen der Bäcker, Lieferanten und Privat personen kämen. Die Bevölkerung, welche ernährt werden sollte, wurde auf 1,800000 Seele» geschätzt, was auf j-de Person 60 Pfd. Mehl ergeben würde. Man hoffte damit vom genannten Tage an 75 Tage (etwa bis zum 8. Dec.) anszureichen, wobei allerdings in der letzten Zeit nur Brot und Wein die Nahrungsmittel bilden würden. Seit dem 24. Sept, sind jetzt 46 Tage verflossen, Paris würde sich also nach obiger Berechnung noch 1 Monat von seinen Vor- räthen ernähren können, wenn es während dieses Zeitraums nicht mehr al« circa Pfd. Mehl Pro Tag und Kopf ver braucht hätte. Es ist möglich, daß der Consum bisher, da noch Fleisch vorhanden war, nicht stärker gewesen ist, er wird aber jetzt bei dem immer größern Mangel an Fleisch und andern Nahrungsmitteln entschieden zunehmen und wahrscheinlich 1 Pfd. per Kopf erreichen, da auch die Pferde, wie in Metz, schließlich zum Theil mit Brot gefüttert wer de» müssen. In Metz sind in den letzten 6—8 Wochen der Lernirung, bei einer Bewohnerzahl von (inclusive der Armee Bazaine'S) 230000 Einwohnern, 13000 Pferde aufgegessen; wenn in Paris der Consum bei einer achtmal so großen Bevölkerung in gleicher Weise fortginge, so würden in der selben Zeit über 100000 Pferde verzehrt werde», eine Zahl, welche dort wahrscheinlich nicht vorhanden gewesen ist. Ueber- dies muß Paris sich mindesters 20000 Pferde zum Dienste der Artillerie und der Armee überhaupt sowie zur Bewälti gung des Verkehrs conserviren, und wenn auch nur 5 Lth. Pferdefleisch täglich Pro Kopf verabfolgt werden, so ergibt dies doch schon täglich einen Verbrauch von 1500 Pferden, das Pferd zu 2 Ctr. Fleisch gerechnet. Katzen und Hunde, von deren Consum in den Ballonbriefen vielfach die Rede gewesen, werden in allem für die Bevölkerung von Pari« kaum den Fleischbedarf eines Tages liefern können. — Die «Situation« meldet aus Tours vom 8. Nov.: „Der Moniteur zeigt an, daß am 2. d. M. fünf militärische Executionen stattgefunden haben. — Roques, Präsident des Civiltribunals zu Tou lon, ist seiner Functionen enthoben worden. — ThierS ist gestern hier angekommen." — Die Unthäti gleit Garibaldi'S reizt die sonst so freundnachbarlich gesinnte Jndcpendance belge zu folgenden ungewöhnlich boshaften Auslassungen: Garibaldi, der gehofft hatte, die Franche-Comte decken und vielleicht sogar in die Vogesen eindringen zu können, ist in Dole ziemlich ohnmächtig und entmutigt. Nach dem berner «Bund» soll er sich mit den Francs-Tireurs über worfen haben. Sicher ist, daß die localen Behörden ihn sehr lau unterstützen und die militärischen »och viel weni ger. ES fehlt an Waffen und Cadres für seine Soldaten. Indessen hat er soeben aus Mangel an Besserm — eine Pro clamation „an di- Miliz der Vogesenarmee" losgelassen, in der er den Republiken der Vereinigten Staaten und der Schweiz den Text liest und England scharf milnimmt, weil cs das heroische Frankreich im Stiche lasse; er fordert seine Soldaten als die -Apostel des Friedens und der Brüder lichkeit unter den Völkern auf, für die Eroberung dieser hohen Güter zu kämpfen. Großbritannien. -s- London, 8. Nov. Das Scheitern der Waffen stillstandsverhandlungen dient der Times zum Ausgangspunkte für einen Artikel über die Lage, der dringend einen neuen Versuch der neutralen Mächte zur Erzielung einer Verständigung befürwortet. Das leitende Blatt kommt dabei wieder auf seinen frühern Vorschlag zurück, das Verlangen der Deutschen nach einer Garantie für die Sicherheit ihrer Grenzen durch Schleifung von Strasburg und Metz und vertrags mäßige Unterstützung desjenigen der beiden Krieg führenden, der in der Folge von dem andern wider rechtlich angegriffen werden sollte, seitens der Neu tralen zu befriedigen. Es heißt in dieser Betrach tung unter anderm: ES ist noch nicht zu spät. Das Hauplhinderniß gegen eine Beendigung des Kriegs ist Selbsttäuschung. Jeder mann ist bereit, anzuerkenilen, wie schrecklich die Franzosen sich getäuscht haben und noch heute täuschen. Nicht wenige sehen, wie die Deutschen begonnen haben, sich zu täuschen. Mancher hat seinen Verdacht, ob sie als Nation nicht auch