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Mitlhei» nie zufolge S in der deSfälle > der vor- sittheilung reußischen Bestätigung rucksweise Protestirt Gewalt- ialais be- , die den . DieBe- t worden, . Dec. im bi» zum Barmher- aichl mehr Schande ihre Unab- ut welchem antwortet rung. Ich t und des aus Kor- l ihr zur aPrivat- m Sturm in fran- er sich zu ch elfstün- zebliebenen lbend eine etzt hatte, chS Tage »on allge- ssang«, na- eraden ver- t, al« man !. So kurz >be ich doch ott cs noch cde. Trochu ,be ich per» nit mehrern im uns der ne jede Be- mcinem Re- a nicht wie- > so vielfäl- § nicht um- sich Paris sich zu hal- r. Sämmt- ud an Brot, >en; nur an man großen vie jüngsten r entsetzliche er nnterm rwundete cieregimentS geliste auS- Hr. Oberst Folgendes: n Soldaten mtergrbracht egt und gut Verwundete mtlich auS- eS zur Be- :ente 56.30; Lose 113.25; lo-Austrian» 50; Dukaten StaatSbahn rb.167. 25, tien 247.60; err. Staats» 180; Napo, denz: still. lat 76 Thlr., digung: —. Monat und Per Früh» ; Tendenz: >iesen Monat 17 Thlr. 15 digung: —; wnat 15'°/,« hr pr. 1000 latt. Hafer . 48'/, Thlr I- Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Solmaheod, 3t. Decemder 1870 Inserate find an haasensttlN L Vogler tu Leipzig »der an deren lidrtge HLuser zu senden. IasertiouogrdShr für die Spät lenzeile l '/,Nzr., unter Etngefaudt »'/, N-r. »r. 3V4. Leipzig. »erscheint nutzer Sonntag« täglich. Preis vierteljährlich. 2 Thlr., jede einzelne Nummer 2 Ngr. Leipzig, 30. Dec. Nur mit Zögern geht Baiern daran, die ihm vom Norden dargebotene Hand zu ergreifen und daS Einigungswerk ins Leben führen zu helfen, daS doch nur mit Rücksicht auf diesen größten und eigen sinnigsten unserer Mittelstaaten so mangelhaft ausge fallen ist. Dagegen beeilen sich die übrigen Staaten, die Brücke über den Main auch von ihrer Seite aus der Vollendung entgegenzufllhren. Nachdem neuer dings die Oberhäuser von Würtcmberg und Baden die Verträge genehmigt, ist nunmehr der Zutritt sämmtlicher Südstaaten, mit Ausschluß BaiernS, ge sichert. Dem Regierungsantritte des neuen spanischen Königs Amadeus ist ein misliches Omen vorausge gangen: ein Mordanfall auf Prim, der diese Königswahl angebahnt hatte. Politische Attentate be wirken selten das, was sie bezwecken, häufig sogar daS Gegentheil, und so scheint denn auch der Anfall auf Prim (der übrigens keine bedenklichen Verwundungen zur Folge gehabt haben soll) nicht zum Sturze der zur Zeit in Spanien herrschenden Partei, sondern vielmehr vorläufig zu einer Versöhnung aller libera len Parteien geführt zu haben. Ein bedeutsamer Schritt ist der Eintritt Topete'S, der bisher der eifrigste un ter den Anhängern dcS Herzogs von Montpensier war, ins Ministerium. Hiermit scheint dies« Partei überhaupt ihren Widerstand aufgegeben zu haben und sich der neuen Ordnung anzuschließen. Wird aber diese versöhnliche Stimmung anvauern? wird nament lich die republikanische Partei, die offen gegen die Königswahl aufgetreten, nicht im Dunkeln ihre Wüh lereien fortsetzen? In Rumänien ist die bisherige Regierung in folge der Verwerfung des von ihr vorgelegten und für dringlich erklärten Anleihegesetzes zurllckgetreten. Der Führer der Kammermajorität, Ghika, ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. Der Artillerieangrisf auf den Mont-Avron scheint bereits nach 24stündiger Dauer zu einem ent schiedenen Erfolge geführt zu haben. Die dort aus gestellten französischen Batterien sind am zweiten Tage der Beschießung (28. Dec.) verstummt; nur die Forts setzten das Feuer fort. Der Plan Trochu'S, unter dem Schutze der Schanzwerke und Batterien auf dem Mont-Avron gegen Osten