10. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Sonnabend, den 6. Juni 1987, 19.30 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonntag, den 7. Juni 1987, 19.30 Uhr oresoner ohiilhQmnoni Dirigent: Frantisek Vajnar, CSSR Solistin: Annerose Schmidt, Berlin, Klavier Chor: Philharmonischer Chor Dresden Einstudierung: Matthias Geissler Dusan Martincek geb. 1936 Animation für 35 Solostreicher Uraufführung Bela Bartok 1881-1945 Konzert Nr. 1 für Klavier und Orchester Allegro moderato Andante Allegro molto PAUSE George Gershwin 1898-1937 Kubanische Ouvertüre (Zum 50. Todestag des Komponisten) Maurice Ravel 1875-1937 Suite Nr. 2 aus dem Ballett „Daphnis und Chloe" für Orchester und Chor (Zum 50. Todestag des Komponisten) Lever du jour — Pantomime — Danse generale Das Konzert wird vom Rundfunk, Sender Dres den, und vom Fernsehen der DDR aufgezeich net. Der Sender Dresden überträgt es im „Dresdner Abend" am 30. Juni 1987; die Fern sehaufzeichnung wird am 8. Juni 1987, 22.35 Uhr, im 1. Programm ausgestrahlt. ANNEROSE SCHMIDT studierte nach langjähriger Ausbildung bei ihrem Vater an der Leipziger Musik hochschule bei Hugo Steurer und bestand nach drei Jahren 1957 das Staatsexamen mit besonderer Aus zeichnung. Sie ist Preisträgerin des V. Internationalen Chopin-Wettbewerbes 1955, 1. Preisträgerin des Pia nistenwettbewerbes Leipzig 1955, an dem sich Piani sten aus beiden deutschen Staaten beteiligten, und 1. Preistägerin im Internationalen Schumann-Wettbe werb 1956. 1961 erhielt die Pianistin den Kunstpreis, 1965 den Nationalpreis der DDR und 1974 den Vater ländischen Verdienstorden in Gold. Die ungarische Regierung zeichnete die Künstlerin für die Interpre tation des Klavierwerkes von Bela Bartök mit der Bar- tok-Meda ille aus. Konzertreisen führten Annerose Schmidt in sämtliche Musikzentren Europas, in den Nahen Osten, nach Japan, Kanada und in die USA. Für die Schallplatte, vorrangig für Eterna, Eurodisc, Colum bia und Victor, spielte sie zahlreiche Standardwerke der Weltliteratur ein; mit der Dresdner Philharmonie für Eterna u. a. sämtliche Klavierkonzerte von Mozart, das Klavierkonzert von Grieg und das 2. Klavierkon zert von Brahms. Auch Sendungen des Rundfunks und Fernsehens machten die Pianistin landweit populär. Bei der Dresdner Philharmonie ist sie ständiger Gast. Erst im vergangenen Monat konzertierte sie mit un serem Orchester und Chefdirigent Jörg-Peter Weigle zum Musikfest in Duisburg und zum Prager Frühling.