auszufallen, ist hiermit rasch vereitelt worden, und es ist nunmehr unserer seits daS vollständige Heraustretcn aus der Defensive und der Uebergang zum Angriff auf eines oder mehre der östlichen Forts zu erwarten — eine weit schwieri gere und opfervollere, aber überaus dringende und lohnende Arbeit. Ucber die Wirkung, welche die Beschießung des Mont-Avron im französischen Lager hervorgebracht, haben wir noch keine directen Nachrichten. Aus Paris liegt nur die läppische Ausrede vor, daß Trochu die Operationen der starken Kälte halber nicht habe wieder Der Durchstich des Mont-Cenis. (Aus der Volks-Zeitung.) Der Tunnel durch den Mont-Cenis ist vollendet. Eine Felsenwand von fast zwei deutschen Meilen Dicke ist durchbohrt! Ein Sieg ist errungen, der zum Segen der Menschheit werden wird; denn das Gelingen die ses riesigen Unternehmens wird zu weitern Werken der Civilisation anspornen und einst Heller in der Geschichte der Menschheit und ihres freien Schaffens glänzen als die Kämpfe, welche Blut und Leichen, Brandstätten und Elend hinterlassen! Wir wollen daher das große Werk in seinem zeit- herigen Verlaufe unsern Lesern in Kürze vorführen. Der Plan zu diesem Werke wurde bereits im Jahre 1856 entworfen. Allein er erforderte Vor arbeiten, die erst den energischen Beginn der Aus führung mit dem Jahre 1862 möglich machten. Diese Vorarbeiten waren so schwierig, wie der Plan kühn war. Es handelte sich zunächst um die Aufgabe, die Linie genau zu bestimmen, in welcher die Bohrung fiattfinden soll, damit man von beiden Seiten de« Gebirges die Arbeit beginnen könne und doch sicher sei, daß beide Tunnel in Einem Punkte zusammen- treffen. Hierzu war es nöthig, einen Standpunkt oben auf der Höhe des Gebirges aufzufinden und daselbst ein Merkzeichen aufzurichten, das von beiden End punkten au- gesehen werden kann. Solch ein Punkt ist aber auf dem Mont-CeniS nicht vorhanden. Es mußte demnach eine ganze Reihe von Signalen auf- gerichtet und die gerade Linie streckenweise ausgesucht aufnehmen können. Die Wahrheit ist, daß er kurz vor der Ausführung seines Planes, vom Avron aus nach Osten vorzubrechen, durch die eindringlichen Stimmen unserer Kanonen au« dieser Stellung ver trieben wurde. Die Kälte hat unsere braven Truppen nicht gehindert, den Angriff gegen Paris kräftig zu eröffnen. Von dem östlichen, Mittlern und westlichen Kriegs schauplätze nichts Neues. Im Norden setzt unsere Armee unter Manteuffel die Verfolgung der franzö sischen Nordarmee eifrig fort. Wie wenig diese sich in kampffähigem Zustande befindet, geht zur Ge nüge aus der Hast hervor, mit der sie nach Norden retirirt und die wichtigsten Punkte ohne irgendwelchen Widerstand räumt. So erreichten die Unsern schon am 26. Dec. Bapaume, eine befestigte Stadt, bei der sich die von AmienS aus nordostwärts führende Straße in zwei Arme verzweigt, von denen der eine (in westlicher Richtung) nach ArraS, der andere (in östlicher Richtung) nach Cambrai führt. Beide Orte, etwa 3—4 Meilen von Bapaume entfernt, sind be festigt. Die Meldung französischer und belgischer Blätter, daß das Hauptquartier Faidherbe'S sich wei ter nördlich befinde (in Bitry an der Straße von ArraS nach Douai), deutet jedoch an, daß die Fran zosen noch Weiler retiriren und wahrscheinlich wieder hinter die schützenden Mauern von Lille zu flüchten gedenken. Durch die Versprengung der Nordarmee ist auch die Wiederaufnahme der Operationen gegen Havre, das inzwischen nur (von Rouen aus) beobachtet wurde, möglich geworden. Uvetot, wo die gegen Havre vorrückenden Preußen einem londoner Tele gramm zufolge concentrirt sind, liegt an der Straße von Rouen nach Havre, von ersterm vier, von letz- term etwa zwei Meilen entfernt. Einem soeben noch eingehenden Telegramm aus französischer Quelle entnehmen wir, daß die Nord armee, von Manteuffel mit unerbittlicher Energie verfolgt, ihre Flucht, nach Norden widerstandslos fort» setzt. Die Franzosen sind in ihre alten Stellungen zurückgegangen (die sie vor Beginn der Action gegen AmienS einnahmen); die Vorhut unserer Armee hat Cambrai erreicht. Es scheint, daß es hier zu einem Zusammenstöße kommen wird, da Faidherbe, die Gunst der festen Stellung benutzend, sein Glück nochmals versuchen will, ehe er seine Sache verloren gibt. Wieder ein Aufruf an das deutsche Volk. (Aus der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung.) Wie man uns aus Friedrichshafen mittheilt, tref fen daselbst seit einigen Tagen mit dem Poststempel Olten an die hervorragenden Persönlichkeiten, nament lich aber an die dortigen katholischen Pfarrer Briefe ein, welche einen Aufruf an das deutsche Volk ent- werden, welche die beiden projectirten Anfangspunkte des Tunnels trifft. Außerdem mußten die Unterschiede der Höhen aller Signalpunkw mit Genauigkeit be stimmt werden, damit nicht der Tunnel der einen Seite höher gebohrt werde als der andere. Eine Unsicherheit der Meßinstrumente, welche die Bohrungen auf bei den Seiten auch nur anfangs um Ein Haar von der geraden Linie, sei es in der Höhe, sei es seilwärts, abweichen läßt, mußte dahin führen, daß die Boh rungen in der Mitte der Strecke einander weit vor übergehen, statt sich direct zu begegnen. Nach mühe vollen genauen Vorbereitungen der Instrumente und Aufstellung der Signale auf der Oberfläche des Mont- CeniS im Jahre 1857 gelangte man durch fleißige Messungen und genaue Correcturen im Verlaufe eines Jahres dahin, die gesuchte Linie festzustellen, und es ergab sich erstens, daß die Länge des Tunnels durch den Felsen 12200 Meter, circa 1V» deutsche Meilen beträgt, und daß zweitens der eine Anfangspunkt des Tunnels auf der italienischen Seite circa 780 Fuß höher liege als der andere auf der französischen Seite. Am einfachsten wäre eS freilich nun gewesen, den Tunnel in gerader Linie, aufsteigend von dem fran zösischen zum italienischen Endpunkte zu bauen, allein da die Arbeit gleichzeitig von beiden Endpunkten be gonnen werden sollte, mußte man darauf Bedacht neh men, auch auf der italienischen Seite einen Abfluß des Wassers, das beim Bau gebraucht wird und auf daS man auch vielleicht bei der Bohrung stoßen konnte, zu ermöglichen. Es wurde daher bestimmt, den Tun nel in der Mitte so hoch zu legen, daß er nach beiden Seiten hin einen Abfall hat. Hiernach mußte denn halten und die Unterschrift „Im Namen der ganzen französischen Nation" tragen. Ob wir es hier in der That mit einem rein französischen Machwerk zu thun haben oder ob die Anmaßung des internationalen Gesindels in Genf auch andere Leute bewogen hat, sich in fremde Ange legenheiten zu mischen, das sind Fragen, die etwa« schwer zu beantworten sind, deren Beantwortung aber glücklicherweise zur Würdigung des in Rede stehenden Machwerks durchaus nicht erforderlich ist. Denn in dem wir darauf aufmerksam machen, daß wir es hier mit einer Nachahmung der bekannten Erlasse jener internationalen Gesellschaft zu thun haben, denen man mehrfach in dieser Zeitung begegnet sein wird, ist dadurch zugleich das Urtheil wiederholt, welches wir über jene Sendschreiben seinerzeit abgegeben haben. Nur Eins müssen wir beifügen: Die Männer der internationalen Friedens- und FreiheitSligue traten für ihre Sache mit ihrem Namen ein; das vorlie gende Machwerk ermangelt eines Unterzeichners, und doch würden in beiden möglichen Fällen, mag der Aufruf von Franzosen oder Franzosenfreunden herrüh ren, die Namen der Unterzeichner das Wichtigste an der Sache sein, denn die abgedroschenen Redensarten, mit denen hier um das Ende des Krieges, um die Erhaltung von Elsaß und Lothringen gebettelt wird, erreichen ihren Zweck ebenso wenig wie die halsab schneidenden Gums, mit denen ein anderer Theil der Franzosen demselben Zwecke dient. Nur auf den Schlußsatz möchten wir hier noch besonders aufmerksam machen, auf das Wort: „Denkt, daß die Geschichte zwischen uns und euch richtet!" Ob es nun vielleicht der Verfasser von der Zukunft gemeint hat, was er hier als in der Gegenwart ge schehend ausspricht, so wie er ausgesprochen ist der Gedanke sehr wahr und gleichzeitig die beste Antwort auf das Gewinsel: „Bedenkt, daß die Geschichte zwi schen uns und euch richtet!" Der Aufruf selbst lautet wörtlich wie folgt: An das deutsche Volt! Seit mehr als vier Monaten wüthet ein schrecklicher Krieg zwischen zwei Nationen, die berufen sein sollten, friedlich nebeneinander zu leben und gemeinsam an dem Wohl der Menschheit zu arbeiten. Der Erfolg der Waffen hat euch, Deutsche, in das Herz unser» Landes geführt; unsere Felder werden zertreten, unsere Städte dombardirt, unsere Dörfer eingcäschert. Immer neue Ströme Blutes fließen von beiden Seiten. Mit jedem Schritt, den euere Soldaten vorwärts thun, mehren sich die Greuel. Auf die Zerstörung von Strasburg folgt vielleicht eine noch schrecklichere Verwüstung von Paris. Soll diese unglückselige Zerfleischung, die der ganzen Ei- vilisation unser« Jahrhundert« widerspricht, noch länger fortdauern? Ist es nicht möglich, daß wir uns auf Grund lagen wieder verständigen, die für euch ehrenvoll sind und die uns nicht aufs tiefste demüthigen und Niederdrücken? Im Anfänge de» Krieg» mochtet ihr ein Recht dazu haben, auf uns erbittert zu sein. Der Angriff ging auf leichtfertige Wehe von unserm Beherrscher aus, der im In nern die Freiheit vernichtet hatte und nach außen der Er folge bedurfte, um sich gegen den wahren Willen der Nation zu erhalten. Ihr wolltet euere Grenzen verlheidigen und auch der Tunnel eine sachte Steigerung von der ita lienischen Seite aus bis zur Mitte erhalten und dann in einem stärkern Fall abwärts nach der französischen Seile hinführen. Daß die kleinen Bergdörfchen an beiden Seiten des zu beginnenden Baues zu großen Werkstätten des gewaltigen Unternehmens umgestaltet werden mußten, werden sich unsere Leser wol denken. Wir übergehen die Beschreibung aller der Vorarbeiten, die nöthig waren, um in der Mitte der Alpcnwildniß eine Ställe der Civilisation zu schaffen. Wir wollen nur die Bohrmaschinen und die Art ihrer Wirksamkeit unsern Lesern verführen, insoweit sie einen Ungeheuern Fort schritt in der Geschichte unserS großartigen Maschinen wesens bekundet. Der Gedanke, eine Strecke von fast zwei deutschen Meilen durch die Felswand zu bohren, stand nun vor der grandiosern Aufgabe, von beiden Seiten des beabsichtigten Tunnels ein Maschinenwerk herzustellen, dessen Kraft fortgcleitet werden kann, damit sie auch wirke, wenn die Arbeitsstätte fortschreitend sich immer mehr und mehr in die Felswand hinein entfernt. Das Maschinenwerk an den Endpunkten mußte eine Triebkraft erhalten, die auch wirkt, wenn die Boh rung sich dem Mittelpunkte des Tunnels nähert, mit andern Worten: es galt, eine Triebkraft zu schaffen, die eine Bohrmaschine in Thätigkeit setzt, welche fortarbeiten soll, auch wenn sie fast eine deutsche Meile entfernt von der Triebkraft mitten im FclSge- birge steckt. Den Wasserdampf in Röhren so weit zu leiten, ist unmöglich, weil er in größerer Entfernung vom